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Kameras für die Makrofotografie + Nahaufnahmen > Makro Kameras!

Kameras für die Makrofotografie. Umgangssprachlich auch Makro Kameras genannt. Welches Kamerasystem eignet sich dafür am besten? Vor ein paar Jahren hätte ich noch eine Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven empfohlen. Diese hatten die größte Auswahl an Zubehör und Objektiven. Inzwischen haben die Systemkameras mit Wechselobjektiven in vielen Bereichen die Spiegelreflexkameras abgelöst. Da eine Systemkamera keinen Spiegel benötigt, spart man Gewicht und kann die Kamera handlicher konstruieren. Die früheren Schwächen einer Systemkamera wurden inzwischen beseitigt oder auf ein akzeptables Maß verbessert. Ein weiterer Vorteil von den meisten Systemkameras ist das geringere Auflagemaß beim Objektivanschluß. Dadurch kann man sehr viele Fremdobjektive adaptieren. Zwar gehen dabei meist einige elektronische Funktionen verloren. Dafür kann man durchaus alte Objektive die man noch hat, wieder verwenden. Oder man bekommt auf dem Gebrauchtmarkt günstige Objektiv-Alternativen. So gsehen hat man bei Systemkameras meist sogar eine viel größere Auswahl, als bei Spiegelreflexkameras, an Objektiven verfügbar.

Für Nahaufnahmen braucht man nicht unbedingt eine Spiegelreflexkamera oder Systemkamera. Allerdings sind beide Kamerasysteme mit Wechselobjektiven an fast jede Aufnahme-Situation anpassbar und damit am besten für die meisten Makroaufnahmen geeignet. Für die Makrofotografie benötigt man in erster Linie die Möglichkeit, nah an ein Motiv heranzukommen. Je nach Anforderungen gibt es verschiedene Methoden.

2018 haben in Deutschland zum ersten Mal dies spiegellosen Kamerasysteme die Spiegelreflexkameras im Verkaufsranking überholt. Viele frühere Nachteile der spiegellosen Systemkameras wurden in den letzten Jahren durch technische Verbesserungen abgestellt. Damit gibt es kaum noch Nachteile gegenüber Spiegelreflexkameras. Im Gegenteil. Bei manchen Motiven gibt es auch Vorteile für die Systemkamera. Aber das hängt vom Motiv und den Umsetzungswünschen des Fotografen ab. Die besseren Systemkameras haben unterschiedliche Autofokustechniken und sind häufig schneller und präziser als die meisten Spiegelreflexkameras. Und für Makrofotografen bieten die besseren Systemkameras teilweise auch eine automatisierbare Funktion für Focus Stacking. Damit kann man die Schärfentiefe vergrößern. Praktisch geht das auch mit Kameras ohne diese eingebaute Funktion. Allerdings nur mit Handarbeit oder zusätzlichen teuren Fotozubehör und meist wesentlich höherem Zeitaufwand. Bei statischen Motiven ist das noch realisierbar. Bei bewegten Motiven wird das nur erschwert umsetzbar

Bei der Entstehung dieses Artikels habe ich wegen der technischen Möglichkeiten eine Spiegelreflexkamera für den Einstieg in die engagierte Makrofotografie empfohlen. Heute (4/2021) würde ich eine Systemkamera empfehlen. Ob das eine MFT, APS-C, Vollformat- oder Mittelformatkamera ist, überlasse ich jedem selbst. Mit allen vier Systemen kann man gute bis sehr gute Makrofotografien realisieren.

Für Makrofotos gibt es aber auch andere Kamerasysteme, welche sich für Nahaufnahmen eignen. Ich sage bewusst nicht Makrofotos. Ohne ein spezielles Makroobjektiv wird man die Bildqualität einer System- oder Spiegelreflexkamera nur sehr selten oder weniger komfortabel erreichen. Auf der anderen Seite kommt es darauf an was man fotografieren möchte. Sollen bewegte Motive wie Insekten fotografiert werden? Oder möchtest du statische Motive wie Briefmarken, Münzen oder Sammelfiguren fotografieren?

Für die ersten Versuche kann eine bestehende Kamera durchaus ausreichen. In der Praxis wird man schnell feststellen wo die Grenzen liegen. Danach wird man nach Lösungen suchen. Wenn die Lösung eine andere Kamera, Objektiv oder Zubehör ist, wird man sich entscheiden, ob man diese Investition tätigen möchte.

Smartphone Kamera für die Makrofotografie

Inzwischen bieten die Top-Smartphones erstaunlich gute Fotoqualität. Manche Smartphone-Kameras können sogar RAW-Daten erstellen. Damit behält man in der Weiterverarbeitung die maximale Qualität. Während bei JPG oder vielen anderen Dateiformaten die Datei komprimiert und damit die Bildinformationen reduziert werden

Die Qualität eines Fotos ist von der Auflösung, der Qualität des Aufnahmechip, der Software und dem Objektiv abhängig. Ist eine Komponente schlecht, kann dies nicht durch die anderen ausgeglichen werden. Es müßen alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sein. 20 Mio Pixel nützen wenig, wenn das Objektiv schlecht ist. Da können Aufnahmen mit 10 Mio Pixel besser sein, wenn alle anderen Qualitätskomponenten aufeinander optimiert sind.

Für die teureren Smartphones gibt es Fotozubehör. Vorsatzlinsen, welche den Tele oder Weitwinkelbereich erweitern können. Allerdings ist jeder Vorsatz ein optischer Kompromiss und verschlechtert die optische Leistung eines Objektives. Auf Grund eines relativ kleinen Aufnahmesensor hat man physikalisch eine größere Schärfentiefe. Das kann bei manchen Nahaufnahmen ein Vorteil sein. Allerdings ist mit kleinem Sensor auch ein kurzer Aufnahmeabstand erforderlich. Das wiederum ist für manche Motive, wie Insekten, selten gut, da diese vorher flüchten. Fotografen sprechen hier auch vom Fluchtabstand von Insekten. Wie groß dieser ist, hängt meist von der Insektenart ab.

Aktuell besitze ich eine Samsung S10 Smartphone. Theoretisch hat das auch eine Makro oder Naheinstellfunktion. In der Praxis komme ich damit allerdings überhaupt nicht zurecht. Die meisten Fotos sind unscharf. Nur wenige Bilder im Nahbereich werden scharf. Zudem muß man so nah an ein Motiv, daß das Smartphone dieses zum Teil oder ganz abschattet. Das sieht blöd aus. Mit einem Blitz oder ein oder zwei kleinen LED-Leuchten kann man das sicherlich verbessern. Aber dann wird das flexible Smartphone nicht mehr so flexibel. Für meine Ansprüche ist die Smartphone-Kamera meist nicht ausreichend.

Kompaktkamera für die Makrofotografie

Viele Kompaktkameras haben inzwischen einen brauchbaren Nahbereich, den man auch für Nahaufnahmen nutzen kann. Manche haben sogar einen Makromodus für Nahaufnahmen. Wobei dieser Makromodus meist eher ein verbesserter Nahbereich ist. Sozusagen ein Marketinggag und meist kein echtes Makro bis zum Abbildungsmaßstab 1:1 liefert.

Kameras mit Mega-Zoom haben häufig in einem oder mehreren Brennweitenbereichen optische Schwächen. Lieber etwas weniger Zoom und man bekommt dafür eine durchgehend bessere optische Qualität.

Vor dem Kauf bitte darauf achten, was die Kamera für ein Zoom hat. Der Zoombereich sollte optisch sein. Manche Hersteller rühmen sich mit einem großen Zoombereich. Der ist zum Teil digital. Das ist nichts anderes als ein Bildausschnitt. Einen Bildausschnitt kann man auch nach der Aufnahme selber machen.

Bei vielen Kompaktkameras kann der Autofokus ein Hindernis sein. Je nach Autofokustechnik braucht er bei günstigen Kameras im Nahbereich sehr lange, bis er die Schärfe gefunden hat. Oft sind dann bewegte Motive, wie Insekten, bereits aus dem Sucher verschwunden.

Ein weiteres Kriterium für erfolgreiche Nahaufnahmen ist auch die Auslöseverzögerung. Günstige oder ältere Kompaktkameras haben häufig eine lange Auslöseverzögerung. Dies liegt an der Verarbeitungssoftware, welche die Rohaufnahme in ein JPG oder anderes Dateiformat umwandelt. Hier kann es passieren, daß ein sich bewegendes Motiv bis zur Auslösung bereits verschwunden ist.

Es gibt bei preisgünstigen Kameras also viele technische Hürden, welche die Auslösung verzögern können. Insekten verschwinden in der Zeit aus dem Bildfeld. Die Chancen für gute Treffer reduziert sich bei bewegten Motiven stark.

Wenige hochwertige Kameramodelle haben auch die Möglichkeit im RAW-Dateiformat zu fotografieren. Diese eignen sich meist besser für Nahaufnahmen von bewegten Motiven, da hier die Berechnungszeit in ein JPG entfällt. Die Folge ist eine kürzere Auslöseverzögerung und dadurch höhere Trefferquote.

Wenn man in erster Linie statische Motive im Nahbereich ablichten möchte, spielt dies keine Rolle. Dafür ist eine Kompaktkamera manchmal schon gut geeignet. Wenn eine Kompaktkamera halbwegs für den Nahbereich tauglich sein soll, liegen diese preislich zwischen 300 – 1200 Euro. Ehrlich gesagt, bekommt man dafür schon eine Einsteiger-Systemkamera mit Makroobjektiv. Diese sind nur geringfügig größer und schwerer. Sind aber eine Investition in die Zukunft, da sie an viele Motivbereiche ausgebaut werden können. Mögliche Kompaktkameras sind:

Die Panasonic bietet ein qualitativ recht gutes Leica Zoom. Für Nahaufnahmen kann man auch Focus Stacking nutzen. Bei der Nikon kann mit im Weitwinkel mit dem Makromodus bis auf 1 cm an das Motiv. Bei der Canon und Sonny kommt man bis auf 5 cm an ein Motiv heran.

Bridgekameras für die Makrofotografie

Bridgekameras sind ähnlich wie eine Spiegelreflexkamera oder Systemkameras konstruiert. Früher hatte eine Bridgekamera meist einen Spiegel wie bei einer Spiegelreflexkamera. Heutzutage spart man sich den Spiegel und ersetzt den optischen Sucher durch einen elektrischen Sucher. Manche Modelle haben auch ein elektronisches Display.

Panasonic Lumix DMC FZ200

Bridgekameras haben meist ein Zoom-Objektiv und mehr Funktionen als eine einfachere Kompaktkamera. Bei einigen Modellen ist auch eine manuelle Einstellung von Verschlußzeit und Blende möglich.

Wechselobjektive gibt es bei Bridgekameras nicht. Eine Bridgekamera ist sozusagen ein Kompromiss zwischen Kompaktkamera und System- oder Spiegelreflexkamera. Inzwischen gibt es eine große Ausahl an sogenannten Kompaktkameras mit Reisezoomes. Diese sind oft handlicher und bieten vergleichbare fotografische Möglichkeiten wie eine Bridgekamera.

Wer Nahaufnahmen machen möchte, sollte ein Kamera-Modell wählen, das eine kurze Auslöseverzögerung hat. Das sind meist Kameras die auch RAW-Dateien erstellen können. Bei RAW-Aufnahmen entfällt die Umrechnung in andere Dateiformate. Das spart Zeit und ermöglicht eine geringste Auslöseverzögerung. Die Trefferquote bei bewegten Kleintieren steigt enorm.

Kameras mit einem schwenkbaren Display erleichtern die Bildgestaltung bei Aufnahmen in der Froschperspektive enrom. Für die meisten Bridgekameras gibt es auch Zubehör, womit man den fotografischen Aufgabenbereich erweitern kann. Einige Kameras haben ein Objektivgewinde. Darauf kann man Nahlinsen oder Achromate schrauben um den Nahbereich zu verbessern.

Drei Makrotaugliche Bridgekameras. Die Nikon kann im Weitwinkeleinstellung bis 1 cm an eine Motiv heran! Bei Sony sind es 3 cm. Und bei Panasonic sind es auch 3 cm Naheinstellgrenze. Die Panasonic kann bereits Focus Stacking in der Kamera automatisieren. Sicher ist sie auch aus diesem Grund die teuerste Bridgekamera der drei.

Systemkameras mit Wechselobjektiven

2018 wurden zum ersten Mal mehr Systemkameras als Spiegelreflexkameras verkauft. Kein Wunder. Wurden doch in den letzten Jahren die meisten Nachteile von Systemkameras beseitigt. Teilweise haben Systemkameras in manchen Punkten sogar Vorteile. Die Top-Kameras einiger Hersteller bieten einen spürbar schnelleren Autofokus bei bestimmten Lichtbedingungen. Da kein Spiegel das Auslösen bei Serienaufnahmen ausbremst, können einige Kameras sogar mehr als 20 Bilder in der Sekunde belichten. Ein Bremser ist hier lediglich der Zwischenspeicher und die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Software. Dennoch sind das Werte, welche ein Spiegelreflex wohl nie erreichen wird?.

Weitere Vorteile sind das geringere Gewicht bei vergleichbarer Technik. Inzwischen gibt es für die meisten Spiegellosen auch eine breite Auswahl an Objektiven und Zubehör.

Fuji X-T2 Kamera

Einige der besseren Systemkameras haben auch die Möglichkeit zum Focus Stacking. Wozu braucht man das? Im Nahbereich hat man sehr schnell viel zu wenig Schärfentiefe. Beim Focus Stacking mach die Kamera mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Entfernungseinstellungen. Die Aufnahmen kann man zu einer zusammenrechnen lassen, wodurch man ein Foto mit erweiterter Schärfentiefe erhält. Zum Teil kann dies auf unterschiedliche Weise automatisiert umgesetzt werden. Bei den Methoden wo dies in der Kamera berechnet werden kann sind die Ergebnisse schon recht gut. Die optimale Lösung ist derzeit in den meisten Fällen eine Berechnung mit spezieller Focus Stacking Software.

Die Kameragehäuse sind meist recht handlich und flach gebaut. Auch die Objektive sind kleiner und leichter als bei einer vergleichbaren Spiegelreflexkamera. Das Auflagemaß ist bei den meisten Anbietern ebenfalls geringer. Dadurch kann man sehr viele Objektive anderer Kamerasysteme adaptieren. Somit erweitert sich die Objektiv-Auswahl enorm.

Spiegellose Kamerasysteme gibt es inzwischen in verschiedenen Aufnahmformaten Micro-Four-Thirds, APS-C, Vollformat und Mittelformat. Für die maximale Qualität sollte die Kamera RAW-Dateien erstellen können. Mit diesen Rohdaten hat man die Möglichkeiten die maximale Qualität aus den Bildern zu holen. Bei JPG wird komprimiert, was zu einem Qualitätsverlust bei Bearbeitungen führen kann.

Makro Kameras für Einsteiger

Ich liste und beschreibe hier ein paar günstige Systemkameras, welche sich für den Einstieg in die Makrofotografie eignen. Die Kriterien sind hier ein günstiger Preis. Durch die Möglichkeit Objektive wechseln zu können, kann man sehr gezielt nach eigenen Wünschen das Kamerasystem erweitern. Logischerweise auch mit Fotozubehör und Objektiven für Makroaufnahmen. Alle Kameras haben einen MFT oder APS-C Sensor. Ein kleinerer Sensor ist bei vielen Makromotiven von Vorteil.

Die Fuji X-T200 ist das Einstiegsmodell bei den Systemkameras von Fuji. Die Kamera kostet mit Standardzoom etwa 650 – 700 Euro. Gute Verarbeitung und gut sortiertes Objektivsortiment.

Nikon war schon immer etwas teurer als viele andere Kamerahersteller. Dafür bekommt man eine sehr gute Verarbeitungsqualität und ein sehr umfangreiches Zubehör und Objektivsortiment. Die Z50 kostet derzeit ca. 750 – 900 Euro. Etwa 750 Euro nur für das Gehäuse. Oder etwa 900 Euro mit einem einfachen Standardzoom. Nikon hat die umfangreichste Objektivauswahl. Auch die Spiegelreflexobjektive können per Adapter an den Systemkameras verwendet werden.

Die Olympus wird derzeit zwischen 530 – 600 Euro mit 12 – 42 Standardzoom verkauft. Als Kamera mit MFT Sensor eignet sich die Olympus auch sehr gut für kleine Objektiv im Makrobereich.

Die Panasonic GX880 wird im Set mit einem Zoom-Objektiv 12 – 24 mm 3,5 – 4,5. Ein Bildstabilisator ist integriert. Und das Objektiv hat ein Filtergewinde mit 37 mm Gewinde. Über das Filtergewinde kann man Nahlinsen oder Achromate aufschrauben und den Nahbereich verbessern. Wer eine besssere Bildqualität benötigt, kann dies mit einem Makroobjektiv erreichen. Die Kamera hat ein Display aber keinen Sucher. Für etwa 450 Euro mit dem Zoom-Objektiv ist die Panasonic der Preis- Leistungshammer unter den Einsteiger-Systemkameras!

Die Sony Alpha 6100 ist die Einstiegskamera in die Sony APS-C-Welt. Mit etwa 800 – 900 Euro ist die Sony einer der teuersten Einstiegskameras.

Für den Einstieg in die Makrofotografie eignen sich die Panasonic GX880 sehr gut. Wer neben einem Display noch einen elektronischen Sucher benötigt wird mit der Olympus OM-DE E-M10 Mark III einen sehr guten Einstieg finden. Bis auf die Panasonic hat sonst keine dieser Einsteigerkameras eine automatisierte Focus-Peaking-Funktion.

Weitere Informationen über Makroobjektive findest du unter

Makro Kameras für Fortgeschrittene

Alle Kameras haben bereits eine Focus Stacking Möglichkeit integriert. Wobei die Verarbeitung meist am Rechner per Software erfolgt. Die Kamera macht allerdings automatisch verschiedene Entfernungsaufnahmen, welche am Rechner zu einem scharfen Bild mit erhöhter Schärfentiefe verrechnet wird. Wer öfter ganz nah an ein Motiv heran möchte, wird irgendwann diese Funktionalität lieben. Die Olympus OMD EM1 Mark III und die beiden Panasonic-Kameras haben einen MFT-Sensor. Für ganz kleine Motive ab 1:1 oder noch näher sind die kleinen Sensoren oft sehr vorteilhaft. Fuji hat APS-C-Sensoren. Und bei Nikon bekommt man das Vollformat.

Wer sehr kleine bewegte Motive fotografiert wird mit MFT oder APS-C am besten fahren. Wer in erster Linie statische Motive ablichten will, wird mit allen drei Sensorgrößen gut fahren. Wenn hohe Auflösungen gefordert sind, kann das Vollformat von Nikon von Vorteil sein. Die besten und ausgereiftesten Funktionalitäten für Focus Stacking und Focus Bracketing erhält man bei Olympus, Fuji und Panasonic.

Mit der Fuji XT-20 bekommt man einen vielseitigen Allrounder. Rund 900 – 1000 Euro für das Gehäuse mit Standard-Zoom. Im MFT-Bereich ist die Panasonic G91 ein preislich und technisch vergleichbare Kamera. Wer mehr technische Möglichkeiten und eine schnellere Verarbeitung bei Focus Stacking braucht, sollte die Fuji X-T4 oder Panasonic G9 in Betracht ziehen. Wer sehr viel Focus Stacking von bewegten Motiven machen will, wird mit der Olympus OMD EM1 Mark III die schnellste und zuverlässigste Lösung bekommen. Sie kann am meisten Bilder in der Sekunde und der größten Bildanzahl arbeiten.

Und wer unbedingt Makrofotos im Vollformat fotografieren möchte, ist mit einer Nikon genau richtig. Auf Grund des größeren Sensors sind allerdings die Berechnungen und Folgezeiten und die Speicherkapazitäten nicht so flott wie bei Olympus, Panasonic oder Fuji.

Digitale Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiven

Spiegelreflexkameras gab es schon zu analogen Fotozeiten für das Kleinbildformat. Ein Kleinbildfilm hat ein Aufnahmeformat von 24x36mm. Die ersten digitalen Spiegelreflexkameras hatten einen kleineren Aufnahmechip. Kleiner als 24x36mm. Man spricht hier vom Crop-Faktor. Dies bezeichnet das Verhältnis, wie sich die Brennweite verändert. Ein 100mm Objektiv bei einer Vollformat-Kamera ist bei einer mit 1,5 Crop ein 150mm Objektiv.

Kameras mit kleinerem Aufnahmechip sind günstiger. Im Weitwinkelbereich ist die Auswahl an Objektiven geringer bzw. diese sind schwieriger zu konstruieren. Wer die Kamera überwiegend für Makrofotos einsetzen möchte, für den spielt dies kaum eine Rolle.

Canon EOS 600D mit schwenkbarem Display

Alle digitalen Spiegelreflexkamera können auch Aufnahmen im RAW-Dateiformat speichern. Dadurch wird Zeit beim speichern gespart und in der Nachbearbeitung hat man viel mehr Spielraum. Das RAW ist ein digitales Negativ, welches durch einen RAW-Konverter (Software) entwickelt wird. Die Bearbeitung im RAW-Konverter ist verlustfrei.

Für die Makrofotografie ist eine Kamera mit einem schwenkbaren Display eine große Erleichterung beim fotografieren aus der Froschperspektive. Wer in der freien Natur kleine Tiere fotografieren möchte, wird dieses Feature zu schätzen wissen. In Verbindung mit einer Live-View-Funktion können über das Display die Einstellungen leichter gemacht werden.

Eine Spiegelreflexkamera mit Crop-Faktor hat gegenüber einer im Vollformat den Vorteil, dass sie eine etwas größere Schärfentiefe im Nahbereich hat. Der Vorteil wird allerdings durch die hohe Pixel-Anzahl meist wieder zunichte gemacht. Viele Pixel sind ein Verkaufsargument. Bei Crop-Kameras führt dies aber meist zu einem schnelleren Bildrauschen, wenn man die ISO-Werte erhöht. Ein weiterer Vorteil ist der meist günstigere Preis von Kameras mit Crop-Faktor. Ein kleinerer Aufnahmechip kostet weniger.

Hat eine digitale Vollformat-Spiegelreflex-Kamera überhaupt Vorteile? Ja, die hat sie. Meist eine höhere Auflösung. Inzwischen sind bis zu 50 Mio Pixel möglich. Allerdings braucht man dafür auch hochauflösende Objektive. Viele günstige Objektive können diese Auflösung nicht realisieren. Die Folge sind teure Objektive. Das Bildrauschen ist wesentlich geringer als bei Crop-Kameras.

Nikon D750

Man kann ein Motiv leichter freistellen, da die Schärfentiefe geringer ist.

Durch die hohe Auflösung ist mit entsprechend guten Objektiven die Schärfewiedergabe sichtbar besser.

Spiegelreflexkameras mit Crop-Faktor

Spiegelreflexkameras Vollformat

Egal ob Crop oder Vollformat. Beide Kamera-Varianten können fast das gleiche Zubehör-Programm nutzen. Zumindest an den Crop-Kameras können auch meist Vollformatobjektive verwendet. Anders herum geht das nicht immer oder nur mit Einschränkungen. Und bei den meisten Markenherstellern ist das Sortiment sehr umfangreich. Auch für den Makrobereich gibt es vielfältiges Fotozubehör um Makrofotos realisieren zu können.

Zusammenfassung Kamera für die Makrofotografie:

Für den Einstieg und die ersten Makroversuche kann man mit einer guten digitalen Kompaktkamera oder einem Smartphone mit Makrofunktion bereits erste Erfahrungen sammeln. Extreme Makrofotos sind damit aber kaum möglich.

Positive Ausstattungsmerkmale für die Makrofotografie:

Kamera mit Wechselobjektiven

Objektive mit einem vorderen Schraubgewinde für den Einsatz von Nahlinsen oder Achromaten

Wie nah kann man mit der Kamera an ein Motiv heran?

Schwenkbares Display für Aufnahmen aus der Froschperspektive

Live-View-Funktion für leichtere Einstellmöglichkeit aus der Froschperspektive

Kurze Auslöseverzögerung, damit ein bewegtes Motiv nicht verschwunden ist, bevor man es fotografiert hat.

Abschaltung des Autofocus, da dieser im extremeren Nahbereich meist zu Verzögerungen durch die Fokusierzeit führt.

Focus Peaking erleichertert das manuelle scharfstellen enorm.

Umfangreiches Zubehör für den Nahbereich.

Geringes Bildrauschen um bei schlechten Lichtverhältnissen die ISO-Zahl höher stellen zu können.

Es müßen nicht alle Kriterien erfüllt sein um gute Makrofotos machen zu können. Diese Kriterien erhöhen aber die Erfolgschancen. Wenn man vom Makrofotografie-Fieber gepackt wird, merkt man schnell, wo die Grenzen liegen. Die Folge ist oft eine neue Kamera, ein neues Objektiv, eine Nahlinse, Vorsatzachromat, Zwischenring und oder Balgengerät.

Nahaufnahmen kann man mit den meisten Kamerasystemen machen. Je näher es herangehen soll, kann eine ausbaufähige Kamera mit Wechselobjektiven die Aufgaben meist besser erfüllen. Bei einer Neuanschaffung eignen sich Systemkameras am besten. Hat man bereits viele Objektive eines Spiegelreflex-Systemes, kann es auch eine Spiegelreflexkamera sein. Die haben allerdings inzwischen ein paar technische Nachteile gegenüber Systemkameras. Oft ist der Live-View nicht so gut oder nur bedingt für die Makrofotografie brauchbar. Schwerer und unhandlicher sind weitere Minuspunkte. Bei Canon und Nikon gibt es inzwischen auch Systemkameras. Dort können per Adapter auch die meisten alten Objetkive verwendet werden.

Am Ende ist es aber stark abhängig was und wie nah man etwas fotografieren möchte. Wer nur im Nahbereich bis zum Abbildungsmaßstab 1:1 fotografieren will, wird mit den Einsteiger-Systemkameras bereits seine Freude haben. Wer mehr Schärfentiefe erzielen will, wird eine teurere Kamera mit Focus Bracketing haben wollen. Und wer kleine Insekten mit Focus Stacking und schneller Bildfrequenz und hoher Bildanzahl fotografieren möchte, wird in der Olympus OMD EM1 Mark III das beste Werkzeug haben.

Kamera für Produktfotos ᐅ Welche sind geeignet?

Bei der Produktfotografie geht es in erster Linie darum, Produkte für einen Online-Shop oder für ein Werbeprospekt ins richtige Licht zu rücken. Vielleicht möchtest du aber auch auf einschlägigen Auktionsplattformen Gebrauchtes anbieten und meistbietend verkaufen. In diesem Fall kommt es auf ein gutes Produktfoto an. Fotos sagen mehr als tausend Worte aus. Nachfolgend möchte ich dir aufzeigen, welche Kamera für die Produktfotografie geeignet ist und worauf du hier achten solltest.

Welche Eigenschaften muss eine gute Kamera für Produktfotos aufweisen?

Eine Kamera für die Produktfotografie muss nicht unbedingt teuer sein. Im Grunde kannst du mit jeder Kompaktkamera und sogar mit dem Smartphone ansprechende Produktfotos erstellen. Bei der Produktfotografie kommt es auf einen geeigneten Hintergrund und auf eine ausreichende Beleuchtung an. Dies kannst du beispielsweise mit einem Fototisch mit Hohlkehle oder einem Lichtzelt erreichen. Ist das Motiv von allen Seiten schattenfrei ausgeleuchtet, gelingen dir auch mit verhältnismäßig einfachen Kameras hervorragende Fotos. Dennoch sollte deine Kamera über gewisse Mindestanforderungen verfügen. Hierzu gehören beispielsweise:

ein lichtstarkes Objektiv

eine Sensorauflösung von wenigstens 10 Megapixel

die Möglichkeit, die Kameraeinstellungen manuell vorzunehmen

ein Stativgewinde

ein Blitzkontakt

ggf. gute Makro-Aufnahmeeinstellungen

Welche Einstellungen sollte man in der Kamera vornehmen?

Für die Produktfotografie kannst du bei Spiegelreflex- und Systemkameras ein kleines Teleobjektiv einsetzen. Bei Kompaktkameras reicht das integrierte Zoomobjektiv in aller Regel aus. Da gute Produktaufnahmen vornehmlich mit Hilfe eines Stativs ausgeführt werden sollten, spielt die Verschlusszeit eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist jedoch die richtige Blendenwahl. Wenn ich ein Objekt zum Beispiel in einem Lichtzelt knackig scharf ablichten möchte, dann muss die Schärfentiefe stimmen. Sowohl der Vordergrund als auch der hintere Rand des Motivs müssen dabei scharf abgebildet werden. Beachte, dass du mit einer kleinen Blende, also einer großen Blendenzahl, eine gute Schärfentiefe erreichst. Versuche hier zunächst mit Blende f5.6, dann mit f8 oder f11 zu fotografieren.

Je nach Motiv solltest du deine Kamera in einem Winkel von etwa 45 Grad zum Motiv hin auszurichten. Auf diese Weise lassen sich Vorderseite und Seitenfront am besten ablichten. Falls deine Aufnahmen einen leichten Farbstich aufweisen, solltest du zuvor noch einen Weißabgleich vornehmen. Moderne Spiegelreflexkameras und auch Systemkameras können automatisch einen Weißabgleich vornehmen. Ansonsten musst du diesen manuell mithilfe einer Graukarte* einstellen. In diesem Fall kommt es auch immer auf die Leuchtmittel an, die du zur Ausleuchtung deines Motivs verwendest. Wenn du unbedingt dein Blitzlichtgerät verwenden möchtest, so achte darauf, dass du indirekt blitzt, also den Reflektor nach oben drehst.

Die ISO-Empfindlichkeit kannst du ebenfalls auf automatisch einstellen. Je niedriger die ISO-Zahl ist, umso weniger empfindlich ist der Sensor, was jedoch dazu führt, dass dieser länger braucht, um ein Bild richtig zu erfassen. Bei schwächerem Licht muss dementsprechend die ISO-Zahl etwas erhöht werden. Allzu hohe ISO-Werte solltest du jedoch vermeiden, da es ansonsten zu einem unerwünschten Bildrauschen kommt. In aller Regel reicht eine automatische ISO-Einstellung hierbei aus.

Spiele ein wenige mit den verschiedenen Einstellungen und überprüfe die Aufnahmen auf deinem PC-Monitor. Natürlich kannst du auch mit einer Bildbearbeitung nachträglich Verbesserungen vornehmen. Nachfolgend möchte ich dir eine Kameraempfehlung anhand drei ausgewählter Kameramodelle geben, die sich sehr gut für die Produktfotografie eignen.

Gut zu wissen! Du suchst noch nach der richtigen Kamera, weißt aber nicht, worauf es wirklich ankommt? Hier ist unser „Spiegelreflexkamera für Einsteiger“ Ratgeber.

Vergleichstabelle

Canon EOS 2000D

Bei der Canon EOS 2000D* handelt es sich um eine Einsteiger-Spiegelreflexkamera, welche jedoch mit einer einfachen Bedienung und guten Bildleistung überzeugt.

Features & Alleinstellungsmerkmale

Erfreulich ist, dass diese Einsteigerkamera mit einem Sensor mit 24 Megapixeln Auflösung ausgestattet ist. Somit kannst du auch in Postergröße hervorragende Aufnahmen machen. Ab ISO 3200 ist ein leichtes Rauschen bemerkbar. Diese Canon Kamera ist mit dem bewährten DIGIC 4+ Bildprozessor ausgestattet, der jedoch schon bei den Vorgängermodellen verwendet wurde. Der Autofokus mit 9 Messpunkten und einem Kreuzsensor ist für Landschaftsaufnahmen gut zu verwenden. Jedoch ist es schwieriger, auf einen bestimmten Bildbereich genau scharfzustellen. Eine Profi Kamera kommt hier auf wesentlich mehr Messpunkte. Die Auslösegeschwindigkeit liegt bei Tageslichtaufnahmen bei ausreichenden 0,2 Sekunden. Für Schnappschüsse reicht dies noch aus.

Im Liveview fokussiert die Canon wesentlich langsamer. Hier ist erkennbar, dass Canon auf den neuen Dual-Pixel-Autofokus aus Kostengründen verzichtet, der bei höherwertigen Modellen zu finden ist. Die Canon EOS 2000D stellt hier durch Kontrastmessung scharf. Für die Produktfotografie reicht die Geschwindigkeit jedoch vollkommen aus. Die Canon EOS 2000D kann lediglich in Full-HD filmen. Viele Konkurrenten können auch in 4K filmen. Für die Produktfotografie kann jedoch hierauf verzichtet werden.

Interessant ist dagegen die Serienbildfunktion. Wenn du im JPG-Format fotografierst, kommst du auf 3 Bilder pro Sekunde und zwar solange, bis die Speicherkarte voll ist. Im RAW-Modus ist die Kamera deutlich langsamer. Der Akku ist verhältnismäßig klein und kommt auf 6,8 Wattstunden. Damit kannst du rund 812 Fotos schießen. Hier kommen andere Modelle auf wesentlich mehr Fotos bzw. besitzen eine längere Reichweite. Jedoch spricht nichts dagegen, wenn du einen Zweit-Akku dir anschaffst. Natürlich kannst du auf das riesige Objektivsortiment von Canon zurückgreifen. Die Kamera verfügt über einen Bajonettanschluss für die EF und EF-S Objektive. Das im Lieferumfang enthaltene EF-S 18-55 IS II Kit-Objektiv reicht auch für Produktaufnahmen zunächst vollkommen aus. Canon EOS 2000D | Review [Deutsch]

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Handhabung

Technische Daten:

APS-C Sensor

Auflösung: 24,1 Megapixel

ISO 100 bis 6400, max. 12800

DIGIC 4+ Bildprozessor

Serienbilder: 3 pro Sekunde

Filmen in Full-HD WLAN und NFC

Autofokus mit 9 Messpunkten

1 Kreuzsensor

Liveview

LC-Display: 7,3 cm (3 Zoll) mit 920.000 Bildpunkten

Optischer Sucher Interner Blitz: Leitzahl 9,2

Canon Blitzkontakt

Bajonettanschluss für EF und EF-S Objektive

Abmessungen 129 x 101,3 x 77,6 mm (B x H x T)

Gewicht: 475 g

Fazit:

Die Canon EOS 2000D* ist eine gute Kamera, die sich zwar vornehmlich an Einsteiger richtet, jedoch durchaus für die Produktfotografie geeignet ist. Sämtliche Mindestanforderungen werden hier erfüllt.

Nikon D3500

Bei der NIKON D3500* handelt es sich ebenfalls um eine Einsteiger-Spiegelreflexkamera, die neben einer guten Fotoqualität und einfachen Handhabung zugleich einen integrierten Foto-Guide bietet. Features & Alleinstellungsmerkmale Die Nikon D3500 überzeugt mit einem kompakten und relativ leichten Gehäuse, welches überaus gut in der Hand liegt. Diese Kamera verfügt über einen sogenannten DX-Sensor mit 24,2 Megapixeln Auflösung. Das Modell wiegt lediglich 410 g. Geliefert wird die Kamera mit Kit-Objektiv AF-P DX 18-55 mm VR und ist somit sofort einsatzbereit. Ausgestattet ist die Kamera mit einem Autofokus mit 11 Messfeldern. Du kannst hier die Verschlusszeiten zwischen 1/4000s und 30s individuell einstellen. Die ISO-Empfindlichkeit liegt zwischen 100 und 25600, wobei du natürlich auch mit dem Rauschverhalten höherer ISO-Werte rechnen musst. Werbung

Der APS-C-Sensor schafft eine Bildfrequenz von 5 Bilder je Sekunde und ist daher schneller als die zuvor vorgestellt Canon EOS 2000D. Vorteilhaft ist, dass du mit dem Nikon-F-Bajonett auf alle gängigen Objektive von Nikon zurückgreifen kannst. Da es sich jedoch um das DX-Format handelt, musst du bei Verwendung von Vollformat-Objektiven den Crop-Faktor berücksichtigen. Neben einem optischen Sucher mit Pentamirror darf natürlich ein rückwärtiger Bildschirm nicht fehlen. Hier findest du ein LC-Display mit 76 mm Bildschirmdiagonale und einer Auflösung von 920.000 Pixeln. Leider ist auch dieses Display nicht schwenk- oder klappbar. Jedoch wird auch hier LiveView unterstützt.

Videoaufzeichnungen sind bis Full-HD problemlos möglich, wobei dies für die Produktfotografie eher eine untergeordnete Rolle spielt. Zu den Anschlussmöglichkeiten gehören…

Bluetooth

Kabel-Fernbedienung

Mini-HDMI

USB 2.0

Micro-USB

Die Nikon D3500 bietet dir einen sehr flotten Speicherkarten-Controller. Du kannst hier SD-, SDHC- und SDXC-Karten verwenden. Hervorzuheben ist die gute Akku-Laufleistung. Du schaffst mit dieser Kamera immerhin bis zu 1.550 Fotos. Neben JPG wird auch das RAW-Format unterstützt. Neben einem eingebauten Blitz befindet sich oberhalb des Gehäuses ein Blitzschuh, an dem du einen externen Systemblitz montieren kannst.

Handhabung Auch diejenigen, die bereits mit einer Nikon fotografier haben, kommen mit diesem Modell gut zurecht. Es ist zwar nicht die beste Kamera von Nikon, bietet dir jedoch alle wichtigen Funktionen. Du kannst mit dem grünen Automatik-Symbol auf dem Drehwählrad sofort loslegen und erzielst damit beeindruckende Fotoergebnisse. Der rechte Handgriff ist ergonomisch ausgeführt und liegt gut in der rechten Hand. Den Auslöser erreichst du bequem mit dem Zeigefinger. Nikon D3500 | Bildqualität, Videomodus, App & Co. im Praxistest aus Tokyo [Deutsch]

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Leider lässt sich das rückwärtige Display nicht klappen, wobei es dir dennoch in jeder Situation einen guten Überblick verschafft. Hier findest du auch den für Einsteiger integrierten Foto-Guide, der dir in schwierigen Situationen hilft, die Kamera richtig einzustellen. Hier sind auch alle wichtigen Einstellungen sichtbar. Rechts neben dem Display findest du die weiteren Einstellmöglichkeiten. Die Nikon D3500 wurde überaus positiv bewertet und ist insbesondere bei Einsteigern sehr beliebt. Natürlich bietet eine Modellreihe höher wesentlich mehr Funktionen. Dies ist bei Canon aber nicht anders. Durchweg wurde dieses Modell auf das Wesentlichste reduziert. Gelobt wurde ganz klar die gute Bildqualität. Letztlich kommt es hier natürlich auch auf das verwendete Objektiv an. NIKON D3500* Auflösung: 24,2 Megapixel

Sensor: APS-C Sensor

ISO-Empfindlichkeit: 100 bis 25600

Bildprozessor: EXPEED 4 Preis: € 639,99 Preis prüfen & Details* Letzte Aktualisierung: 19. Dezember 2022 um 16:45 . Angezeigte Preise können sich geändert haben. Alle Angaben ohne Gewähr. Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Technische Daten:

APS-C Sensor

Auflösung: 24,2 Megapixel

ISO 100 bis 25600

Serienbilder: 5 pro Sekunde

Filmen in Full-HD Bluetooth-Konnektivität

Autofokus mit 11 Messpunkten

Liveview

LC-Display: 7,3 cm (3 Zoll) mit 920.000 Bildpunkten

Optischer Sucher Interner Blitz

Nikon Blitzkontakt

Bajonettanschluss für DX- und F-Objektive

Abmessungen 124 x 97 x 69,5 mm (B x H x T)

Gewicht: 410 g

Fazit:

Die NIKON D3500* richtet sich in erster Linie an Einsteiger. Jedoch nutzen auch Fortgeschrittene gerne diese solide Spiegelreflexkamera. Das kompakte Modell bietet eine gute Fotoqualität und eignet sich daher auch sehr gut für die Produktfotografie.

Gut zu wissen! Du willst deutlich besser ausgeleuchtete Fotos aufnehmen & suchst noch nach der richtigen Lichtquelle? Hier ist unser „Softbox Set“ Ratgeber.

Sony Alpha 68

Bei der Sony Alpha 68* handelt es sich um eine Spiegelreflexkamera mit halbdurchlässigem Spiegel und einem elektronischen Sucher. Das Modell richtet sich an Einsteiger und fortgeschrittene Fotografen gleichermaßen und überzeugt mit einem kompakten und stylischen Design.

Features & Alleinstellungsmerkmale

Auffällig bei dieser Spiegelreflexkamera von Sony ist das relativ flache Dachprismagehäuse. Ausgestattet ist die Sony Alpha 68 mit einem EXMOR APS-C CMOS-Sensor mit 24.2 Megapixeln. Geliefert wird diese Kamera mit Kit-Objektiv SAL 18-55 mm. Für eine hervorragende Kontrolle dient der elektronische Sucher mit 1,44 Megapixeln. Schön finde ich das rückwärtige 2,7-Zoll-Display, welches du um 135 Grad nach oben und um 55 Grad nach unten klappen kannst. Schwenken kannst du das LC-Display leider nicht. Dafür löst das Display mit einer Auflösung von 460.800 Bildpunkten auf. LiveView ist natürlich möglich.

Du kannst diese Kamera sehr gut zum Filmen verwenden. Dabei wird auch hierbei wieder das Full-HD-Format unterstützt. Dank des 3,5 mm Klinkenanschlusses kannst du auch ein externes Mikrofon anschließen. Wie bei den beiden übrigen Kandidaten von Canon und Nikon ist ein integrierter Blitz ebenso vorhanden, wie ein Blitzschuh für einen externen Systemblitz. Die rund 610 g schwere Kamera erreicht eine ISO-Empfindlichkeit zwischen 100 und 25600. Maximal 5 Bilder je Sekunde kannst du hier in Serie schießen. Zu den Highlights gehören natürlich die Autofokus-Messfelder. Du findest hier 79 Phasen-AF-Messfelder. Selbst bei schlechten Lichtverhältnissen kannst du mit der Sony Alpha 68 noch sehr gute Fotos erstellen. Hannes testet: Sony Alpha 68

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Dank des Mount-Bajonettanschlusses ist es möglich, auf sämtliche anderen Sony-Objektive zurückzugreifen. Der BIONZ X Bildprozessor sorgt für eine überaus schnelle Bildverarbeitung und sorgt bei hohen ISO-Werten für eine gelungene Rauschunterdrückung. Auf eine Augen- und Gesichtserkennung musst du bei diesem Modell nicht verzichten. Der Akku der Sony Alpha 68 liegt genau zwischen der Canon und Nikon. Du schaffst hiermit bis zu 880 Aufnahmen sowie bis zu 226 Videominuten.

Handhabung Die Sony Alpha 68 liegt mit ihrem soliden Handgriff sehr gut in der Hand. Kamera und Objektiv lassen sich gut bedienen und führen. Interessant ist, dass entgegen der beiden zuvor erwähnten Kameras sich das Programmwählrad bei der Sony auf der linken Seite befindet. Neben dem klappbaren Display findest du sämtliche weiteren Einstellmöglichkeiten. Auch wenn die Alpha 68 überaus positiv bewertet wurde, wird als Schwachpunkt das Gehäuse angegeben. Dieses wirkt sehr plastiklastig und zerbrechlich. Natürlich darf auch das nur 2,7 Zoll große Display nicht unerwähnt bleiben. Obwohl dieses recht scharf abbildet, haben die Konkurrenten hier eine größere Bildschirmdiagonale von 3 Zoll. Negativ aufgefallen ist die relativ kurze Serienbildgeschwindigkeit. Hier kannst du lediglich bis zu 30 JPGs oder 8 RAWs hintereinander aufnehmen. Danach ist der Speicher voll und muss sich erst entleeren. Als Kamera für Produktfotos ist sie zu empfehlen. Sony Alpha 68* Auflösung: 24,2 Megapixel

Sensor: APS-C Sensor

ISO-Empfindlichkeit: 100 bis 25600

Bildprozessor: BIONZ X Bildprozessor Preis: € 400,00 Preis prüfen & Details* Weitere Angebote » Preis: € 238,00

Versand: n. a. Letzte Aktualisierung: 19. Dezember 2022 um 01:40 . Angezeigte Preise können sich geändert haben. Alle Angaben ohne Gewähr. Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Technische Daten:

APS-C Sensor

Auflösung: 24,2 Megapixel

ISO 100 bis 25600

Serienbilder: 5 pro Sekunde

BIONZ X Bildprozessor

Filmen in Full-HD Autofokus mit 79 Messpunkten

Gesichtserkennung

Liveview

LC-Display: 2,7 Zoll

Optischer Sucher

Interner Blitz: Leitzahl 12 Sony Blitzkontakt

ISO: 100 bis 25600

Klapp-Display

Bajonettanschluss: Sony AF

Abmessungen 143 x 104 x 81 mm (B x H x T)

Gewicht: 610 g

Fazit:

Die Sony Alpha 68* bietet eine interessante Alternative zu den Canon- und Nikon-Modellen. Auch wenn es sich hier um ein Einsteigermodell handelt, bei dem viele Funktionen eingespart worden sind, kannst du diese Kamera sehr gut für die Produktfotografie nutzen.

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Kamera für Milchstraße und Sterne: Die Besten DSLR & DSLM für die Astrofotografie

Kamera für Milchstraße und Sterne:

„Welche Kamera brauche ich, um gute Fotos vom Sternenhimmel und der Milchstraße zu machen?“ Ich werde oft gefragt, welche Kamera für die Milchstraße gut ist. Die kurze Antwort darauf: Mit einer Kamera mit Vollformat-Sensor (Kleinbild) erzielt man wesentlich leichter eindrucksvolle Bilder vom Sternenhimmel. Aber im Prinzip kannst du erstmal jede Kamera nehmen, die das manuelle Einstellen der Belichtung zulässt.

Die ausführliche Antwort ist dann aber doch eine andere. Daher möchte ich dir im heutigen Beitrag genau zeigen, welche Kameras für das Fotografieren von Milchstraße und Sternen am besten geeignet sind.

In meinen Beitrag "Kamera für Milchstraße und Sterne" habe ich sehr viel Zeit und Herzblut investiert. Ich gebe dir hier meine Erfahrungen als Fotograf komplett kostenlos an dich weiter. Alle hier mit Sternchen (*) versehenen Links im Beitrag sind sogenannte Provision-Links. Klickst du auf solch einen Verweislink und kaufst ein Produkt, erhalte ich für deinen Einkauf eine kleine Provision. Für dich erhöht sich der Preis dabei selbstverständlich nicht und du kannst mich damit bei meiner Arbeit und dem Erstellen weiterer Tutorials unterstützen. Danke dafür!

Kamera für die Milchstraße – worauf muss ich achten?

Auch mit einer älteren Kamera kann man die Milchstraße ablichten. Beispielsweise habe ich dieses Foto von der Milchstraße mit einer 7 Jahre alten Kamera – der Canon EOS 6D – mit ISO 6400 aufgenommen.

Am besten eignen sich für Fotografien von der Milchstraße Kameras, die modern sind und einen großen Bildsensor haben.

sind und einen haben. Für gute Fotos von der Milchstraße sollte eine Kamera eine Sensorgröße von mindestens MFT, besser APS-C, noch besser Kleinbild (Vollformat) haben.

(Vollformat) haben. Kameras mit gutem Rauschverhalten bei hohen ISO-Werten eigenen sich perfekt.

eigenen sich perfekt. Ältere und günstige Kameras mit kleinem Sensor sind oft ungeeignet, da diese in der Stern- und Milchstraßenfotografie im Bezug auf das Rauschverhalten bei hohen ISO-Werten schnell an die Grenzen kommen.

Es kann jedoch auch eine etwas ältere Kamera sein, wenn das Rauschverhalten – wie bei einer Canon EOS 6D – stimmt

Wie bereits oben erwähnt, ist die Milchstraßenfotografie auch mit Kameras, die einen APS-C-Sensor, bzw. einem MFT-Sensor haben, möglich. Für den Anfang lassen sich auch mit diesen Kameras respektable Ergebnisse bei der Milchstraßenfotografie erzielen. Das schließt auch einige Anfängerkameras mit ein!

Schauen wir uns doch einmal ein paar dieser Kameras an:

Die besten APS-C-Kameras für die Milchstraßen- und Sternenfotografie

Ich persönlich empfehle jedoch für Fotos von der Milchstraße Kameras zu nutzen, die einen Sensor im Kleinbildformat (auch oft als Vollformat bezeichnet) besitzen:

Denn der wohl größte Vorteil einer Vollformat-Kamera in der Milchstraßenfotografie ist das bessere Rauschverhalten bei hohen ISO-Werten.

Weniger Bildrauschen heißt in erster Linie, dass du mehr Informationen im Foto haben wirst, was den Aufwand ein gutes Foto vom Sternenhimmel zu erstellen, deutlich reduziert. Der zweite Vorteil ist, dass es viel mehr Objektive für diese Kameras gibt, die sich für Milchstraßenfotos eignen.

Der Vorteil des geringeren Bildrauschens macht sich in den Fotos bemerkbar:

Da die halbe Welt gefühlt zu Sony Kameras oder der Canon R6 bzw. R5 wechselt, purzeln die Preise – besonders auf dem Gebrauchtmarkt für ältere Spiegelreflexkameras von Canon und Nikon ja gerade auch recht ordentlich.

Der Zeitpunkt ist also günstig, sich jetzt eine neue „alte“ Kamera speziell für die Milchstraßenfotografie zuzulegen – und vielleicht sogar noch eine Astromodifikation vorzunehmen.

Schauen wir uns deshalb einfach mal ein paar Vollformat-Kameras an, mit denen man den Sternenhimmel und die Milchstraße gut fotografieren kann.

Ein Klick auf die entsprechende Marke, zeigt dir die Kameras an.

Die besten Vollformat-Kameras für die Milchstraßen- und Sternenfotografie

Astromodifikation

Im Beitrag habe ich schon ein paar mal davon gesprochen, dass man eine Kamera „astromodifizieren“ kann. Ich will dir kurz erklären, was das ist und wieso sich das in der Regel für einen Einsteiger nicht lohnt.

Mit einer astromodifizierten Kamera kann man rote Emissionsnebel fotografieren, die vorher für den Sensor nicht sichtbar waren.

Alle Sensoren von modernen Kameras sind im nahen UV und Infrarotbereich (dem tiefen Rot) sehr empfindlich. Da wir Menschen aber diesen Farbbereich nicht sehen können und die Kamera zur genauen Darstellung, der für uns sichtbaren Farben, diese Farben verwerfen muss, wird ein Sperrfilter in der Kamera integriert, der genau diesen Teil vom Lichtspektrum nicht auf den Sensor fallen lässt.

Bei einer Astromodifikation wird genau das wieder Rückgängig gemacht und die Kamera wird besonders im tiefen Rotbereich (dem H Alpha Licht) deutlich empfindlicher.

Am Nachthimmel werden dadurch Objekte auf einmal sichtbar, die vorher auf keinem Foto zu sehen bzw. nur haarscharf zu erahnen sind. Diese Emissionsnebel sehen wirklich sehr schön aus und können einem Milchstraßenfoto das gewissen Extra geben.

Es gibt eine Reihe astromodifizierter Spiegelreflex- und Systemkameras am Markt. Aber in der Regel lässt man seine eigene Kamera von eine Experten umbauen. Die Kosten hierfür belaufen sich zwischen 500 und 800€ pro Kamera.

Durch den Umbau kann die Kamera allerdings nur noch mit Clip-In Filtern für die Alltagsfotografie genutzt werden. Daher empfehle ich solch einen Umbau nur, wenn man tief in die Materie Astrofotografie einsteigen möchte.

Nun interessiert mich, mit welcher Kamera du deinen ersten Ausflug unter die Sterne gemacht hast und ob du dir ein besseres Modell für die Milchstraßenfotografie anschaffen willst. Sag´s mir doch in einem Kommentar – ich antworte bestimmt!

Übrigens findest du hier weitere Beiträge rund ums Thema Milchstraße:

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