Wildlife-Fotografie-Ausrüstung: Kameras & Objektive für Wildtierfotos

Sets für Einsteiger

Wir teilen unsere Erde mit der Tierwelt. Ganz gleich ob es das Foto von der Hauskatze, ein Reh auf der Lichtung im Morgennebel oder das Erdmännchen im Zoo ist, diese Bilder sind immer sehr beliebt. Tierfotografie gehört zu der bevorzugten Sparte der Hobbyfotografie und Dokumentarfotografen unterstützen seit Jahrzehnten den Naturschutz durch ihre eindrucksvollen Bilder. Wenn du dich auf die Spuren der Natur begeben möchtest, brauchst du eine entsprechend hochwertige Ausrüstung. Diese muss nicht nur robust und zuverlässig, sondern auch entsprechend leistungsstark sein. Spätestens, wenn die Verhältnisse schwieriger werden ist die Smartphone Kamera rasch an ihrer Grenze. Doch auch für den Einstieg in die Tierfotografie findest du entsprechendes Equipment.

Panasonic Lumix DC-FZ330: Zoom- und lichtstark auf Fotosafari mit der Familie

Als Kompaktkamera die dich immer begleitet bietet sich die Panasonic Lumix DC-FZ330 an. Das integrierte Leica 24x Objektiv deckt einen Brennweitenbereich von 24-600mm ab, damit kommst du immer nahe genug heran. Die durchgehende Blendenöffnung von f2.8 in Verbindung mit einer ISO 6400 lässt dich auch bei kritischen Lichtverhältnissen nicht im Stich. Dank der 5-Achsen Stabilisation, intelligentem Autofokus und einer extrem kurzen Belichtungszeit von 1/16000 Sekunden frierst du sogar den eintauchenden Eisvogel beeindruckend im Bild ein. Doch auch wenn es nahe an ein kleines Insekt gehen soll punktet die Panasonic Lumix DC-FZ330 mit einer Naheinstellgrenze von gerade mal 1 cm. Dadurch erscheint selbst die Ameise riesig. Der 12,1 Megapixel Sensor genügt auch heute noch für die meisten Anwender und überzeugt durch kontrastreiche Bilder. Dank integrierter WIFI-Funktion können deine Tierfotos auch sofort aufs Tablet oder Smartphone übertragen und mit den Freunden geteilt werden. Diese Features sind in dem Preissegment einzigartig.

Canon EOS 1300D: Der Einstieg in die flexible Welt der Wechselobjektive

Das Canon-Kit, bestehend aus Canon EOS 1300D + Tamron 18-400mm f3,5-6,3 Di II VC HLD ermöglicht dir den Einstieg in die große Palette der Wechselobjektive für Canon Kameras. Die EOS 13000D mit 18,7 Megapixel-Sensor, treffsicherem Autofokus und Features wie WIFI-Steuerung ist sie dein Werkzeug für Tierfotos. Das Tamron 18-400mm ergänzt sie perfekt, da das Objektiv einen großen Brennweitenbereich abdeckt und du unterwegs weniger Objektive dabeihaben und wechseln musst. Der Naheinstellbereich von 45mm genügt, um auch kleine Tiere in Szene zu setzen. Mit einer schnellen Belichtungszeit von 1/4000 Sekunden fängst du ein, wie dein Hund sein Leckerli fängt.

Nikon Z 50: Spiegellos auf Wildfang

Einer der Vorteile moderner spiegelloser Kameras ist, dass diese nahezu lautlos auslösen. Wer auf die Pirsch für Tierfotos geht, muss besonders unauffällig sein. Das Set aus Nikon Z50 + DX 16-50mm f3,5-6,3 VR + DX 50-250mm f4,5-6,3 VR bringt die besten Voraussetzungen dazu. Bei 20,9 Megapixel, bis zu 11 Serienbildern pro Sekunde, Hybrid-Autofokus und einer ISO bis 51.200 ist die Nikon Z50 gerüstet für das Fotografen-Jagdglück. Dank dem DX 50-250mm bist du immer nahe genug am Motiv, eine große Auswahl an Nikon Objektiven mit Z-Bajonett gibt dir die Möglichkeit weiter aufzurüsten. Dank neigbarem Touchscreen ist die Bedienung auch bei außergewöhnlichen Perspektiven kinderleicht. Zeitgemäß kann die Nikon Z50 auch über WIFI und Bluetooth per Smartphone oder Tablet bedient werden und die Bilder sofort übertragen werden. Die Nikon Z50 ist mit 450 Gramm ein robustes Leichtgewicht im Wanderrucksack.

Pentax K-70: Wie für Tierfotos entwickelt

Die Pentax K-70 ist klein, kompakt, staub- und wetterfest sowie zuverlässig bei Temperaturen bis in den zweistelligen Minusbereich. Dazu noch eine ultraschnelle Belichtungszeit von 1/6000s, 24,8 Millionen Megapixel und eine Lichtempfindlichkeit bis ISO 102.400 – hier hat Pentax vielleicht die Wünsche von Tierfotografen in die Entwicklung eingeschlossen. Bei den Brennweiten der Objektive 18-55mm DAL WR 3.5-5.6 + 55-300mm f4-5.8 WR im Set bleibt ebenfalls kaum Raum für weitere Wünsche. Sollte doch eine andere Linse benötigt werden hat Pentax ein entsprechend großes Portfolio an Objektiven in allen Brennweitenbereichen.

Canon EOS 6D Mark II: Vollformat, modern und der Einstieg in die Profiklasse

Hundeporträts, Makroaufnahmen exotischer Insekten, eine Herde Antilopen auf der Flucht? Für professionelle Fotos bedarf es einer professionellen Ausrüstung. Die Kombination aus Canon EOS 6D Mark II und dem Sigma 70-200mm 2.8 DG OS HSM Sports genügt höchsten Ansprüchen. Geschützt gegen Staub und Spritzwasser, schneller und individuell einstellbarer Autofokus sowie ein brillanter 26,2 Megapixel Vollformat-Sensor zeichnen die Kamera aus. WLAN und Bluetooth-Steuerung, ein dreh- und schwenkbares Touch-Display sowie einen ISO-Bereich von 100 – 102.400 lassen dich jede fotografische Herausforderung meistern. Mit dem Sigma Telezoom-Objektiv gelingen dir auch in der dunkelsten Reithalle wundervolle Bilder. Das Sigma 70-200mm 2.8 DG OS HSM Sports ist lichtstark, robust und dank modernster Technik besonders für schnelle Aufnahmen geeignet, die Bezeichnung Sports betont dies nochmals. Eine große Auswahl an Objektiven von Canon und Drittanbietern lässt dich schnell zum Vollformat-Profi in der Tierfotografie werden.

Nützliches Zubehör auf der Pirsch

Besonders bei schweren Objektiven mit höherer Brennweite, sowie bei längeren Belichtungszeiten aufgrund der Lichtverhältnisse ist ein Stativ auch bei der Tierfotografie unabdingbar. Das Manfrotto Befree GT aus Aluminium ist leicht und gepackt nur 43cm groß, doch robust für den Einsatz in der Natur bei allen Wetterbedingungen. Ebenfalls trägt es eine Kamera mit Objektiv bis 10kg und hält somit auch die schwerste Brennweite sicher und ruhig. Dank M-Lock System ist die Bedienung schnell und sicher, der Kugelkopf lässt sich präzise einstellen.

Ebenfalls unverzichtbar, auch bei Kameras, die gegen Staub und Spritzwasser geschützt sind, ist ein Regenschutz für Body und Objektiv. Ein Platzregen, dicke Schneeflocken oder der nasse Hund, der sich schüttelt, fordern besondere Vorkehrungen, um dein Equipment vor Beschädigungen zu schützen. Mit dem Manfrotto Pro Light Schutzbezug E-705 PL ist die Kamera inklusive Objektiv bis 200mm Brennweite optimal geschützt. Gleichzeitig ermöglicht es doch weiterhin die Bedienung aller Knöpfe Der Schutzbezug ist sogar mit aufgesetztem Blitzlicht zu verwenden und garantiert dir trockene Ausrüstung und damit noch bessere Tierfotos.

Hundefotografie – 20 Tipps und Kameraeinstellungen

Ich fotografiere allgemein gerne Tiere, aber in der Hundefotografie habe ich meine absolute Passion gefunden. Hunde sind unsere besten Freunde und treue Begleiter. Sie freuen sich immer, wenn sie uns sehen und sind glücklich über jeden Tag, den sie mit uns verbringen können. Ihre Energie, die Unberechenbarkeit und allgemeine Freude kann in auffällige Hundefotografie, völliges Chaos oder beides umgewandelt werden. Das Chaos kannst du aber vermeiden, indem du dich mit meinen besten Tipps zur Hundefotografie vertraut machst!

Vor dem Hundefotografie Shooting

#1: Liste mit Motiven vorbereiten

Nimm dir Zeit, um deine Aufnahmen zu planen und dir die Bilder vor deinem geistigen Auge vorzustellen. Denk darüber nach, was du von deinem Sujet willst. Vor dem Shooting mache ich mir immer mehrere Skizzen und kreuze sie dann während des Shootings ab, wenn ich sie im Kasten habe. In der Hundefotografie sind das normalerweise folgende:

Eine Gesichtshälfte

Ein „Zen-Hund“ (geschlossene Augen)

Ein High-Five

Hund schaut zu Boden

Ein breites Grinsen

Dies sind nur ein paar Beispiele. Eine Liste mit Posen und Gesichtsausdrücken zu führen, ist schon sehr hilfreich. So vergisst du auch sicher nichts und kannst so lange fotografieren, bis du alles auf der Liste abgehakt hast.

Fotos erzählen Geschichten. Wenn du die Geschichte planst, die du durch deine Bilder erzählen willst, ist es wahrscheinlicher, dass du am Schluss alles hast, was du brauchst. Überlege dir, was du aufnehmen möchtest und warum genau dieser Winkel oder diese Szene interessant sein könnte.

#2: Kenne die Persönlichkeit des Hundes

Portraitfotografen lernen ihre Kunden oft erst kurz bevor sie sie fotografieren kennen. Indem sie einen Blick auf ihre Persönlichkeit / ihren Charakter werfen, haben sie eine bessere Vorstellung davon, was zu vermeiden ist und wie man Anweisungen geben sollte. Bei der Hundefotografie solltest du genau dasselbe tun.

Wenn dein Hundemodell besonders energiegeladen ist, kannst du dich auf ein schnelles und unvorhersehbares Fotoshooting vorbereiten. Wenn der Hund gerne faul herumliegt, kannst du ein paar Leckerlis mitbringen, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Der professionelle Reisefotograf Theron Humphrey findet oft Inspiration in den Eigenheiten und Gewohnheiten seines Hundes. Beobachte dein Motiv und bringe seine Stärken in deine Bilder ein, um möglichst natürliche Ergebnisse zu erzielen.

#3: Alle sollen sich wohl fühlen

Stelle immer sicher, dass sich der Hund behütet und wohl fühlt – das ist der Schlüssel zu seinem wahren Charakter! Die Stimmung von Hunden spiegelt sich in ihren Gesichtern und ihrer Körpersprache wider. Indem du deine Session zu einer positiven und lustigen Erfahrung machst, werden sie das Shooting als Abenteuer betrachten und dich mit einem grossen Lächeln und fröhlicher Energie belohnen.

Ähnlich wie Menschen, sind einige Hunde morgens aktiv, während andere es vorziehen, nachmittags auf den Beinen zu sein. Sprich mit den Besitzern und finde so die optimale Aktivitätszeit des Tieres für deine Hundefotografie Session.

#4: Anfreunden und Befehlen

Freunde dich zuerst mit dem Tier an. Sprich mit ruhiger, gleichmässiger Stimme und bewege dich langsam und bewusst. Das hilft dem Hund, sich schneller zu entspannen und zu erkennen, dass du ein Freund bist.

Sobald ihr Freunde seid, tun sie alles für dich – besonders die Hunde. Sie hören jetzt besser zu und ihr Gehorsam setzt ein. Ich finde es übrigens besser, wenn nur eine Person dem Hund Anweisungen gibt und nicht mehrere Leute (Besitzer, Fotograf etc.) durcheinander rufen.

Ich schwimme auch gerne mit dem Strom. Wenn ich einen Hund bitte, sich zu setzen und er sich weigert, arbeite ich mit dem, was er tun will. Das verleiht dem Bild wahren Charakter.

#5: Studioausrüstung für Hundefotografie

Für Studioaufnahmen verwende ich hauptsächlich eine Canon 77D und mein Tamron 24-70mm Gen2 f2.8 VC Objektiv. Gelegentlich benutze ich auch das Tamron 90mm Gen2 Makro für kleine Motive wie z.B. eine Heuschrecke oder einen Frosch.

Mein Studiolicht kommt von insgesamt drei Profoto-Leuchten (D2 500 Monolights und kabellose, batteriebetriebene B1x 500 ’s), die ich mit einer Fernbedienung auslöse. Ich wechsle ab zwischen einer 60cm- und einer 90cm Softbox. So erhalte ich eine gleichmässige Ausleuchtung, was mir hilft, den gewünschten Look zu erhalten.

Unsere Fotoausrüstung Du fragst dich mit welcher Ausrüstung wir fotografieren? Hier findest du unser Equipment. Ausrüstung anzeigen

Für die Kamera sind meine Einstellungen immer etwa gleich: Die Blende auf 13, ISO 100 und Verschlusszeit 1/200 Sekunde.

#6: Outdoor-Objektive und Beleuchtung

Beim Fotografieren von Haustieren (und Wildtieren) im Freien verwende ich meist das gleiche 24-70mm Objektiv wie im Studio und mein Tamron 70-200mm G2 f2.8 VC Zoom-Objektiv.

Für etwas weiter entfernte Tiere kommt das Tamron 150-600mm VC G2 ganz gut – ich nenne es auch „das Biest“. Um winzige Details zu erfassen, greife ich zum Tamron 90mm G2 Makroobjektiv. All diese Objektive haben einen Bildstabilisator, der es mir ermöglicht, sie bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen an ihre Grenzen zu bringen. Bei Aufnahmen im Freien arbeite ich oft mit natürlichem Licht. Kennst du die 8 verschiedenen Lichtarten?

Wenn ich eine Aufhellung brauche oder mein Motiv von hinten beleuchten möchte, verwende ich eine Profoto A1, die kleinste Studioleuchte der Welt.

#7: Benutze ein Weitwinkelobjektiv für lustige Portraits

Weitwinkelobjektive (oft von Landschaftsfotografen verwendet) haben kleine Brennweiten, was es dir ermöglicht, breite Kompositionen und mehr Tiefe zu erzeugen. So eines kannst du auch für Hundefotografie brauchen, um lustige und ungewöhnliche Bilder von dem Tier zu machen. Hier sind ein paar erschwingliche Weitwinkelobjektive, die etwa 400 Eur kosten:

#8: Reflektoren eliminieren die Schatten

Jeden Gesichtszug des Hundes auszuleuchten kann schwierig sein, wenn du im Studio arbeitest. Die beliebte Seitenlichttechnik, die man aus der Portraitfotografie kennt, sieht bei Hunden oft nicht sehr schmeichelhaft aus. Dein Ziel ist es, den Hund gleichmässig zu beleuchten und seine Augen zum Funkeln zu bringen. Das erreichst du am besten mit einem Reflektor – egal ob gekauft oder selbstgemacht. Möglicherweise hast du sogar schon einen zu Hause; ein weisses Blatt Papier oder ein Stück Alufolie kann einen einfachen Reflektor problemlos ersetzen. Sieh aber zu, dass dir damit jemand zu Hand geht, damit du dich auf das Fotografieren konzentrieren kannst.

Kameraeinstellungen für Hundefotografie

#9: Fokussiere manuell

In der Hundefotografie ist der Autofokus nicht immer die Lösung. Du kannst auch den manuellen Fokus verwenden, wenn dein Hund still sitzt oder ruhig spazieren geht. So kannst du dich auf die richtigen Gesichtspartien konzentrieren und sehr scharfe Porträts machen.

Extratipp: Wenn du die volle Kontrolle über deine Bilder haben willst, nimm den manuellen Kamera Modus. Andere Modi, wie z.B. die Blendenpriorität, übernehmen einen Teil der Arbeit für dich. Dies kann zwar den Aufnahmeprozess beschleunigen, aber möglicherweise nicht die gewünschten Ergebnisse liefern.

#10: Fotografiere im Burst-Modus

Aktive Hunde sind unberechenbar, und du wirst möglicherweise keinen anständigen Schnappschuss zu Stande bringen, wenn du nur einzelne Bilder machst und die Hundesprache nicht beherrschst. Also mach einfach spontan Fotos, anstatt auf den perfekten Moment zu warten.

Der Burst-Modus oder Serienbildmodus ist eine praktische Funktion, die dir hilft, innerhalb von Sekunden viele Aufnahmen zu machen. Auf diese Weise kannst du alle Arten von Winkeln und Ausdrücken erfassen, während der Hund läuft. Eigentlich wie gemacht für Hundefotografie.

#11: Schwenkmethode für coole Action-Shots

Mit der Schwenkmethode (en. panning technique) bist du vielleicht nicht immer erfolgreich. Aber abstrakte Fotos wie diese, die oft an Gemälde erinnern, können immer noch eine gute Ergänzung zu deinem Portfolio sein. Die Schwenkmethode wird häufig eingesetzt, um Bewegungen zu betonen und Texturen zu erzeugen. Wenn du abstrakte Fotografie magst, wirst du diesen kreativen Ansatz der Hundefotografie wahrscheinlich mögen.

Um ein gutes Schwenkbild zu bekommen, musst du wissen, wohin der Hund läuft. Wenn du bereit bist, bewegst du die Kamera in die Richtung, in die er läuft und drückst ab. Du kannst diese Technik auch vorher schon üben, z.B. bei der Auto-Fotografie oder an Vögeln.

Bildgestaltung in der Hundefotografie

#12: Perspektive: Runter mit der Kamera!

Tiere sind meist näher am Boden als wir, also begib dich auf ihr Niveau. Indem du auf die Knie gehst oder am Boden liegst, siehst du die Dinge plötzlich aus ihrer Perspektive.

Setze dein Motiv zum Beispiel auf eine Bank, um es vom Boden wegzubringen. So entstehen kreative Winkel!

#13: Säubere den Boden / Hintergrund

Wenn du im Freien fotografierst, solltest du deinen Hintergrund auf Objekte neben oder hinter deinem Motiv überprüfen. Entferne Stöcke und Blätter aus dem Bereich, den du aufnehmen möchtest, bevor du mit dem Fotografieren beginnst. Das geht ganz schhnell und kann dir viele Stunden an Bildbearbeitungszeit sparen.

#14: Fokussiere auf die Augen

Die Augen sind die Fenster zu Seele, sagt man. Bei Tieren ist das nicht anders. Durch ihre Augen drücken sie ihre Emotionen und ihren Charakter aus. Strahlend helle Augen, traurige Augen, Blinzeln, Seitenblicke, Blick nach oben – jede einzelne Augenbewegung spiegelt ihre Gefühle in diesem Moment wider.

Wirklich bezaubernde Porträts entstehen, wenn du die Augen des Hundes auf deinem Bild festhältst. Da wir uns gegenseitig (und den Tieren) in die Augen schauen, wird die Fokussierung auf die Augen dem Betrachter helfen, eine unmittelbare Verbindung zu deinem Motiv aufzubauen.

#15: Die richtige Beleuchtung

Licht ist entscheidend für gute Hundefotografie (oder Fotografie im Allgemeinen). Denn ohne Licht können Kameras nicht arbeiten. Outdoor-Fotografie kann eine Herausforderung darstellen, da du die Aussenlichtverhältnisse nicht steuern kannst. Es kann sonnig sein – in der nächsten Sekunde aber schon wieder bewölkt.

Das Fell der Tiere kann leuchten und reflektieren. Gleichmässiges Licht eignet sich daher am besten. Vielleicht sogar ein schattiges Plätzchen. Bewölkte Tage mit hellem Himmel sind meine Lieblingsbedingungen für Aussenaufnahmen. Sie sind hell genug, um Details im Fell einzufangen, führen aber nur zu minimaler Blendung oder Lichtreflexionen.

Du solltest dir gut überlegen, zu welcher Tageszeit du das beste Licht für deine Bilder kriegst. Das macht die optimale Ausleuchtung deines Motivs erheblich leichter. Das Glühen des Himmels kurz vor Sonnenuntergang kann zum Beispiel eine sehr schöne Zeit sein, um zu fotografieren.

Noch mehr wichtige Tipps zur Hundefotografie

#16: Actionaufnahmen zu Beginn des Shootings

Auch wenn Hunde unberechenbar sein können, kannst du dein Fotoshooting so planen, dass du das Beste aus deiner Zeit machst. Sobald du mit der Persönlichkeit des Hundes vertraut bist, weisst du, wann und wie du bestimmte Fotos machen musst. Strategisches Abdrücken hilft dir, viel unnötigen Stress zu vermeiden und macht dich zu einem besseren Planer.

Bei sehr lebhaften Hunden solltest du Actionfotos ganz am Anfang machen, zum Beispiel mit der Schwenkmethode. Wenn er sich dann ausgetobt hat, schaltest du auf manuellen Fokus um, und machst klassische Hundeportraits. In den Pausen kannst du den Vierbeiner mit Leckerlis belohnen und währenddessen schöne Nahaufnahmen machen.

#17: Bring Spielzeug und Leckerlis mit

Solche Shootings sind ähnlich intensiv wie Hundetrainings und erfordern eine hohe Konzentration des Hundes. Doch wie erhältst du diese Konzentration aufrecht?

Die meisten Haustiere lassen sich entweder mit Spielzeug oder Leckereien (oder beidem) überzeugen. Sobald du herausgefunden hast, worauf dein Tier am besten reagiert, setzt du das ein, um seine Aufmerksamkeit zu erregen.

Ein guter Trick ist folgender: Wedel dem Hund mit dem Leckerli vor der Nase rum. Dann ziehst du es nach oben, sodass er zu dir aufblickt. Diese kostbaren Sekunden nutzt du dann, um deine Bilder zu schiessen. Wenn quietschendes Spielzeug oder Tennisbälle sein Ding sind, kannst du so etwas werfen und gleichzeitig Fotos im Burst-Modus machen, während er auf deinen Wurf wartet. Achte darauf, regelmässig Belohnungen anzubieten. Sonst lässt die Aufmerksamkeit des Tiers schnell mal nach.

#18: Halte die Beziehung zwischen Tier und Besitzer fest

Bevor du sehr persönliche Bilder fotografierst, wechsle in den leisen Modus ohne das Klicken deiner Kamera. So störst du den Moment nicht und deine Shooting-Stars werden nicht durch deine Anwesenheit abgelenkt.

Wenn der Hund anfängt, sich komisch zu verhalten oder sich in deiner Anwesenheit unwohl zu fühlen, dann hole den Besitzer dazu. Hunde fühlen sich in der Regel in Anwesenheit ihrer Liebsten am wohlsten, sodass du die Gelegenheit nutzen kannst, um herzerwärmende Portraits zu machen. Wenn der Hund dir gehört, mach doch auch ein paar Selfies, hier findest du unsere top Selfie-Tipps und Apps ?.

#19: Sei geduldig

Als ich anfing mit der Hundefotografie war Geduld das erste, was ich lernen musste. Das ist nämlich ein entscheidender Faktor. Das ruhige und sanfte Wiederholen von Bewegungen und Worten schafft eine entspannte Atmosphäre für das Tier.

Ich betrachte die Geduld in der Tierfotografie gerne als einen dreistufigen Prozess:

Warte ruhig, bis dein Motiv das macht, was du willst.

Nutze Serienbilder, um DAS Bild zu bekommen.

Wenn du den Moment verpasst, beginne einfach noch einmal von vorne.

Sich Zeit zu nehmen, macht die Sache entspannter für alle Beteiligten. Man kann Tiere nicht zwingen oder drängen, das zu tun, was man will.

Studiere das Verhalten deines Gegenübers so gut wie möglich und verbringe Zeit mit ihm, bevor du anfängst zu knipsen. Neigen sie den Kopf, wenn du ein bestimmtes Geräusch machst? Machen sie Tricks auf Befehl? Wenn ja, gibt das meist fabelhafte Fotos!

Bonus-Tipp

#20: Wenn alles schief läuft

Bei der Arbeit mit Tieren können viele Dinge schief laufen. Letztendlich musst du aber einfach nur deinen Job machen. Tiere sind von Natur aus unberechenbar und reagieren manchmal unerwartet.

Ich wurde schon angepinkelt und angesch… egal, vollgekotzt, gebissen, besprungen, gekratzt und an ungünstigen Orten gepackt. Requisiten wurden zerstört und Leuchten umgeworfen.

Ich hätte sogar schon bei etwa 15 Gelegenheiten draufgehen können (hauptsächlich bei der Arbeit mit geretteten Wildtieren in Schutzgebieten in Übersee). Doch bei jedem dieser Zwischenfälle kann man dem Tier keine Absicht unterstellen. Einige Tiere mögen es, die Grenzen zu überschreiten und andere sind einfach zu überschwänglich und begeistert, dass sie fotografiert werden. Wenn die Dinge aus dem Ruder laufen, lache ich einfach, klopfe den Staub ab und mache weiter. Es ist Teil des Jobs und um ehrlich zu sein, entsteht aus jedem Zwischenfall eine tolle Geschichte.

Wildlife-Fotografie-Ausrüstung: Kameras & Objektive für Wildtierfotos

Die Wildtierfotografie stellt die höchsten Ansprüche an die Ausrüstung dar. So müssen sowohl Kamera als auch Objektiv robust und hervorragend verarbeitet sein, um auch unter den widrigsten Bedingungen noch zuverlässige Arbeit leisten zu können.

Regen, Staub, Sand, Wind und Schnee gehören zum Alltag eines Wildlife-Fotografen. Doch nicht nur die äußerliche Verarbeitung und Robustheit ist ein wichtiger Bestandteil, genau so wichtig ist die verbaute Technik innerhalb des Gehäuses.

Die Anforderungen für die Wildtierfotografie sind vielseitig: Die Kamera muss einen treffsicheren und schnellen Autofokus aufweisen, um beispielsweise auch Vögel im Flug oder wilde Tiere im vollen Lauf ablichten zu können. Dazu sollte die Kamera ein hohe Serienbildrate haben, damit der perfekte Moment nicht verpasst wird. Alleine diese beiden Anforderungen stellen schon die Creme de la Creme der Fotografie dar.

Eine weitere Herausforderung in der Wildlifefotografie ist das Motiv. Frei lebende Tiere sind zumeist scheu und an den entlegensten Orten zu finden. Nur mit viel Wissen und Vorbereitung lässt sich die Distanz zu ihnen auf ein immer noch großes Minimum verkürzen, doch dazu gehört viel Geduld und Tarnung.

Um die wilden Tiere auch formatfüllend fotografieren zu können, wird eine lange Brennweite benötigt. Eine lange Brennweite bedeutet meistens auch mehr Glas und das wiederum bedeutet, dass die Objektive preisintensiver sind. Generell ist die Wildtierfotografie ein kostspieliges Hobby. Viele Hersteller haben jedoch eine breite Auswahl an Kameras und Objektiven, die von Einsteigern bis zu Profis reichen. Die besten findest du hier.

Die besten Kameras für Wildtierfotografen

Nikon D500

Nikon D500 © Nikon

Die D500 ist eine semi professionelle APS-C Kamera aus dem Hause Nikon, die speziell für die Wildlifefotografie designed wurde. Der robuste Body liegt nahezu perfekt in der Hand und hält sowohl Regen als auch Schnee oder Sand problemlos aus. Für eine APS-C Kamera ist die D500 recht groß und schwer, was jedoch kein Nachteil sein muss. Durch ihre Größe bietet sie einen sehr guten Griff und kann mit einem Batteriegriff auch an größeren Objektiven wie dem Nikkor 500mm F/4 gut ausbalanciert werden.

Der 20,9 Megapixel große Sensor ist zwar kein Vollformat, jedoch bietet er für eine APS-C Kamera ein gutes Rauschverhalten in höheren ISO-Bereichen. Der kleine Sensor bringt in der Wildtierfotografie auch einen Vorteil mit sich: Durch den kleineren Sensor, besitzt die Kamera einen Crop-Faktor von 1.5. So entsteht ein engerer Bildausschnitt und hilft dabei, scheue Tiere formatfüllender zu fotografieren.

Der Autofokus der Nikon D500 ist schnell genug, um jeden Moment einfangen zu können. In Verbindung mit dem Nikkor 200-500mm F/5.6 konnte ich in Sri-Lanka diesen Eisvogel bei der Nahrungsaufnahme erwischen. Fotograf: Sascha Hamann

Der Autofokus der Nikon D500 ist einer der besten, den Nikon je entwickelt hat. Das Autofokus-System mit seinen 153 AF-Felder (99 davon Kreuzsensoren) wurde aus der Flagschiff-Kamera Nikon D5 entnommen und es macht eine Freude, damit zu fotografieren.

Mit einer Serienbild-Geschwindigkeit von 10 Bildern pro Sekunde, ist die D500 auch für schnelle Objekte bestens geeignet. Dazu kommt der ausklappbare Touch-Display mit guter Auflösung. Für 1499€ ist die Nikon D500 eine der Top-Empfehlungen für den Einstieg in die Wildlifefotografie.

Kamera Nikon D500 Sensor 20,9 Megapixel APS-C CMOS Bildstabilisator Nein ISO 100 – 51200 nativ (erweiterbar auf 1640000) Autofokus 153 AF-Felder, davon 99 Kreuzsensoren, Gesichtserkennung Serienaufnahmen Bis zu 10 Bilder pro Sekunde Sucher optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung Display 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,359 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, klappbar Speichermedium 2 Kartenfächer XQD/SD (UHS-I & UHS-II) Anschlüsse USB, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss, 10-poliger Zubehöranschluss Akku EN-EL15 Akku Abmessungen 115 x 147 x 81 mm Gewicht 860g Bildformate RAW, JPEG, bis zu 5568 x 3712 Video Bis zu 4k UHD Video 3840 x 2160 Videoformate MOV Zeitlupe Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p

Nikon D7500

Nikon D7500 © Nikon

Mit der D7500 hat Nikon eine relativ preiswerte Kamera für alle Wildlife-Einsteiger designed. Die 7000er Reihe markiert den Übergang zwischen Anfänger und Semi-Profis.

Die D7500 ist ihrer großen Schwester, der D500, in vielerlei Dingen sehr ähnlich. Sie teilt sich beispielsweise den 20,9 Megapixel großen APS-C Sensor mit ihr. Damit ist sowohl die gute Bildqualität als auch das gute Rauschverhalten bei der D7500 vertreten.

Das Autofokus-System bietet im Gegensatz zu der D500 lediglich 51Messfelder, die frei wählbar sind. In der Praxis bedeutet dies ein etwas langsameres Ansprechverhalten und die Nachverfolgung ist nicht auf dem Niveau der Nikon D500. Trotzdem reicht die AF-Perfomance für alle Einsteiger bei weitem aus, um Tiere scharf abzulichten.

Der Kamera-Body erinnert ebenfalls stark an die Nikon D500. Nikon typisch, bietet die D7500 eine Top-Verarbeitung und sie liegt gut in der Hand. Die Bedienung hat die D7500 komplett von der D500 geerbt und ein späterer Umstieg führt keine Probleme mit sich. Der Body der D7500 ist lediglich etwas kleiner.

Auch die Geschwindigkeit der D7500 ist für die Wildtierfotografie ausgelegt. Mit 8 Bildern pro Sekunde lassen sich sowohl Vögel im Flug als auch vorbeirennende Tiere gut einfangen. Insgesamt ist die Nikon D7500 eine klare Empfehlung für alle Einsteiger, die neu in der Welt der Fotografie sind und an der Wildtierfotografie interessiert sind. Zu einem Preis von 1099€ ist die D7500 derzeit zu finden.

Kamera Nikon D7500 Sensor 20,9 Megapixel APS-C CMOS Bildstabilisator Nein ISO 100 – 51200 nativ (erweiterbar auf 1640000) Autofokus 51 AF-Felder, Gesichtserkennung Serienaufnahmen Bis zu 8 Bilder pro Sekunde Sucher optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung Display 3,2 Zoll LCD-TFT mit 922000 Bildpunkten, Touchscreen, klappbar Speichermedium 1 SD-Kartenfach (UHS-I) Anschlüsse USB, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss Akku EN-EL15a Akku, bis zu 3700 Aufnahmen Abmessungen 104 x 135,5 x 72,5 mm Gewicht 720g Bildformate RAW, JPEG, bis zu 5568 x 3712 Video Bis zu 4k UHD Video 3840 x 2160 Videoformate MOV, MP4 Zeitlupe Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p

Nikon D5

Für viele Profi-Fotografen ist die Nikon D5 immer noch das Beste, was Nikon zu bieten hat. Und mit der Ankündigung und dem Marktstart der neuen Nikon D6, ist die D5 ein echter Tip für alle, die mit der Fotografie und speziell der Wildtierfotografie ihr Geld verdienen.

Die D5 ist ist perfekt für den Einsatz in der Wildnis ausgestattet. Der Body aus Magnesium und dem integrierten Batteriegriff kann problemlos Regen- oder Schneeschauer aushalten. Gepaart mit den großen Tele-Festbrennweiten, ist die Kombination gut ausbalanciert, aber auch gerne bis zu 5 oder 6 Kilogramm schwer.

Das Autofokus-System mit seinen 153 Messfeldern bietet technisch noch immer hervorragende Leistung. Ein weiteres Highlight ist der Sensor. Der Vollformat-Sensor bietet 20,8 Megapixel und besticht durch eine hervorragende Low-Light-Perfomance. ISO-Werte bis 25.800 sind für diesen Sensor kein Problem und Bildrauschen ist ein Fremdwort für diese Profi-Kamera.

Nikons Spitzenmodell nimmt bis zu 14 Bilder pro Sekunde auf und so verpasst du auf keinen Fall den perfekten Moment. Durch die Einführung des neuen Flaggschiffes, der Nikon D6, ist mit einem Preisfall der D5 zu rechnen und auch auf dem Gebrauchtmarkt wird die Nikon D5 in nächster Zeit häufiger zu finden sein. Doch jedem muss bewusst sein, dass die D5 immer noch eine Profi-Kamera ist und auch einen entsprechenden Preis aufweist. Aktuell liegt der Preis bei 5.399€.

Kamera Nikon D5 Sensor 20,8 Megapixel Vollformat CMOS Bildstabilisator Nein ISO 100 – 102400 Autofokus 153 AF-Felder, 99 Kreuzsensoren Serienaufnahmen Bis zu 14 Bilder pro Sekunde Sucher optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung Display 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,359 Millionen Bildpunkten Speichermedium 2 Kartenfächer (CFexpress & XQD) Anschlüsse USB C, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss, Ethernet Akku EN-EL18a Abmessungen 158,5 x 160 x 92mm Gewicht 1405g Bildformate RAW, JPEG, bis zu 5568 x 3712 Video Bis zu 4K UHD Video 3840 x 2160 Videoformate MOV, MP4 Zeitlupe Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p

Nikon D850

Nikon D850 © Nikon

Die Nikon D850 wird in Testberichten als echte Alleskönnerin beschrieben und genau das ist diese Vollformat-Kamera auch. Ein robuster Body aus Magnesium in einer angenehmen Größe, dient als gute Voraussetzung für den Einsatz in der Natur.

Die D850 hat das Autofokus-System der D5 spendiert bekommen und lässt somit fast keine Wünsche offen. Trotz ihres großen 45,7 Megapixel Sensors, schafft die D850 immerhin noch bis zu 9 Bilder pro Sekunde, wenn der Batteriegriff angeschlossen ist.

Durch die hohe Auflösung ist es den Wilifefotografen in der Nachbearbeitung sehr gut möglich einen engeren Bildausschnitt zu wählen, ohne einen signifikanten Verlust in der Bildauflösung hinnehmen zu müssen. So können die Tiere im Nachhinein bildfüllend zugeschnitten werden.

Doch die hohe Auflösung hat auch seinen Preis: Das Rauschverhalten der D850 ist eher mittelmäßig und ab ISO-Werten von 6400 verzeichnet die Alleskönnerin ein hohes Bildrauschen.

Ein willkommenes Feature für Wildtierfotografen ist der Live-View-Modus. In diesem ist es möglich, komplett geräuschlos Bilder zu machen. Jedoch ist dies nur bei stationären Motiven zu empfehlen, da der Autofokus nicht besonders gut funktioniert in diesem Modus und auch die Serienbild-Rate drastisch sinkt.

Ein weiteres Feature dürfte alle Makrofotografen erfreuen: Die D850 bietet ein Stacking-Modus, in welchem bis zu 300 Bilder mit versetztem Fokus aufgenommen werden und in einer Nachbearbeitungs-Software zusammengesetzt werden können, um eine hohe Tiefenschärfe zu erlangen.

Insgesamt bietet die Nikon D850 ein hervorragendes Gesamtpaket zu einem guten Preis von 2.599€.

Kamera Nikon D850 Sensor 45,7 Megapixel Vollformat CMOS Bildstabilisator Ja, Digital VR ISO 64 – 25600 nativ (erweiterbar auf 102400) Autofokus 153 AF-Felder Serienaufnahmen Bis zu 9 Bilder pro Sekunde Sucher optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung Display 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,359 Millionen Bildpunkten, Touchscreen Speichermedium 2 Kartenfächer XQD/SD (UHS-II) Anschlüsse USB, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss,

10-poliger Zubehöranschluss Akku EN-EL15b Akku, bis zu 1840 Aufnahmen Abmessungen 124 x 146 x 78,5 mm Gewicht 1005g Bildformate RAW, JPEG, bis zu 8256 x 5504 Video Bis zu 4K UHD Video 3840 x 2160 Videoformate MOV, MP4 Zeitlupe Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p

Nikon D6

Nikon D6 © Nikon

Die Nikon D6 ist das neueste Flaggschiff-Modell aus dem Nikon Haus. Sie ist mit einem 20,8 Megapixel Vollformat-Sensor ausgestattet. Dieser liefert eine hervorragende Bildqualität und besonders im hohen ISO-Bereich spielt er seine ganze Klasse aus. Das Wort Bildrauschen ist der D6 ein Fremdwort und tritt somit in die überaus großen Fußstapfen seines Vorgängers. Gerade in der Wiltierfotografie ist diese Eigenschaften sehr wichtig, da perfekte Lichtbedingungen lediglich in Träumen vorkommen.

Das wetterfeste Magnesium-Gehäuse liegt perfekt in der Hand und ist auf den Einsatz und den schwierigsten Bedingungen perfekt vorbereitet. Auch mangelt es der D6 nicht an Geschwindigkeit, mit bis zu 14 Bildern pro Sekunde. Der Autofokus wurde einem Tuning unterzogen und kommt im Gegensatz zum Vorgänger mit neuer Technik daher. In der D6 finden sich 105 Messfelder, die allesamt Kreuzsensoren sind. Jedes einzelne ist bei Bedarf frei wählbar und sie decken einen etwas größeren Bereich ab als bei der D5.

Jedoch ist dies keine grundlegend neue Technologie und im Gegensatz zu Canon oder Sony auf einem alten Stand der Technik. Auch mit dem neuen Autofokus lässt sich nicht über den gesamten Bildbereich fokussieren und besonders die Randbereiche sind immer noch außer Reichweite der Messfelder.

Im Live-View-Modus bietet die D6 ein Silent-Shooting von bis zu 10,5 Bilder pro Sekunde. Der Autofokus arbeitet dann jedoch nicht mit seiner vollen Kraft. Bis auf den neuen Autofokus, der kaum Verbesserung bringt, hat Nikon mit der Vorstellung seines neuen Flaggschiffs kaum nennenswerte Features verbaut und jeder der bereits eine Nikon D5 besitzt, sollte es sich zwei mal überlegen, ob es sich überhaupt lohnt, auf die neue D6 zu wechseln.

Die unverbindliche Preisempfehlung liegt für die Vorbestellung bei 7299€.

Kamera Nikon D6 Sensor 20,8 Megapixel Vollformat CMOS Bildstabilisator Nein ISO 100 – 102400 nativ (erweiterbar auf 3280000) Autofokus 105 AF-Felder mit Kreuzsensor, Augen-AF mit Nachführung Serienaufnahmen Bis zu 14 Bilder pro Sekunde Sucher optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung Display 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,359 Millionen Bildpunkten Speichermedium 2 Kartenfächer (CFexpress & XQD) Anschlüsse USB C, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss, Ethernet Akku EN-EL18c Akku, bis zu 3500 Aufnahmen Abmessungen 163 x 160 x 92 mm Gewicht 1450g Bildformate RAW, JPEG, bis zu 5568 x 3712 Video Bis zu 4K UHD Video 3840 x 2160 Videoformate MOV, MP4 Bildprofile (Video) S-Log2, S-Log3, HLG, weitere Zeitlupe Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 1080p Zeitraffer Bis zu 1 Bild pro Sekunde oder als Foto per Intervallfunktion

Sony A7 R IV

Foto: Sony

Das neueste Spitzenmodell der spiegellosen Vollformat-Serie von Sony punktet mit neuester Technologie und einem sehr kompakten Design. Die Sony Alpha 7R IV besticht mit einem 61 Megapixel Riesen-Sensor, der derzeit das Non-Plus-Ultra in Sachen Bildqualität liefert.

Für die Wildlifefotografie ist dieser Sensor sehr hilfreich. Die 7R IV besitzt einen integrierten Crop-Modus, der zu einer 1.5fachen Vergrößerung des eigentlichen Bildausschnittes führt. Selbst in diesem Crop-Modus weist die 7R IV immer noch eine Auflösung von 26 Megapixel auf. Ein Nachteil der hohen Auflösung ist aber das erhöhte Rauschverhalten in schlechteren Lichtbedingungen. Hier ist die Alpha 7R IV auf einem Niveau mit der Nikon D850.

Der Autofokus ist eine etwas abgeschwächte Form des Systems der Alpha 9 II. Statt der 693 Messfelder gibt es in der Alpha 7 R IV nur 567. Aber diese 567 Messpunkte reichen aus, um auch Vögel im Flug gut zu erwischen.

Um keine Situation zu verpassen, liefert Sonys Spitzenmodell eine Bildrate von bis zu 10 Bildern pro Sekunde. Die Alpha 7R IV bietet wie die Alpha 9 und Alpha 9II einen geräuschlosen elektronischen Verschluss. Für statische Motive, wie liegende Löwen oder andere große Säugetiere, ist dies sehr hilfreich, aber bei schnellen Objekten, wie fliegende Vögel, weisen die Bilder leider Verzerrungen auf (auch „rolling shutter“ genannt).

Insgesamt bietet die Alpha 7R IV ein wirklich starkes Gesamtpaket aus hoher Auflösung und schnellem Autofokus. Doch besonders bei schnellen Tieren ist die A9 oder A9II die deutlich bessere Wahl. Die Sony Alpha 7R IV bekommt man derzeit zu einem Preis von 3999€.

Kamera Sony Alpha 7R IV Sensor 61 Megapixel Vollformat CMOS Bildstabilisator Ja, 5-Achsen IBIS ISO 100 – 32000 nativ Autofokus 567 Phasendetektionspunkte & 425 Kontrastdetektionspunkte, Augen-Autofokus Serienaufnahmen Bis zu 10 Bilder pro Sekunde Sucher 0,5 Zoll mit 5,76 Millionen Bildpunkten Display 3 Zoll LCD-TFT mit 1,44 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, nach oben und unten verstellbar Speichermedium 2 SD-Kartenfächer (UHS-1 und UHS-2) Anschlüsse USB C, MicroUSB, MikroHDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss Akku NP-FZ100 Akku, bis zu 670 Aufnahmen Abmessungen 128,9 x 96,4 x 77,5 mm Gewicht 665g Bildformate RAW, JPEG, bis zu 9504 x 6336 Video Bis zu 4K HDR Video 3840 x 2160 Videoformate XAVC S, AVCHD Bildprofile (Video) S-Log2, S-Log3, HLG, weitere Zeitlupe Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p Zeitraffer Bis zu 1 Bild pro Sekunde oder als Foto per Intervallfunktion APS-C Modus Ja

Sony A9 II

SONY ALPHA 9 II © SONY

Mit der Einführung der Sony Alpha 9 vor 3 Jahren hat Sony eine regelrechte Revolution ausgelöst. Bis dato galten spiegellose Kamerasysteme für die Wildtierfotografie als nutzlos und wurden besonders den hohen technischen Ansprüchen dieses Genres nicht gerecht.

Das neueste Flaggschiff von Sony gilt derzeit als eine der besten Kameras auf dem gesamten Markt und das nicht ohne Grund. Ausgestattet mit dem derzeit besten Autofokussystem mit 693 Messfelder und einem Tracking-Modus, der auf künstlicher Intelligenz basiert, ist selbst das fokussieren von den schnellsten Tieren dieser Erde ein Kinderspiel.

Die A9 II liefert mit dem mehrfach beschichteten 24 Megapixel großen Sensor, den selben Sensor wie sein Vorgänger. Die Bildqualität ist ausgezeichnet und auf dem selben Niveau wie die der Canon EOS 1D X III, jedoch mit 4 Megapixel mehr Auflösung. Die nicht so extrem hohe Bildauflösung resultiert in einer starken Low-Light-Perfomance. Mögliches Bildrauschen ist so gut kontrolliert, dass ohne zögern bei ISO-Werten im Bereich von 25600 fotografiert werden kann und in der Nachbearbeitung das Rauschen kaum noch sichtbar ist.

Ein weiteres Highlight der A9 II ist die hohe Geschwindigkeit von 20 Bildern pro Sekunde mit elektrischem Verschluss und 10 Bildern pro Sekunde bei mechanischem Verschluss. Die Besonderheit: Beim Auslösen der Bilder sieht der Fotograf kein Schwarzbild und der Elektronische Sucher (EVF) zeigt weiterhin das Geschehen vor der Kamera.

Doch diese technische Innovation kommt zu einem relativ hohem Preis von 5400€.

Kamera Sony A9 II Sensor 24 Megapixel Vollformat CMOS Bildstabilisator Ja, 5-Achsen IBIS ISO 100 – 51200 nativ Autofokus 693 Phasendetektionspunkte & 425 Kontrastdetektionspunkte, Augen-Autofokus Serienaufnahmen Bis zu 20 Bilder pro Sekunde Sucher 0,5 Zoll mit 3,6864 Millionen Bildpunkten Display 3 Zoll LCD-TFT mit 1,44 Millionen Bildpunkten, Touchscreen, nach oben und unten verstellbar Speichermedium 2 SD-Kartenfächer (UHS-1 und UHS-2) Anschlüsse USB C, MicroUSB, MikroHDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss, LAN-Anschluss Akku NP-FZ100 Akku, bis zu 690 Aufnahmen Abmessungen 128,9 x 96,4 x 77,5 mm Gewicht 678g Bildformate RAW, JPEG, bis zu 6000 x 4000 Video Bis zu 4K HDR Video 3840 x 2160 Videoformate XAVC S, AVCHD Bildprofile (Video) kein S-LOG Zeitlupe Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p Zeitraffer Bis zu 1 Bild pro Sekunde oder als Foto per Intervallfunktion APS-C Modus Ja

Sony A6600

SONY ALPHA 6600 © SONY

Eine kostengünstigere Alternative ist die aktuelle spiegellose APS-C Kamera von Sony. Die Alpha 6600 glänzt durch ihre Kompaktheit gepaart mit technischer Finesse.

Der 24 Megapixel große Sensor bietet eine gute Bildqualität mit moderatem Rauschverhalten. Durch den Crop-Faktor ergibt sich für die Wildlifefotografie ein engerer Bildausschnitt und hilft dabei, das Motiv näher heranzuholen. Mit an Bord ist auch ein 5-Achsen-Bildstabilisator (IBIS).

Das Autofokussystem ist mit 425 Messfeldern gut ausgestattet und auch mit der neuesten Tracking-Technologie sowie der Animal-Eye Verfolgung versehen.

Das Gehäuse ist, wie bei Sony gewohnt, sehr kompakt und klein. Für Fotografen, die viel reisen und auf Wanderschaft sind, ist dies ein Vorteil. Schließt man jedoch ein semi-professionelles Tele-Objektiv an (wie beispielsweise das Sony 200-600mm F/5.6-6.3) die Kamera an, so ist diese Kombination nicht gut ausbalanciert und kann auf Dauer anstrengend sein im Gebrauch.

Für die geeignete Geschwindigkeit sorgen die 11 Bilder pro Sekunde. Das Touch-Display lässt sich ausklappen und die Fokus-Punkte lassen sich per Touch verschieben. Sony hat der Alpha 6600 zudem den großen Z-Akku aus den neuen Vollformat-Kameras spendiert, was zu einer langen Gebrauchszeit führt.

Das kleine Kraftpaket wird aktuell zu einem Preis von 1.599€ angeboten.

Kamera Sony Alpha 6600 Sensor 24 Megapixel APS-C CMOS Bildstabilisator Ja, 5-Achsen IBIS ISO 100 – 32000 nativ Autofokus 425 Phasendetektionspunkte & 425 Kontrastdetektionspunkte, Augen-Autofokus Serienaufnahmen Bis zu 11 Bilder pro Sekunde Sucher 0,39 Zoll mit 2.359.296 Bildpunkten Display 3 Zoll LCD-TFT mit 921.600 Bildpunkten, Touchscreen, nach oben und unten verstellbar Speichermedium 1 SD-Kartenslot UHS-1 Anschlüsse MicroUSB, MikroHDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss Akku NP-FZ100 Akku, bis zu 810 Aufnahmen Abmessungen 120,0 x 66,9 x 69,3mm Gewicht 503g Bildformate RAW, JPEG, bis zu 6000 x 4000 Video Bis zu 4K HDR Video 3840 x 2160 Videoformate XAVC S, AVCHD Bildprofile (Video) S-LOG Zeitlupe Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p Zeitraffer Bis zu 1 Bild pro Sekunde oder als Foto per Intervallfunktion

Canon EOS 7D II

Canon galt lange Zeit als der Markführer im Bereich der Sport-und Wildtierfotografie. Ein Teil des Erfolges war die äußerst beliebte Canon EOS 7D. Eine APS-C Kamera mit gutem Autofokus und schneller Bildrate.

Diesen Erfolg hat Canon mit der 7D II nur teilweise fortführen können, da die Konkurrenz deutlich aufgeholt hat. Nichtsdestotrotz ist die Canon EOS 7D II eine gute Wildlife-Kamera und darf in dieser Liste nicht fehlen.

Das Magnesium-Gehäuse ist auf höchstem Niveau verarbeitet und bietet eine gute Ergonomie. Die schon etwas in die Jahre gekommene 7D besitzt einen 20,2 Megapixel großen Sensor mit einem 1.6fachen Crop-Faktor. Generell bietet die Canon EOS 7D II eine gute Bildqualität, aber aufgrund ihres etwas älteren Sensors hängt sie in puncto Bildrauschen hinter den neueren Modellen, wie der Nikon D500, deutlich hinterher.

Die Canon EOS 7D II arbeitet mit einem Autofokussystem aus 65 Kreuzsensoren, welches treffsicher und schnell reagiert. Der gute Body liefert Platz für 2 Speicherkarten und sorgt so dafür, dass die bis zu 10 Bilder pro Sekunde rasant verarbeitet werden und der Pufferspeicher so gut wie nie gefüllt ist.

Insgesamt ist die Canon EOS 7D II noch immer eine Empfehlung für alle Einsteiger in die Tierfotografie und kann mit ihrer Geschwindigkeit und dem guten Autofokus punkten. Der Preis liegt aktuell bei rund 1200€.

Kamera Canon EOS 7D Mark II Sensor 20,2 Megapixel APS-C CMOS Bildstabilisator Nein ISO 100 – 16000 nativ (erweiterbar auf 51200) Autofokus 65 AF-Felder mit 65 Kreuzsensoren Serienaufnahmen Bis zu 10 Bilder pro Sekunde Sucher optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung Display 3 Zoll LCD-TFT mit 1,04 Millionen Bildpunkten, Clear View II Speichermedium 2 Kartenfächer SD/CF (UDMA 7, UHS-1) Anschlüsse USB, HDMI mini, Anschluss für externes Mikrofon (Stereo-Miniklinke), Kopfhöreranschluss (Stereo-Miniklinke) Akku LP-E6N Akku, bis zu 670 Aufnahmen Abmessungen 148,6 x 112,4 x 78,2 mm Gewicht 910g Bildformate RAW, JPEG, bis zu 5472 x 3648 Video Bis zu Full-HD Video 1920 x 1080 Videoformate MOV, MP4 Zeitlupe Bis zu 50 Bilder pro Sekunde 1080p

Canon EOS 1D X II

Die Canon EOS 1DX II ist unter Profi-Fotografen quasi legendär und immens populär. Sie war bis vor Kurzem noch das Aushängeschild von Canon und wurde just von der Canon EOS 1DX III abgelöst. Doch sie ist immer noch eine der besten Kameras, die je für die Wildtierfotografie geschaffen wurde.

Der robuste Magnesium-Body mit integriertem Batteriegriff ist so verarbeitet, dass problemlos bei Regen, Schnee oder auch in der Wüste fotografiert werden kann. Die 1DX II ist vor allem für ihre lange unangefochtene Low-Light-Perfomance bekannt. Bei schlechten Lichtverhältnissen zeigt das alte Flaggschiff ihre ganze Stärke. Der 20,2 CMOS-Sensor zeigt auch im hohen ISO-Bereich kein Bildrauschen und bietet eine wirklich erstaunliche Bildqualität.

Auch der Autofokus gehört noch immer zu den besten auf dem Markt. 61 AF-Felder mit 21 frei wählbaren Kreuzsensoren sorgen für eine nahezu perfekte Nachführung des Motivs. Dazu kommt eine Geschwindigkeit von bis zu 14 Bildern pro Sekunde, um jeden einzelnen Moment auch festhalten zu können. Um die Masse an Bildern schnell verarbeiten zu können, bietet die 1DX II 2 Speicherkarten.

Das Display lässt sich zudem per Touch bedienen. Durch die Markteinführung der neuen Canon EOS 1DX III wird der Preis der 1DX II in näherer Zukunft fallen. Derzeit liegen die Preise bei 4.999€.

Kamera Canon EOS 1D X Mark II Sensor 20,2 Megapixel Vollformat CMOS Bildstabilisator Nein ISO 100 – 51.200 (erweiterbar auf 409.600) Autofokus 61 AF-Felder, 21 Kreuzsensoren Serienaufnahmen Bis zu 14 Bilder pro Sekunde Sucher optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung Display 3,2 Zoll LCD mit 1,6 Millionen Bildpunkten, Touchscreen Speichermedium 2 Kartenfächer (1xCompactFlash I & 1xCFast 2.0) Anschlüsse HDMI (Mini), Externes Mikrofon (Stereo-Miniklinke) Kopfhöreranschluss, RJ-45, N3 Fernauslöseranschluss, Flash PC-Anschluss Akku LP-E19, LP-E4N Akku Abmessungen 158 x 167,6 x 82,6 mm Gewicht ca. 1.340g Bildformate RAW, JPEG, CRAW bis zu 5472 x 3648 Video 4K 60p Videoformate MP4, RAW Bildprofile (Video) S-Log2, S-Log3, HLG, weitere Zeitlupe Bis zu 120 Bilder pro Sekunde Full HD APS-C Modus Nein

Canon EOS 1D X III

Foto: Canon

Die Canon EOS 1D X III ist das neueste flaggschiff Modell von Canon. Gerade erst auf dem Markt, ist sie bei etlichen Anbietern schon wieder ausverkauft, da die Nachfrage nach diesem Spitzenklasse-Modell so hoch ist.

Auch für Wildtierfotografen ist sie die Creme de la Creme. Die 1D X III bietet allerhand Erneuerungen und Features und stellt einen Hybrid aus DSLR- und DSLM-Technik dar.

Der neue 20,1 Megapixel Sensor und DIGIC X Prozessor liefern eine hervorragende Bildqualität. Die große Stärke des Sensors liegt wie bereits beim Vorgänger in der Low-Light-Perfomance. Selbst unter den widrigsten Lichtkonditionen gelingt es der Canon EOS 1D X III, Bilder von höchster Qualität und Detail-Treue aufzunehmen. Bildrauschen zeigt sich bei dem neuen Sensor mit verbautem Gausschen Tiefpassfilter erst ab ISO 8000 und selbst dort erst bei mehrfacher Vergrößerung.

Die 1D X III kann mit Benutzung des Spiegels bis zu 16 Bilder pro Sekunde aufnehmen und legt damit einen neuen Bestwert für DSLRs fest. Dem neuen Dual Pixel CMOS Autofokus entwischt so gut wie kein Motiv. Dieser verfügt über 191 AF-Sensoren von denen 155 Kreuzsensoren sind. Das Autofokussystem besteht aus einem sogenannten Deep-Learning Algorithmus, der verschiedenste Bewegungen erkennt.

Ihre volle Stärke spielt die Canon EOS 1DX III im Live-View-Modus aus. Der elektronische Verschluss bietet eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Bildern pro Sekunde. Der Autofokus bleibt im Gegensatz zu Nikons Spitzenmodell genau so stark wie in der normalen Verwendung und bietet Features wie Augenerkennung oder Gesichtserkennung.

Bilder können auf den CFExpress-Karten rasant schnell gesichert werden. Durch die Verwendung solcher High-Speed Speicherkarten, ist der Buffer unendlich und es besteht keine Gefahr des Wartens, wie etwa bei der Sony Alpha 9 II. Die Canon EOS 1D X III bietet zudem eine 5-Achsen-Bildstabilisierung, die sowohl beim Fotografieren als auch beim Filmen für wackelfreie Aufnahmen sorgt.

Billig ist dieses technische Prachtstück jedoch nicht mit einem Preis von 7.299€.

Kamera Canon EOS 1D X Mark III Sensor 20,1 Megapixel Vollformat CMOS Bildstabilisator 5-Achsen Bildstabilisator (Video) ISO 100 – 102400 nativ (erweiterbar auf 819200) Autofokus 191 AF-Felder, Gesichts- & Augen-Erkennung mit Nachführ-AF Serienaufnahmen Bis zu 20 Bilder pro Sekunde Sucher optisch, Pentaprisma, 100% Bildfeldabdeckung Display 3,2 Zoll LCD-TFT mit 2,1 Millionen Bildpunkten, Touchscreen Speichermedium 2 Kartenfächer (CFexpress 1.0 Typ B) Anschlüsse HDMI (Mini), Externes Mikrofon (Stereo-Miniklinke) Kopfhöreranschluss, RJ-45, N3 Fernauslöseranschluss, Flash PC-Anschluss Akku LP-E19, LP-E4N Akku, bis zu 2850 Aufnahmen Abmessungen 158 x 163,6 x 82,6 mm Gewicht 1250g Bildformate RAW, JPEG, CRAW bis zu 5472 x 3648 Video Bis zu 5,5K HDR Video 5496 x 2904 Videoformate MP4, RAW Zeitlupe Bis zu 60 Bilder pro Sekunde 5,5k Zeitraffer Bis zu 1 Bild pro Sekunde oder als Foto per Intervallfunktion APS-C Modus Ja

Olympus OM-D E-M1X

Die Olympus OM-D E-M1X nimmt eine Sonderstellung unter den Kameras für die Tierfotografie ein. Sie ist eine Micro Four Thirds Kamera und besitzt eine andere Sensor-Größe als die Vollformat oder APS-C Kameras.

Der Body der Olympus ist top verarbeitet und hält laut Hersteller sowohl Regen als auch Staub und Schnee aus. Durch den integrierten Batteriegriff fasst sich die OM-D E-M1X gut an und ist auch an größeren Objektiven gut ausbalanciert.

Mit einer effektiven Auflösung von 20,4 Megapixeln bietet die MFT-Kamera für ausreichende Detailtreue und liefert auch gute Ergebnisse in den Testberichten. Das Rauschverhalten ist dagegen eher durchschnittliche.

Mit der AF-Nachverfolgung kann das Olympus Flaggschiff bis zu 15 Bilder pro Sekunde schießen. Im stationären AF-Modus schafft die Olympus hingegen bis zu 60 Bilder pro Sekunde. Der Autofokus arbeitet sicher und schnell. Dafür sorgt eine Phasenerkennung mit 121 Kreuzsensoren. Des Weiteren verfügt das Fokussystem über eine intelligente Motiverkennung. So wird die Nachverfolgung des Motivs deutlich einfacher.

Der MFT-Sensor sorgt für einen Crop-Faktor von 2.0 und somit wird beispielsweise aus einem 150mm Objektive an einer Vollformat-Kamera, ein 300mm Objektiv an einer MFT-Kamera. Olympus hat in den letzten Jahren enorm auf die Konkurrenz aufgeholt, was die Verarbeitung und Technik betrifft und die OM-D E-M1X ist eine gute Wahl für Wildtierfotografen, die bereits Objektive für dieses System besitzen.

Das Flaggschiff von Olympus ist für etwa 2.700€ zu haben.

Kamera Olympus OM-D E-M1X Sensor 20,4 Megapixel MFT Bildstabilisator 5-Achsen ISO LOW-25600 Autofokus 121 AF-Kreuzsensoren Serienaufnahmen Bis zu 15 Bilder pro Sekunde Sucher elektronisch 2360k Punkte Display 3.0 Zoll LCD Touch mit 1037 k Punkten Speichermedium 2 Kartenfächer (UHS II) Anschlüsse USB C, HDMI, Mikrofonanschluss, Kopfhöreranschluss, Ethernet Akku BLH-1 Akku Abmessungen 144mmx146mmx75mm Gewicht 997g Bildformate RAW, JPEG, bis zu 5184×3888 Video Bis zu 4K UHD Video 3840 x 2160 Videoformate MOV, MP4 Zeitlupe Bis zu 120 Bilder pro Sekunde 1080p Zeitraffer Ja

Die besten Objektive für Wildlife-Fotos

Nikon 200-500mm F/5.6 ED VR

Die Empfehlung für alle Einsteiger in die Wildlifefotografie. Das 200-500er von Nikon glänzt mit einer sehr guten Bildqualität und einer durchgehenden Blende. Selbst Vögel im Flug stellen für dieses Zoom-Objektive keine große Herausforderung dar.

Das Nikon 200-500mm F/5.6 ist sehr gut verarbeitet und zudem Staub- und Spritzwasser geschützt. Ein Nachteil des Superzooms ist jedoch der beim Zoomen ausfahrende Tubus. Dieser ermöglicht eventuelle Verschmutzung durch Staub oder sogar feinster Wasserpartikel. Der Zoom-Ring ist etwas schwerfälliger als bei anderen Herstellern und eine Umdrehung reicht nicht aus, um von 200mm auf 500mm zu gelangen.

Durch die nahe Einstellgrenze des Nikon 200-500mm F/5.6 können auch kleine Tiere wie Insekten sehr interessant werden. In Verbindung mit der Nikon D500 lassen sich so tolle Makro-Fotos aufnehmen. Fotograf: Sascha Hamann

Mit einem Gewicht von 2,3 Kg ist es zwar relativ schwer, jedoch ermöglicht der eingebaute Stabilisator (Vibration Reduction) auch gestochen scharfe Bilder aus der Hand.

Das 200-500mm gepaart mit der Nikon D500 gilt noch immer als eine beliebte und sehr gute Kombination für den Einstieg in die Wildtierfotografie. Auch ich hatte das Vergnügen mit dieser Kombination die ersten Schritte der Tierfotografie zu gehen. Der aktuelle Preis liegt bei ca. 1000€.

Nikon 180-400mm F/4 TC 1,4 FL ED VR

Das 180-400mm mit eingebautem 1,4fach Telekonverter von Nikon ist ein absolutes Spitzenobjektiv und richtet sich klar an professionelle Fotografen.

Mit einer durchgehenden Blende von F/4 lässt sich auch in schlechteren Lichtverhältnissen noch genug Licht einfangen um enorm hohe ISO-Werte zu vermeiden. Das 180-400er glänzt in allen Testberichten mit höchster Bildqualität und einem blitzschnellen Autofokus, der auf einem Niveau mit den großen Festbrennweiten von Nikon ist.

Die Verarbeitung ist top und dieses Objektiv ist auf den Gebrauch in der freien Natur ausgelegt. Das Edel-Zoom bringt zwar einen Bildstabilisator mit, jedoch ist es empfehlenswert das 180-400mm auf einem Stativ zu verwenden, da es satte 3,5 Kg auf die Waage bringt und besonders das Zoomen dann ohne Stativ relativ schwer fällt.

Wer das beste Zoom-Objektiv für seine Nikon Profi-Kamera sucht, der muss nicht weiter suchen. Doch Spitzenqualität kommt auch zu einem Spitzenpreis. Das 180-400mm kostet derzeit 11.999€.

Nikon 300mm F/4 PF ED VR

300mm Brennweite ist für geübte Naturfotografen eine gute Länge, aber auch gleichzeitig die Mindestbrennweite für Tiere. Eine Festbrennweite hat immer den Vorteil einer besseren Bildqualität und auch eines schnelleren Autofokus. So auch bei dem Nikon 300mm F/4 PF.

Das Objektiv kommt mit einer neuen Technologie, die es ermöglicht, das Objektive leichter verbaut werden können. Dafür verantwortlich ist das sogenannte Phasen-Fresnel-Prinzip (PF). Das 300mm PF ist 14cm lang und wiegt federleichte 750g. Für alle Wildtierfotografe, die gerne wandern und sich nicht an einer bestimmten Location aufhalten, ist dieses Objektiv eine sehr gute Option.

Die Lichtstärke von F/4 ermöglicht auch den Einsatz eines 1,4fach Telekonverters problemlos und mit einer APS-C Kamera wie der Nikon D500 kommt man so auf satte 630mm Brennweite, ohne ein Stativ zu benötigen. Besonders für fortgeschrittene Wildtier-Fotografen ist dieses Objektiv sehr zu empfehlen. Derzeit bekommt man das 300mm F/4 PF ED VR für ca. 1.700 €.

Nikon 300mm F/2.8 ED VR II

Unter vielen Wildlife-Fotografen ist dieses Objektiv sehr beliebt und hat bereits eine Art „Legenden-Status“ erreicht. Die lichtstarke 300mm Festbrennweite weist eine der besten Bildauflösung aller Nikon Objektive auf und ist der perfekte Begleiter für die Tierfotografie.

Der Autofokus ist enorm schnell und im Zusammenspiel mit einer der oben genannten Nikon Kameras entfacht das Objektiv pure Freude beim Fotografen. Sollten die 300mm zu kurz sein, so ermöglicht die hohe Lichtstärke von F/2,8 einen problemlosen Einsatz von Telekonvertern, ohne Abstriche in der Bildqualität hinnehmen zu müssen.

Bei Offenblende wird ein wunderschöner Freistellungseffekt erlangt und das Tier grenzt sich klar vom Hintergrund ab.

Mit 2,9 Kg ist es noch relativ gut ohne Stativ nutzbar und auch für Ausflüge zu Fuß gut geeignet. Das 300mm F/2.8 ED VR II kommt zu einem Preis von ca. 5500€.

Nikon 400mm F/2.8 FL ED VR

Mit dem 400mm F/2.8 beginnt die absolute Profi-Klasse der Objektive im Hause Nikon. Höchste Bildqualität durch das beste optische Glas, schnellster Autofokus und eine spitzen Verarbeitung. Einfach alles an diesem Objektiv ist auf den professionellen Gebrauch ausgelegt.

Der Vorteil des 400mm liegt klar auf der Hand: Die hohe Lichtstärke macht aus dem 400mm F/2.8 FL ED VR ein unheimlich vielseitiges Objektiv. Mit einem 1.4fach Konverter erhält man 560mm mit einer Blende von F/4. Auch der Einsatz eines 2fach Konverters ist sehr beliebt, um so auf 800mm bei Blende F/5.6 zu kommen.

Alles in allem ist das 400mm F/2.8 das beliebteste Objektiv in der Wildtierfotografie. Wer das Beste vom Besten haben möchte, der sollte sich aber auch über den Preis eines Kleinwagens von 13.999€ bewusst sein.

Nikon 500mm F/5.6 pf

Mit der Markteinführung des Nikon 500mm F/5.6 PF ED VR hat Nikon einen wirklichen Erfolgshit gelandet. 500mm ist eine sehr populäre Brennweite für die Wildtier-Fotografie und ermöglichen auch aus weiterer Entfernung immer noch schöne Aufnahmen zu produzieren.

Das 500mm PF wurde mit der gleichen Technologie versehen wie das 300mm PF. Dadurch ist es sehr kompakt (23cm) und extrem leicht (1,4 Kg). Um diese kompakten Maße zu ermöglichen, büßt das 500mm PF aber auch eine Blendenstufe ein und ist somit nicht so Lichtstark wie herkömmliche 500mm Festbrennweiten, die eine Lichtstärke von F/4 aufweisen können.

In Sachen Bildqualität kann das 500mm PF voll und ganz überzeugen. Hohe, detailreiche Auflösung und nur ein minimaler Abfall zu den Rändern, zeichnen feinstes Glas aus. Auch der Autofokus reagiert sehr zügig und exakt.

Insgesamt ist das 500mm F/5.6 PF ED VR einzigartig auf dem Objektiv-Markt und ohne wenn und aber zu empfehlen. Besonders ambitionierte und semiprofessionelle Wildlife-Fotografen, die mit dem Nikon-System arbeiten, sollten sich dieses Objektiv genauer anschauen. Es ist zu einem Preis von ca. 3.600€ zu haben.

Nikon 600mm F/4 FL ED VR

Wer die maximale Brennweite bei möglichst hoher Lichtstärke sucht, der ist bei dem Nikon 600mm F/4 FL ED VR genau richtig. Das Luxus-Objektiv brilliert mit einer top Bildqualität und einem butterweichen Bokeh, das einen 3D-Effekt hervorruft.

Der Autofokus ist rasant schnell und trifft das gewünschte Motiv immer. Das 600mm FL ist wettergeschützt und kann so bedenkenlos in der Natur unter allen Bedingungen genutzt werden. Das Spitzen-Objektiv ist eher für stationäre Arbeit ausgerichtet. In einem Foto-Versteck oder einem Ansitz kann es auf einem Stativ mit einem Gimbal perfekt genutzt werden.

Das 600mm F/4 ist vor allem bei Vogelfotografen sehr beliebt, aufgrund seiner hohen Lichtstärke und langen Brennweite, ist es speziell für die WIldtier-Fotografie entwickelt und kommt zu einem stattlichen Preis von 13.999€.

Sony 100mm-400mm F/4.6-5.6 GM

Sony hat mit der Einführung der Sony A9 auch das erste Telezoom für den professionellen DSLM Gebrauch auf den Markt gebracht. Unter dem Label „G Master“ wird die beste und höchste Qualität angepriesen. Und genau das liefert das Sony 100-400mm.

Die Abbildungsleistung überzeugt in allen Testberichten und liefert detailreiche Ergebnisse. Auch der Autofokus reagiert zügig und treffsicher. Der Brennweiten-Bereich von 100-400mm reicht für große Säugetiere aus und kann bei Bedarf mit dem 1.4fach Telekonverter auf 560mm erweitert werden, ohne große Verluste in der Bildqualität oder beim Autofokus hinnehmen zu müssen.

Ein Nachteil des G-Masters ist die variable Blende von F/4.5-5.6. bereits ab 200mm schaltet das Objektiv auf die Blende F/5.6.

Der Tubus fährt beim Zoomen heraus und das Objektiv verlängert sich somit. Zwar ist es gegen Staub und Spritzwasser geschützt, jedoch birgt dieser Zoom-Mechanismus immer Gefahr, dass feine Partikel in das Objektiv gelangen.

Insgesamt ist das Sony 100-400mm F/4.5-5.6 sehr kompakt und ideal für Reisen. Es wiegt lediglich 2 Kg und ist 20cm lang, im eingefahrenen Zustand. Für viele Sony-Nutzer war das 100-400mm lange Zeit die einzige Wahl in der Wildtier-Fotografie. Zu einem Preis von ca. 2.500€ richtet sich das 100-400er eher an semi-professionelle Fotografen.

Sony FE 200mm-600mm F/5.6-6.3

Mit dem Sony FE 200-600 F/6.3 lassen sich sowohl Hintergrund als auch Vordergrund ausblenden und bei 600mm erhält der Fotograf einen schönen Freistellungseffekt. Dieses Bild entstand im Naturschutzgebiet Steinhuder Meer und ist mit der Sony A9 aufgenommen. Fotograf: Sascha Hamann

Die Bekanntmachung des Super-Zooms stieß im letzten Jahr bei vielen Wildlife-Fotografen auf große Freude. Ein bezahlbares Objektiv mit langer Brennweite hatte Sony lange gefehlt. Mit dem 200-600mm F/6.3 landete Sony einen wirklichen Volltreffer. Es bietet eine Bildqualität, die selbst den Titel eines G-Master Labels keine Schande gebracht hätte. Detailreichtum und Kontrast sowie Farbtreue sind für das Super-Zoom kein Problem.

Gepaart mit den neuesten Alpha-Kameras macht auch der Autofokus eine pure Freude. Egal ob Vogel im Flug oder Tiere im Laufen, das 200-600er liefert tadellos ab.

Auch schnelle Objekte wie diese kleine Rauchschwalbe sind für den Autofokus des Sony FE 200-600mm kein Problem. Das herausragende Autofokus-System der Sony A9 hat hier auch ganze Arbeit geleistet. Fotograf: Sascha Hamann

Mit einem Gewicht von ca. 2,5 Kg ist das Zoom zwar kein Leichtgewicht, aber durch den internen Zoom-Mechanismus ist das Objektiv sehr gut ausbalanciert und wirklich einfach zu benutzen, auch ohne Stativ. Die Verarbeitung ist auf dem selben hohen Niveau wie bei dem 100-400mm GM und somit perfekt für den Einsatz im Freien ausgerüstet.

Wem die 600mm Brennweite nicht ausreichen sollten, der kann ohne Bedenken den 1.4fach Telekonverter anschließen. Dabei sollte jedoch bedacht werden, dass sich die Blende auf F/8 verdunkelt und somit entweder genügend Licht vorhanden sein muss oder der ISO-Wert hochgeschraubt werden muss. Insgesamt ist es für alle Einsteiger-, Semiprofessionelle- und auch Profifotografen eine klare Empfehlung.

Sony FE 400mm F/2.8 GM

Das Sony 400mm F/2.8 richtet sich an den professionellen Gebrauch. Ähnlich wie die Konkurrenz von Nikon oder Canon, erfreut sich dieses Objektiv an großer Beliebtheit in der professionellen Wildtierfotografie. Gepaart mit der Sony A9 oder A7 R IV, erwartet einen ein wahres Wunderwerk der Fotografie.

Die Bildqualität ist eine der besten im gesamten spiegellosen Bereich und auch der Autofokus reagiert innerhalb eines Augen-Blinzeln. Die Blende von F/2.8 ermöglicht es das Tier sehr schön vom Hintergrund zu isolieren und so einen tollen 3D-Effekt hervorzurufen. Des Weiteren kann sich der Fotograf voll und ganz auf das Motiv konzentrieren und sich keine Gedanken um das Licht zu machen. Mit so einer Lichtstärke kann sowohl in der Dämmerung und kurz nach dem Sonnenuntergang als auch bereit im Morgengrauen vor Sonnenaufgang fotografiert werden. Das ist ein großer Vorteil, das die meisten Wildtiere um die Zeiten am aktivsten sind.

Sony rühmt sich zugleich damit, dass das 400mm GM, das leichteste 400mm mit durchgehender Blender F/2.8 auf dem gesamten Markt ist. Das geringe Gewicht von nur 2,5 Kg ermöglicht so auch das Fotografieren ohne Stativ, was einen großen Vorteil mit sich bringt. Ohne Stativ ist man im Feld flexibler und leichter unterwegs.

Das Luxus-Objektiv bekommt man zu einem Preis von stattlichen 11.999€.

Sony FE 600mm F/4 GM

Es ist, wie auch das 400mm GM, das zurzeit leichteste 600mm F/4 auf dem Markt mit seinen knappen 3,04kg. Die Bildqualität ist laut Testberichten, die beste aller 600mm Festbrennweiten markenübergreifend. Farben werden naturgetreu dargestellt und auch die Auflösung überzeugt mit hohem Detailreichtum.

Das 600mm GM bildet zusammen mit dem 400er die absolute Königsklasse der Wildlifefotografie und ist derzeit das technisch aufwändigste und teuerste Objektiv im Sony FE Lineup.

Der Autofokus arbeitet genauso schnell und präzise wie der des 400mm F/2.8. Zudem bieten die beiden Spitzenmodelle exakt die gleichen Bedienungen am Objektiv-Tubus, sodass problemlos zwischen den Festbrennweiten hin und her gewechselt werden kann, ohne sich neue Handgriffe einprägen zu müssen.

In der Wildtierfotografie sind 600mm Brennweite für viele Tiere lang genug. Wer besonders seltene Exemplare wie beispielsweise Seeadler und Eisvögel ablichten möchte, kann auch hier ohne Probleme einen Telekonverter anschließen.

Das Profiobjektiv wird zu einem Preis von 13.999€ angeboten.

Canon EF 100-400 F/4.5-5.6 L IS II

Ähnlich wie bei Sony, markiert das 100-400mm von Canon den Übergang vom Amateur zum Semiprofi. Das 100-400mm L IS II überzeugt mit durchgehend guten Testergebnissen. Die Bildqualität ist auf sehr hohem Niveau und nimmt nur leicht zum Bildrand ab. Der 4-Stufen-Bildstabilisator sorgt für wackelfreie Aufnahmen auch aus der Hand.

Das 100-400er von Canon ist Sprtzwasser und Staub geschützt. Leider besitzt es einen externen Zoom und ermöglicht so feinsten Staub-Parktikeln ein Durchdringen in das Objektiv-Innere. Der Autofokus ist schnell und leise.

Die Naheinstellgrenze liegt bei ca. 0,98m und so lassen sich auch Makro-Aufnahmen mit der langen Brennweite aufnehmen. Dies macht das Canon 100-400 F/4.5-5.6 L IS II zu einem vielseitigen Begleiter in der Natur.

Es ist derzeit zu einem Preis von etwa 2.000€ zu haben.

Canon EF 200-400mm F/4L IS

Das Canon 200-400mm ist das Pendant zum Nikon 180-400mm, denn dieses kommt ebenso mit eingebautem 1.4fachem Telekonverter. Mit einer durchgehenden Blende von F/4 lassen sich auch in der Dämmerung oder im Morgengrauen rauscharme Bilder schießen.

Das Objektiv besitzt einen internen Zoom und ist auch gegen Spritzwasser und Staub geschützt. Bei einem Gewicht von 3,6 Kg sollte das Canon 200-400mm F/4 besser mit einem Einbeinstativ oder normalem Stativ benutzt werden, auch wenn es mit einem Bildstabilisator kommt.

In allen Tests überzeugt es in Sachen Bildqualität und der Autofokus ist rasant schnell. Doch dieses Profi-Objektiv hat auch seinen Preis. 10.800€ verlangt Canon für dieses Luxus-Objektiv.

Canon EF 500mm F/4L IS II

Der Klassiker unter den Wildtier-Fotografen ist und bleibt eine 500mm Festbrennweite. Das Canon 500mm F/4 L IS II hat alles, was man in einem Objektiv für die Wildlife-Fotografie sucht. Mit einer Brennweite von 500mm befindet man sich im sogenannten Sweet-Spot und kann notfalls mit deinem Telekonverter ohne großen Verlust in der Bildqualität noch etwas die Brennweite verlängern.

Das Canon EF 500mm überzeugt mit einer spitzen Bildqualität, einem schnellen Autofokus und robuster, hochwertiger Verarbeitung. Für alle ambitionierten Hobby-Fotografen und Profis ein echtes Muss.

Die neue Version ist derzeit für etwa 9.000€ zu bekommen, wem die alte IS I Version auch reicht, die lediglich etwas schwerer und nicht das neueste Glas besitzt, reicht, der zahlt ca. 4.000€.

Canon EF 600mm F/4L IS III

Bis auf die 100mm längere Brennweite unterscheidet sich das 600mm Objektiv kaum von dem 500er. Das Canon EF 600mm F/4L IS II liefert tadellose Ergebnisse in allen Testberichten. Die optische Leistung ist über den gesamten Bildbereich hervorragend und dank der hohen Lichtstärke von F/4, kann auch in schlechteren Lichtverhältnissen noch weiter fotografiert werden.

Der Ring-USM sorgt für einen blitzschnellen und leisen Autofokus. Dank des geringen Gewichtes von nur 3 Kg und des 5-Stufen-Bildstabilisators, ist es auch möglich ohne Stativ zu fotografieren und macht dieses Top-Objektiv zu einem flexiblen Alleskönner für die Wildtierfotografie.

Das Profi-Objektiv kostet derzeit 13.999€.

Canon EF 800mm F/5.6L IS

Das 800mm F/5.6 ist derzeitig das längste im Aufgebot von Canon und ist auch Teil der L-Serie, die für die höchste technologische Leistung steht und für Profis erschaffen wurde. Das Canon EF 800mm F/5.6 punktet mit einer sehr guten Bildqualität über den gesamten Bildbereich.

Aufgrund der langen Brennweite ist die optische Leistung jedoch nicht ganz auf dem selben Niveau wie bei den anderen L-Objektive und hängt etwas hinter dem 500er und 600er zurück. Der Autofokus arbeitet schnell und Präzise.

Die etwas lichtschwächere Blende von F/5.6 ist im Feld zwar zu spüren, gerade bei diffuseren Lichtbedingungen, aber für 800mm Brennweite immer noch sehr gut.

Das Canon EF 800mm F/5.6 ist ein sehr großes und äußerst robustes Objektiv. Die Verarbeitung ist absolute Spitze und perfekt für die WIldlife-Fotografie gemacht. Doch mit seinen 4,5 Kg sollte es besser auf einem Einbein oder einem stabilen Stativ verwendet werden. Wer nach der längsten Brennweite für Motive wie kleine Vögel oder sehr scheue Tiere sucht, der findet sein Glück bei dem 14.000€ teurem Objektiv.

Olympus M.Zuiko 40-150mm F/2.8 PRO

Die Auswahl für Olympus Objektive ist sehr beschränkt. Das 40-150mm deckt einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 80-300mm ab und ist somit für größere Tiere ausreichend.

Das 40-150mm ist gut verarbeitet und gegen Staub und Spritzwasser geschützt. In den Tests überzeugt es mit einer durchgehend guten Bildqualität und einem zackigen Autofokus. Gepaart mit einem 1.4fach Telekonverter kann noch etwas mehr Brennweite herausgeholt werden.

Die durchgehende Blende von F/2.8 ist besonders für die Freistellung der Motive sehr nützlich und sorgt für ein schönes Bokeh

Für etwa 1.400€ bekommst du ein rundum gelungenes Objektiv für deine Olympus-Kamera.

Olympus M.Zuiko 300mm F/4 PRO IS

Das 300mm F/4 PRO bietet umgerechnet eine Brennweite von 600mm bei durchgehender Blende F/4. Es ist sehr gut verarbeitet und gegen Spritzwasser und Staub geschützt. Zudem ist es sehr leicht und kann problemlos über längere Zeit frei Hand gehalten werden.

Die Bildqualität überzeugt in allen Testberichten und der Autofokus ist mit den neuesten Olympus Kameras sehr zügig und lautlos. Die Bildstabilisierung arbeitet perfekt und macht das Fotografieren aus der Hand noch einfacher.

Wer ein Objektiv für die Wildtierfotografie sucht und eine Olympus Kamera besitzt, der kommt um das 300mm F/4 PRO nicht herum ! Für 2.500€ ist es eine klare Empfehlung.

Tamron SP 150-600mm F/5-6.3 Di VC G2

Für alle Nikon und Canon Nutzer ist das Super-Zoom von Tamron eine wirklich gute Alternative. Die Bildqualität ist gut. Sie ist zwar nicht auf dem Niveau der Originalhersteller, aber durchaus auf hohem Niveau.

Das Tamron besitzt keinen internen Zoom und der Tubus fährt beim Zoomen heraus. Gegen Spritzwasser und Staub sollen Gummidichtungen Abhilfe schaffen. Der Autofokus arbeitet gut, gehört jedoch nicht zu den schnellsten seiner Klasse und besonders in schlechten Lichtbedingungen kann das Scharfstellen schon mal schwieriger werden.

Alles in Allem bietet das Tamron 150-600mm G2 ein gutes Gesamtpaket und mit knapp 1.000€ ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis.

Sigma 150-600mm F/5-6.3 DG OS HSM Sports

Auch hier bietet Sigma als Dritthersteller eine gute Alternative zu den Originalherstellern. Das 150-600mm aus der Sports Kollektion bietet bessere Bildqualität als das Tamron und auch der Autofokus arbeitet einen Tick schneller. Dafür wiegt das Sigma aber etwas mehr und kommt auch zu einem höheren Preis von ca. 1.500€.

Letzte Aktualisierung am 23.09.2021 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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