Hundefotografie mit welchen Objektiven?

Die beste + die schlechteste Streetfotografie-Kamera (2022)

Was ist die Kamera, die am besten für die Streetfotografie geeignet ist? Kurz gesagt: Die, mit der du am besten umgehen kannst. Die, die am besten in der Hand liegt und mit der du dich technisch so gut auskennst, dass du in jeder Situation ein technisch gutes Foto machen kannst. Das sind die Punkte, die eine gute Kamera für die Streetfotografie ausmachen, rein subjektiv gesehen.

Rein objektiv betrachtet sollte eine gute Kamera für Street Photography die folgenden Eigenschaften aufweisen:

Sie sollte möglichst klein und unauffällig sein, die schwarze Variante würde ich in jedem Fall der silbernen oder gar der pink-grünen Sonderedition vorziehen

Sie sollte möglichst klein und unauffällig sein, die schwarze Variante würde ich in jedem Fall der silbernen oder gar der pink-grünen Sonderedition vorziehen Das Objektiv sollte möglichst weinwinklig sein, aber nicht zu sehr. Am besten geeignet sind hier Festbrennweiten von 28mm bis 35mm. Persönlich würde ich die Finger von Zoomobjektiven lassen, hier musst du, egal wie viel du für ein Objektiv bezahlst, immer Abstriche bei der Bildqualität und bei der Lichtstärke machen

Das Objektiv sollte möglichst weinwinklig sein, aber nicht zu sehr. Am besten geeignet sind hier Festbrennweiten von 28mm bis 35mm. Persönlich würde ich die Finger von Zoomobjektiven lassen, hier musst du, egal wie viel du für ein Objektiv bezahlst, immer Abstriche bei der Bildqualität und bei der Lichtstärke machen Der Auslöser bzw. Verschluss sollte möglichst leise oder am besten geräuschlos sein, so dass du beim Fotografieren kein Aufsehen erregst

Der Auslöser bzw. Verschluss sollte möglichst leise oder am besten geräuschlos sein, so dass du beim Fotografieren kein Aufsehen erregst Sie sollte leicht sein, am besten so leicht und kompakt, dass du sie einfach in die Hosentasche stecken kannst

Sie sollte leicht sein, am besten so leicht und kompakt, dass du sie einfach in die Hosentasche stecken kannst Nur für Digitalkameras: Sie sollte Fotos im RAW-Format abspeichern können, so dass du bei falsch belichteten Schnellschüssen auf der Straße später in Lightroom noch regulierend eingreifen kannst

1:1 Coachings in deiner Stadt Ab jetzt biete ich wieder 1:1 Street Photography Coachings in Berlin und anderen Städten an. Für weitere Infos schau einfach hier

Welche Kamera bevorzuge ich selbst als Street Photographer?

Ich bin ein großer Anhänger der Fuji X-Serie. Drei Jahre lang habe ich mit der Fuji X100t fotografiert, und zwar fast ausschließlich. Ich bin ein ehemaliger Canon EOS 5DMarkII-Fotograf, die nun nur noch für Porträtfotos zum Einsatz kommt.

Ende letzten Jahres habe ich die Fuji X100t nun durch das Nachfolgermodell X100f ersetzt.

Was gefällt mir so gut an der Fuji X100t?

Die Fuji X100t ist eine Traumkamera für die Straßenfotografie. Was macht sie im besonderen aus, so dass sie zur idealen Alltagskamera für die Streetfotografie macht?

Sie liegt leicht und trotzdem durch das stabile Metallgehäuse fest in der Hand

Sie liegt leicht und trotzdem durch das stabile Metallgehäuse fest in der Hand Sie überzeugt durch ein unglaublich scharfes 35mm-Objektiv

Sie überzeugt durch ein unglaublich scharfes 35mm-Objektiv Das klassische Design lässt eher auf eine analoge Kamera aus den 50ern schließen, was einen auf der Straße auch mal davor bewahren kann, das Foto vorzeigen zu müssen

Das klassische Design lässt eher auf eine analoge Kamera aus den 50ern schließen, was einen auf der Straße auch mal davor bewahren kann, das Foto vorzeigen zu müssen Fantastische Filmsimulationen wie Classic Chrome, B/W oder Astia machen auch das Fotografieren in Jpeg zu einem Vergnügen

Was gefällt mir an der Fuji X100f noch ein bisschen besser?

Seit 2017 ist das Nachfolgemodell der Fuji X100T auf dem Markt – die Fuji X100f. Sie gleicht ein paar der Schwachstellen des Vorgängermodells aus:

Der Autofokus ist deutlich schneller geworden

Der Autofokus ist deutlich schneller geworden Die Akkus halten viel länger – sind allerdings auch doppelt so groß

Die Akkus halten viel länger – sind allerdings auch doppelt so groß Noch mehr “analoges Feeling”, da man den ISO-Wert jetzt auch am Blendenrädchen festlegen kann

Noch mehr “analoges Feeling”, da man den ISO-Wert jetzt auch am Blendenrädchen festlegen kann Es ist eine neue Filmsimulation dazugekommen – ACROS – die es persönlich für mich allerdings nicht gebraucht hätte – ich komme nicht von “Classic Chrome” los

Was sind meine Lieblings-Einstellungen an der Fuji X100T und Fuji X100f?

Ihr wisst bestimmt, dass ich besonders die kontrastreichen Licht/Schatten-Fotos mit tiefschwarzen Schatten und farbenfrohen Lichtpunkten schätze. Ich halte mich bei meinen Street Photography Spaziergängen an die “Sunny 16 rule” und modifiziere diese ein wenig in die “Sunny 11 rule” – ich fotografiere bei tierstehender Sonne eigentlich immer in ISO400 mit Blende 11 oder 16 und einer Belichtungszeit von 1/500 Sekunde – falls die Sonne sehr grell ist, dann kann daraus auch 1/1000 werden.

Mein zweiter Favorit: die Ricoh GR2 + 3

Die Ricoh ist die zweite Kamera, die ich als “Immer dabei-” Streetfotografie-Kamera schätze. Und das sage ich nicht nur, weil ich ein offizieller Gr´ist bin. Die Ricoh hat den immensen Vorteil, dass sie noch ein Tickchen leichter als die Fuji X100t/ Fuji X100f ist, sie wiegt nur um die 300 Gramm. Das führt dazu, dass man sie immer ohne Probleme in der Hand halten kann und zu sehr schnellen Schüssen auf der Straße imstande ist. Ich liebe persönlich den kontrastreichen Schwarz-Weiß-Modus der Ricoh GR2.

Was sind die Neuerungen der Ricoh GR3?

24 statt wie bisher 16 Megapixel

24 statt wie bisher 16 Megapixel sagenhafter maximaler ISO-Wert von 102.400

sagenhafter maximaler ISO-Wert von 102.400 sehr guter Bildstabilisator, welcher auch das Fotografieren bei schwachem Licht mit freier Hand möglich macht

Mittlerweile gibt es die Ricoh GR3 auch in der “Street Edition”.

Was ist eigentlich mit Leica?

Street Photography mit einer digitalen Leica war lange ein Traum von mir. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich einfach nicht mit 5000 Euro um den Hals durch die Straßen ziehen will. Doch ist und bleibt Leica die Traumkameramarke vieler Streetfotografen. Die Leica Q, mit der mein Berlin1020-Kollege Chris Candid fotografiert, liefert grandiose Bilder, die noch ein Tickchen schärfer sind als die der Fuji X-Serie. Auch die Filmsimulationen von Leica sind wunderschön. Ich würde dennoch nicht, außer ich würde als Street Photographer hauptberuflich mein Geld verdienen, das Dreifache für eine Leica gegenüber einer Fuji X100f (1400 Euro) oder das Fünffache gegenüber der RicohGR3 (900 Euro) ausgeben wollen.

Was ist denn nun die schlechteste Kamera für die Straßenfotografie?

Die schlechteste Kamera für Straßenfotografen ist immer die, die man nicht benutzt. Bei mir sind das auf alle Fälle alle Spiegelreflexkameras. Auf der Straße will ich keine Kamera mit einem Gewicht von 2 Kilo herumtragen und schon gar nicht eine Kameratasche. Zum Gewicht kommt hinzu, dass du mit einer Spiegelreflexkamera immer auffällst und für einen “Profifotografen” gehalten wirst – und beim Auslösen des Spiegels immer die Aufmerksamkeit auf dich ziehst.

Mit kleinen Kompakten wie der Fuji X100T fliegst du meistens unter dem Radar der Passanten und wirst für einen fotografiesüchtigen Touristen gehalten.

Die beste Kamera ist immer die... …die du dabeihast. Und das Allerwichtigste: Du als Fotograf/in machst das Bild, nicht die Kamera!

Was ist mit meinem Smartphone?

Die rasche technische Entwicklung der eingebauten Kameras bei Smartphones ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass die Kamera bei einem Smartphone für die meisten Menschen zum wichtigsten Kaufkriterium geworden ist. Dieses Jahr, 2019, präsentiert Huawei mit dem P30 und Samsung mit dem Galaxy 10 zwei neue Flaggschiffe der Smartphone-Fotografie. ZU den Top-Smartphone-Kameras für die Streetfotografie zählen immer noch das iPhone X und das Google Pixel. Das Fotografieren mit einem Smartphone hat den unbestreitbaren Vorteil, dass du auch beim Fotografieren in der U-Bahn schlicht nie bemerkt wirst.

Noch kann die Kameraqualität der Smartphones nicht mit einer FujiX100 oder einer Ricoh GR mithalten, doch wenn die Entwicklung so weitergeht, denke ich, dass in wenigen Jahren viele Straßenfotografen ihre Kamera komplett durch ihr Smartphone ersetzen werden.

Hundefotografie

Hundefotografie

Hundefotografie ist nicht nur ein Hobby, es ist eine echte Leidenschaft. Wer einmal mit der Tierfotografie beginnt, hört so schnell nicht mehr auf. Warum? Weil es süchtig macht, all die Details und Tricks kennenzulernen, mit denen Bilder noch hübscher, noch eindrucksvoller, noch einzigartiger werden. Die gute Nachricht: Bei der Hundefotografie gibt es von solchen Tipps und Tricks eine ganze Menge und ausgelernt hat selbst der beste Fotograf noch nicht. Mit immer besseren Kameras und Objektiven, lassen sich auch immer stärkere Bilder erzeugen. Tipps und Tricks, Hinweise zum Equipment und die richtige Ausstattung für Anfänger wie Fortgeschrittene, findet ihr hier. Wir liefern euch eine ganze Seite, die sich ausschließlich der Hundefotografie widmet. Keine Sorge, viele der Hinweise sind speziell für Anfänger und Fortgeschrittene geschrieben, die Hundefotografie lernen, verstehen und schlussendlich auch meistern möchten.

Hundefotografie Tipps und Tricks

Für die Tierfotografie begeistern sich immer mehr Menschen, besonders aber für die Hundefotografie. Den eigenen Vierbeiner zu fotografieren macht nämlich nicht nur eine Menge Spaß, es schafft auch bleibende Erinnerungen. Es sind einzigartige Momente, die in Bildern eingefroren werden und somit für immer bestehen bleiben. Doch einfach so knipsen, das hat nichts mit Hundefotografie zu tun. Es müssen schon unscharfe Hintergründe entstehen, besondere Details entdeckt und eindrucksvolle Bewegungen abgelichtet werden. Beim Rennen, Spielen, Schnüffeln und Toben, auf der Wiese im grünen Gras oder im schattigen Wald. Einzigartige Bilder entstehen immer dann, wenn sich jemand mit Fotografie und dem eigenen Hund wirklich auseinandersetzt und das Ganze nicht nur oberflächlich betrachtet. Da braucht es auch gar nicht zwingend einen Hundefotograf. Wer die Tierfotografie als sein neues Hobby entdeckt, beginnt nämlich schnell darin zu versinken und lernt vieles besser zu verstehen. Kein Wunder, denn gerade in der Hundefotografie gibt es viel zu beachten und einige Besonderheiten, die allesamt schnelle Erfolge nach sich ziehen und daher motivieren am Ball zu bleiben und immer hübschere Fotos zu kreieren. Das Wichtigste zu dem Thema gibt es hier als gesammeltes Wissen. Lest einfach weiter und lernt die Hundefotografie ein genauer kennen.

Besonderheiten der Hundefotografie

Die Besonderheiten der Hundefotografie liegen im Detail. Hier geht es meist nicht darum, einfach nur Bilder zu schießen und die Ergebnisse dann bestmöglich zu bearbeiten, hier dreht es sich eher darum, die Einzigartigkeit des jeweiligen Hundes zu begreifen und seine Individualität zu finden, um diese anschließend bestmöglich auf einem Bild festzuhalten. Kleine Details sind es, die Tiere oft so unvergleichlich werden lassen. Kleine Details, die herausstechen und in der Hundefotografie auch nicht so einfach nachzuahmen sind. Solche Merkmale gilt es bei der zu finden. Ein guter Hundefotograf behandelt also nicht jeden Hund gleich, sondern versucht stets das Alleinstellungsmerkmal des jeweiligen Vierbeiners zu finden. Das ist in der Tierfotografie aber sowieso mit das Wichtigste. Wer jedes Tier einfach nur fotografiert und damit die immer gleichen Motive erzeugt, langweilt den Betrachter mit seinen Fotos nur. Das ist nichts Besonderes und gute Bilder machen kann heutzutage fast jeder, der modernen Technik sei Dank. Ein wirklich guter Hundefotograf knipst aber nicht nur hochwertige Fotos, er findet das Individuelle in seinen Motiven. Er findet einzigartige Kameraperspektiven, die den Hund plötzlich ganz anders als sonst aussehen lassen. Er macht Bilder, die selbst den Halter noch verblüffen, weil dieser so neue Seiten seines Hundes kennenlernt. Details, die nur in bestimmten Winkeln und Zoomstufen sichtbar werden, kommen bei guter Hundefotografie erst ans Tageslicht. Sei es nun ganz nah oder in schneller Bewegung, jedes Foto muss eine neue Sichtweise liefern. Hundefotografie bedeutet also immer auch auf Kleinigkeiten zu achten. Dinge am Tier zu entdecken, die nur durch die Kamera oder die verschiedenen Betrachtungswinkel sichtbar werden. Wer das beachtet, dem gelingt die Tierfotografie. Wer immer nur die selben Motive knipst, nur weil sie gut ankommen, wird die Hundefotografie dagegen nie meistern. Unscharfe Hintergründe in der Hundefotografie

Hundefotografie Equipment

Nicht jeder möchte eine Spiegelreflexkamera nutzen. Zum einen sind die Kameras, zumindest wenn sie etwas taugen sollen, entsprechend teuer, zum anderen ist die Verwendung ein wenig komplizierter als es bei den besseren Digitalkameras der Fall ist. Dazu kommt noch, dass eine schlechte Spiegelreflexkamera oft minderwertigere Aufnahmen liefert, als eine besonders gute Digitalkamera. Auch die Objektive sollten nicht unterschätzt werden, denn selbst wenn es Allround-Objektive gibt, so sieht das Konzept der Spiegelreflexkamera dennoch vor, dass ihr für jeden Anwendungszweck ein separates Objektiv bereithaltet. Darin liegt letztendlich immerhin der große Vorteil von Spiegelreflexkameras. Dank verschiedener Objektive, sind sie für jeden Einsatzzweck ideal gerüstet, während Digitalkameras vieles automatisch erledigen und daher im Detail weniger angepasst werden können. Es gibt auch noch sogenannte Bridge- und Systemkameras, doch für uns gibt es eigentlich nur ein Entweder-Oder. Entweder ihr wollt bei der Hundefotografie schnelle, einfache Aufnahmen erzeugen, dann ist die Digitalkamera ideal für euch geeignet. Oder ihr möchtet viele Faktoren selbst einstellen und mit mehreren Objektiven arbeiten, um jederzeit ein individuelles eurer Tierfotografie Ergebnis zu erhalten. Bei Letzterem ist die Spiegelreflexkamera sinnvoll. Alles dazwischen sind Hybride, die eigentlich niemand wirklich braucht. Zumindest unserer Meinung nach. Entweder sie sind bereits zu kompliziert, weshalb ihr wieder zur Digitalkamera wechselt, oder sie sind zu limitiert, sodass ihr früher oder später dann doch wieder eine Spiegelreflexkamera benötigt. Und weil das alles so schwierig ist, empfehlen wir euch hier noch unsere Lieblingsmodelle für die Hundefotografie, mit denen wir gute Erfahrungen machen konnten.

Canon G7X Die Canon G7X war mal ein echter Geheimtipp und liegt nun als überarbeitete und sehr erfolgreiche Mark III Version vor. Die Kamera wurde an einigen Stellen deutlich verbessert und arbeitet nun auch effektiver, weshalb sie auch für die Hundefotografie interessant geworden ist. Im Vergleich mit Sony, arbeitet der Fokus sehr gut und auch Tiefenschärfe (f/1.8) ist mit der G7X Mark III problemlos zu erreichen. Sie erfordert abseits der Automatik ein wenig Übung, wie alle besseren Digitalkameras, ist dafür aber auch sehr zuverlässig und kann sogar als Videokamera eingesetzt werden, die 4K Videoaufnahmen aufnimmt. Ein toller Allrounder für die Hundefotografie, gerade für Anfänger oder für alle, die Fotografie als reines Hobby betrachten. Bei Amazon kaufen* Canon 7D Die Canon 7D überzeugt in der Hundefotografie vor allem mit ihrer rasend schnellen Serienaufnahme. So gelingen selbst Bilder in schnellen Bewegungen, was gar nicht so sebstverständlich ist und sich bei der Tierfotografie entsprechend bezahlt macht. In der Mark II Fassung ist die Canon 7D außerdem noch einmal deutlich optimiert und verbessert worden, unter anderem arbeitet der Autofokus nun noch genauer und vor allem auch deutlich schneller. In der Hundefotografie ist dies enorm wichtig, denn das Fokussieren in schneller Bewegung ist oft die eigentliche Herausforderung. Die Canon 7D Mark II ist hier also die ideale Kamera, zu einem durchaus fairen Preis in diesem Qualitätssegment. Bei Amazon kaufen* GoPro Klingt jetzt komisch, aber mit der GoPro lassen sich Hunde wunderbar in Bewegung filmen. Fotos sind mit der GoPro zwar ebenfalls möglich, doch vor allem Videos, während Hunde rennen oder im Wasser toben, sind mit der kleinen Kamera wirklich beeindruckend, da sie auch in Slow-Motion-Aufnahmen anfertigt. Außerdem kann quasi jeder mit der GoPro filmen, weil die interne Stabilisierung und Bearbeitung dafür sorgt, dass automatisch tolle Bilder und einzigartige Eindrücke entstehen. Das macht die Actioncam ideal für Anfänger, die ohne viel Wissen oder Erfahrung tolle Filme kreieren können. Bei Amazon kaufen* 24-105mm Objektiv Objektive können sehr schnell deutlich teurer als die eigentliche Kamera werden. Gerade wenn das Objektiv besonders lichtstark sein soll, also unscharfe Hintergründe erwünscht sind, wird es mit einem entsprechendem Zoom etc. nur selten unter tausend Euro gehandelt. Das 24-105mm Objektiv von Canon dagegen, ist ein sehr guter Allrounder. Klar, der Zoom hält sich in Grenzen, dafür ist es aber lichtstark genug und im Preisbereich eher unten angesiedelt. Der Vorteil bei diesem Modell ist, dass es sich für fast alle Arten von Hundefotografie eignet und es daher perfekt für die Tierfotografie ist, gerade wenn ihr nur ein Objektiv und nicht mehrere nutzen wollt. Einen Blick sollten Hundefotografen jedenfalls ganz sicher darauf werfen. Bei Amazon kaufen* Einbeinstativ Ohne Stativ muss die Kamera bei der Hundefotografie deutlich mehr arbeiten als mit Stativ. Selbst kleine Wackler oder Bewegungen, können das finale Bild somit stark beeinflussen und sogar verschlechtern. Das Einbeinstativ ist unkompliziert nutzbar und muss nicht immer erst aufgebaut werden. Einfach die Kamera montieren, ausfahren und wie einen Spazierstock mitnehmen. Kommt dann der Moment des Fotos, wird das Bein einfach auf dem Boden abgestellt und sorgt so bereits für mehr Stabilität während der Aufnahme. Das geht schnell, ist äußerst praktisch und vor allem kein bisschen störend. Perfekt also für gelungene Hundefotografie. Bei Amazon kaufen* Dreibeinstativ Das Dreibeinstativ ist der Klassiker unter den Stativen. Es sorgt für viel Stabilität und einen festen Stand. Besonders wertvoll ist es nicht nur, um Verwackler zu vermeiden, sondern auch um eine feste Position zu erhalten. Durch den sicheren Stand werden alle Fotos aus exakt dem gleichen Blickwinkel geschossen und ist der perfekte Winkel erst einmal gefunden, kann sich ganz auf das Foto konzentriert werden, ohne erst jedesmal wieder in die richtige Position gehen zu müssen. Hundefotografie wird damit wirklich um einiges einfacher, vor allem wenn es um geplante Shootings an festen Positionen und in bestimmen Situationen geht. Bei Amazon kaufen*

Unscharfe Hintergründe erzeugen

Das was viele an der Hundefotografie zu schätzen wissen, ist der Unscharfe Hintergrund. Also wenn das Motiv scharf, alles andere aber unscharf und verschwommen erscheint. Ein wunderbarer Effekt, der in der Fachsprache häufig auch Bokeh genannt wird. So etwas bekommen die meisten Anfänger nicht vernünftig hin und genau deshalb sind Hundefotografen so beliebt. Einmal ein wirklich schönes Foto vom eigenen Vierbeiner haben, wo nur der Hund im Vordergrund wirklich scharf ist, der Hintergrund dagegen komplett verschwimmt. Der Fokus ist so ganz klar auf dem Tier, besondere Details fallen plötzlich auf. Die sogenannte Tiefenschärfe ist in der HUndefotografie eine große Herausforderung, dabei ist sie eigentlich ganz einfach zu erzeugen, selbst mit besseren Digitalkameras. Schauen wir uns also mal an, wie der unscharfe Hintergrund eines Bildes eigentlich entsteht bzw. welche Funktionen und Eigenschaften einer Kamera dafür im Detail verantwortlich sind.

Für das Bokeh in der Hundefotografie, gilt es vor allem das Thema der sogenannten Blende zu verstehen. Die Blende einer Kamera schließt und öffnet sich. Sie ist dafür verantwortlich, wie viel Licht auf den Sensor fällt. Ist die Blende offen, scheint das komplette Licht hinein. Wird die Blende dagegen geschlossen, wird auch der Lichteinfall stark reduziert. Um die Funktion der Blende besser zu verstehen, müssen wir das ganze auf unser Auge übertragen. Wer mit weit geöffneten Augen in die Ferne sieht, erkennt meist nur wenig. Die Sonne blendet, das Licht schmerzt und so bleibt euch nichts anderes übrig, als die Augen etwas zusammenzukneifen. Das wiederum führt dazu, dass ihr plötzlich doch wieder etwas erkennt und wahrnehmen könnt. Scharf und deutlich. So funktioniert in etwa auch die Blende einer Kamera. Es ist zwar noch ein wenig komplexer, aber zum Verständnis hilft der Vergleich mit dem zugekniffenen Auge durchaus. Desto mehr die Augen geschlossen werden, desto mehr erkennt ihr in der Ferne. Desto offener eure Augen sind, desto weniger erkennt ihr in der Ferne und desto mehr werdet ihr vom Licht der Sonne geblendet. Die offene Blende ist demnach auch verantwortlich für unscharfe Hintergründe. Die Bilder unten verdeutlichen, wie die verschiedenen Einstellungen der Blende eigentlich funktionieren und wie sich diese auf dem Foto bemerkbar machen. Weiter unten im Text folgt die Erklärung dann noch einmal im Detail, für alle die es interessiert. Jetzt gibt es erst noch ein Anschauungsbild, welches die Unterschiede der Blende noch einmal verdeutlich. Damit die Bilder wirklich unter komplett identischen Bedingungen entstehen konnten, haben wir uns für einen Hund aus Plastik entscheiden. Der ist zwar lange nicht so schön, bewegt sich aber eben auch nicht und daher gibt es bei allen drei Aufnahmen keinerlei Unterschiede. Vollkommen gleiche Bedingungen, bei variablen Blendeneinstellungen.

Das Problem bei vielen Kameras ist, dass Kit-Objektive oder die Einstellungen der Digitalkamera, gar keine geringen Blenden zulassen. Wer unscharfe Hintergründe möchte, muss also darauf achten ein entsprechendes Objektiv auszuwählen. Die Blendenzahl wird mit F-Werten angegeben. Je geringer dieser Wert, desto besser für unscharfe Hintergründe. f/1.2 wäre beispielsweise ein Traum, doch auch im Bereich f/1.8 oder f/2.0 lassen sich noch schöne Unschärfen erzeugen. Das geht heutzutage auch durchaus mit guten Digitalkameras, es muss also gar nicht zwingend eine Spiegelreflexkamera sein, wie viele Anfänger immer glauben. Wichtig ist nur, dass ihr zum einen auf die Blende achtet, zum anderen aber auch ein paar Tipps und Tricks befolgt. Die gibt es jetzt im nächsten Absatz und sie helfen euch, unscharfe Hintergründe in euren Fotos zu erzeugen, selbst wenn ihr nicht die beste und teuerste Kamera besitzt. Aber zuerst noch das versprochene Foto, welches die Blendeneinstellungen bei der Hundefotografie zeigt. Hundefotografie Blendeneinstellung Vergleich

Tipps und Tricks für unscharfe Hintergründe

Zunächst einmal wechselt ihr mit eurer Kamera in den AV-Modus, denn nur dort lässt sich die Blende frei auswählen, während andere Einstellungen (ISO-Wert etc.) immer noch automatisch korrigiert werden. Ihr wählt hier nun die kleinste Blende aus, um die größtmögliche Unschärfe im Hintergrund zu erzeugen. Eigentlich ganz einfach. Jetzt ist es wichtig, das Motiv so nah wie möglich an die Kamera heranzuholen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass der Hintergrund entsprechend weit entfernt ist. Fotografiert den Hund also nicht direkt vor einem Baum, sondern geht lieber viele Meter mit ihm zurück, sodass der Baum zwar im Hintergrund bleibt, aber einen entsprechenden Abstand zum Motiv bzw. Hund aufweist. So erreicht ihr schnell einen unscharfen Hintergrund, ohne besonders teure Technik zu benötigen.

Je nach Kamera und Objektiv, hilft es auch besonders stark heranzuzoomen. Bei der Hundefotografie sind Festbrennweiten oft von Vorteil. 200mm sind nahezu ideal, leider aber auch entsprechend teuer. Je näher ihr am Hund dran seid und je weiter der Hintergrund vom Hund entfernt ist, desto schöner und eindrucksvoller wird der Unschärfe-Effekt bzw. das Bokeh im Bild. Am besten also den Zoom voll ausnutzen und/oder mit der Kamera nah am Motiv bleiben. Doch Vorsicht: Je nach Objektiv oder Digitalkamera kann es sein, dass niedrige Blendeneinstellungen in hohen Zoomstufen nicht mehr verfügbar sind. In diesem Fall hilft es daher nur, besonders nah mit der Kamera an den Hund heranzugehen.

Zusammengefasst heißt das: Ein schönes Bokeh, also einen unscharfen Hintergrund, erhaltet ihr in der Hundefotografie immer dann, wenn ihr eine besonders lichtstarke Kamera oder besser noch eine Spiegelreflex mit lichtstarkem Objektiv besitzt. Je offener die Blende ist, also so kleiner die Zahl, desto unschärfer werden die Hintergründe im Foto später aussehen. f/1.2 Objektive sind sehr teuer, aber f/1.8 Objektive tun es meist auch. Um den Effekt zu verstärken oder Schwächen des Objektives bzw. der Digitalkamera auszugleichen, empfiehlt es sich den Zoom voll ausnutzen und mit der Kamera möglichst nah an das Motiv zu gehen. Der Hintergrund sollte außerdem den größtmöglichen Abstand zum Hund besitzen. So erreicht ihr einen unscharfen Hintergrund, auch mit günstigen Kameras und preiswerten Objektiven.

Mit den Hinweisen von dieser Seite, ist die Hundefotografie gar nicht mehr so komplex wie sie zunächst scheint. Auch der erhoffte unscharfe Hintergrund (das Bokeh), ist mit den richtigen Tipps und Tricks relativ einfach umzusetzen. Selbst die besseren Digitalkameras kriegen das heutzutage schon hin und besonders empfehlenswerte Kameras und Objektive, die genau das perfektionieren, haben wir weiter oben bereits empfohlen. Das sind persönliche Empfehlungen, mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben und die sich in der Hundefotografie etablieren konnten. Aber am besten macht ihr eure eigenen Erfahrungen.

12 Tipps für perfekte Hundefotografie

Hundefotografie nur darauf zu reduzieren, ein guter Fotograf zu sein, ist einfach falsch. Natürlich hilft Erfahrung immer und überall, um einfach noch mehr aus einem Foto herauszuholen, doch sie ist keine Grundvoraussetzung für gelungene Momentaufnahmen oder eindrucksvolle Bilder. Wenn ihr euren Hund fotografieren möchtet, braucht ihr also gar kein besonders teures Equipment. Zumindest nicht zwingend und wenn ihr einige sehr wichtige und wertvolle Tipps und Tricks bezüglich der Hundefotografie beachtet, mit denen die eigenen Fotos noch eindrucksvoller werden. Wir haben zwölf ziemlich geniale Tipps für euch gefunden, die unerlässlich sind, um atemberaubende Hundefotos zu schießen. Doch lest einfach selbst und lernt die Hundefotografie zu meistern.

1. Stabilität ist wichtig

Die Kamera auf einem Stativ zu montieren, wirkt wahre Wunder, um die Qualität von Fotos stark zu verbessern. Der Grund dafür ist so simpel wie einfach. Ist die Kamera an einem fixen Punkt angebracht, gibt es keine Verwackler mehr, nicht einmal minimal. So kann die Kamera perfekt arbeiten und die Aufnahmen sind qualitativ besonders hochwertig. Unterschätzt diese kleine Hilfe nicht. Und wenn ihr keine Lust habt, extra ein Stativ zu kaufen, legt die Kamera zumindest ab oder lehnt euch selbst an einem Baumstamm. Jede Stabilisierung hilft dabei das Foto zu verbessern, denn so muss die Kamera weniger Fehler ausgleichen und arbeitet insgesamt einfach sauberer und effektiver. Außerdem habt ihr bei einem Stativ einen festen Punkt für die Kamera und braucht bei gezielten Motiven nicht immer wieder nachjustieren. Das Stativ wird häufig unterschätzt, ist aber ein extrem wertvolles Zubehör in der Hundefotografie.

2. Licht, Licht, Licht

Kameras brauchen Licht. Nicht ein bisschen, sondern so viel wie nur irgendwie möglich. In der Hundefotografie sorgt das Licht außerdem für einen besonders schönen Glanz von Fell und Augen und ist daher umso wichtiger. Nutzt die sogenannte Golden Hour. Das ist die Stunde während des Sonnenauf- bzw. untergangs. Dort ist das Licht meist am stärksten, vor allem aber am schönsten. Falls ihr als Hundefotograf besonders professionell arbeitet oder einen starken Glanz in den Augen erzielen wollt, könnt ihr außerdem eine Hilfsperson mit einem Reflektor in der Nähe des Hundes positionieren, die hiermit schlecht ausgeleuchtete Stellen korrigieren kann. Doch am wichtigsten ist wirklich die Golden Hour, denn wie der Name bereits so treffend sagt, ist das Licht zu diesem Zeitpunkt regelrecht ein goldener Schimmer, der jedes Foto perfektioniert und selbst schlechte Aufnahmen, durch einzigartige Lichtstimmungen, zu etwas sehr Besonderem werden lässt. Gerade die Abendsonne kann für Ruhe im Bild sorgen, während der Sonnenaufgang oft aktiv und voller Energie erscheint.

3. Geduld ist alles

Egal ob Hundefotografie oder Fotografie allgemein, Geduld ist wirklich alles. Erwartet nicht, dass euer erstes Bild sofort das erhoffte Meisterwerk wird. Denkt nicht, dass der Hund immer in der richtigen Stimmung ist und tut was er soll. Gerade bei der Hundefotografie kommt es oft darauf an, den Hund eben nicht künstlich unter Druck zu setzten, sondern ihn gezielt mit Leckerlies und Spielzeug zum mitmachen zu motivieren. Am Ende ist es trotzdem so, dass von einhundert Aufnahmen, meist nur ein oder zwei wirklich herausragende dabei sind. Das ist allerdings völlig normal und deshalb gilt es beim Shooting eben auch geduldig zu warten, bis eine einzigartige Situation entsteht. Oft knipst ihr dies und jenes und plötzlich erkennt ihr eine besondere Mimik und habt das erwähnte Meisterwerk. In der Hundefotografie ist Geduld einfach alles und Zwang oder Druck sind pures Gift. Vergesst das nie, denn sonst wird es schnell steif und verkrampft und das macht weder dem Hund, noch dem Halter oder Fotograf besonders viel Freude. Seid geduldig und macht immer das Beste aus jeder Situation, dann bekommt ihr auch euer gewünschtes Bild. Hundefotografie Tipps

4. Findet die Details

Hundefotos sind immer dann am besten, wenn sie einzigartige Details des Tieres in den Mittelpunkt stellen. Denkt daran und findet in jedem Hund eine individuelle Eigenheit. Manchmal sind Aufnahmen von weit weg sehr eindrucksvoll, weil der Hund eine atemberaubende Körperhaltung zeigt. Ein anderes mal sind Nahaufnahmen, vielleicht sogar im Makrobereich (zum Beispiel der Augen oder Pfoten) besonders sehenswert. Nutzt alle Möglichkeiten von Kamera und Umgebung aus und findet Details, die nur durch Fotos sichtbar werden. Hundefotografie ist immer dann gut gelungen, wenn sie die Einzigartigkeit des jeweiligen Tieres widerspiegelt und nicht jedes Bild wie das andere aussieht. Denkt daran und versucht nicht einfach nur den Hund zu fotografieren, sondern in dem Hund das gewisse Etwas zu finden. Macht das sichtbar, was eigentlich unsichtbar bleibt. Zeigt etwas, was auf den ersten Blick nicht auffällt. Das ist gelungene Hundefotografie und das wünschen sich auch die Hundehalter.

5. Kennt eure Kamera

Ein Tipp, den viele immer noch unterschätzen: Lernt eure Kamera kennen. lernt sie auswendig. Die Hundefotografie ist relativ anspruchsvoll und erfordert häufig ein Umdenken des Gewohnten. Blitzschnell müssen Objektive getauscht und/oder Einstellungen verändert werden, um der neuen Situation gerecht zu werden und diesen einen, so kurzen Moment, schnell auf einem Foto festhalten zu können. Ihr solltet daher eure Kamera genauestens kennen, die Modi entsprechend eingestellt und die passenden Objektive jederzeit zur Hand haben. Während des Shootings ist dafür keine Zeit, denn hier muss jeder Handgriff sitzen. Wer seine Kamera nicht in und auswendig kennt, versagt in den entscheidenen Situationen und verpasst die Fotos, die am wertvollsten sind. Es geht dabei oft nur um Millisekunden.

6. Gestaltet das Bild

Klingt simpel, wird von vielen Hundefotografen aber dennoch gerne vergessen. Gestaltet euer Bild und knipst nicht einfach nur drauf los. Ein Foto ist immer dann besonders hochwertig, wenn es durchdacht ist. Was befindet sich im Hintergrund, wie und welcher Teil des Hundes ist auf dem Bild zu sehen, welche Lichtverhältnisse herrschen? Hundefotografie lebt von gestalteten Bildern, die ganz besondere Eindrücke vermitteln und mit ihrem Hintergrund oder weiteren Elementen dafür sorgen, dass der Hund besonders gut in Szene gesetzt wird. Achtet also darauf euer Bild wirklich zu gestalten und knipst nicht einfach nur irgendwelche Situationen, die auf den ersten Blick sehenswert wirken. Komponiert vielmehr die Umwelt zu einem eindrucksvollen Gesamtbild. Manchmal bedeutet auch weniger mehr, sodass eine Reduzierung den größten Effekt hervorbringt. Leider neigen viele Anfänger in der Hundefotografie dazu, ihr Bild mit unnötigen Elementen zu füllen, zu stark zu bearbeiten oder zu viel Ablenkung darin zu platzieren. Besinnt euch auf das Wesentliche. Fokus bei der Hundefotografie

7. Findet die besondere Stelle

Hund im Wald, Hund auf der Wiese, Hund am Strand. Alles ziemlich langweilig, oder? Hund auf einem umgestürztem Baum, Hund auf der Wiese der einen Schmetterling beobachtet, Hund am Strand der mit dem Treibholz spielt. Das klingt schon spannender. Zusätzlich zum Punkt »Gestaltet das Bild« ist es auch wichtig die Orte des Shootings wirklich zu entdecken und zu nutzen. Am Strand gibt es mehr als nur Sand und im Wald mehr als nur Bäume. Vielleicht Aber auch einen besonders alten Baum, eine Stelle am Strand mit glänzenden Muscheln, oder ein Stein, auf welchem der Hund besonders imposant wirkt. Entdeckt die Orte an denen ihr fotografiert und fotografiert niemals das Offensichtliche. Jeder Ort hat seine geheimen Ecken und die gilt es in der Hundefotografie zu finden. Sonst sieht jedes Fotos aus wie das andere und langweilig sind die Bilder dann sowieso. Findet an jedem Ort eine einzigartige Stelle. Und selbst wenn der Ort für sich genommen schon sehr besonders ist, gibt es vielleicht trotzdem einen kleinen Bereich den noch niemand kennt. Wenn ihr diesen auf einem Foto festhalten könnt, habt ihr alles richtig gemacht. Wenn nicht, gibt es euer Foto längst von einem anderen Hundefotograf und es ist nichts besonderes mehr. Findet also die besondere Stelle. Immer und überall.

8. Der Fokus liegt auf dem Auge

Stellt den Fokus eurer Kamera bei jeder Aufnahme korrekt ein. Der Fokus sollte bei der Hundefotografie immer auf dem Auge liegen, da dort zwangsläufig der Blick hinfällt und Unschärfen entsprechend stark auffallen. Ein falscher Fokus fällt auf dem kleinen Display moderner Kameras oft nicht besonders auf, wird später dann aber häufig zum großen Problem, weil die meisten Bilder, auf denen falsch fokussiert wurde, schlichtweg nicht mehr zu gebrauchen sind. Gerade Anfänger unterschätzen dies oder vergessen schlichtweg manuell zu fokussieren. Der Autofokus treibt in der Hundefotografie bzw. bei Hunden aber oft seinen Schabernack. Achtet daher immer noch einmal darauf, die richtige Stelle im Fokus zu haben. Oft sind das eben die Augen des Hundes, zumindest wenn ihr nicht gerade gezielte Aufnahmen von Pfoten oder anderen Körperteilen anfertigt.

9. Neue Perspektiven und Blickwinkel

Hundefotografie kann spannend sein und das ist sie vor allem dann, wenn ihr Blickwinkel findet, die eigentlich eher unüblich sind, den Hund aber auffällig hübsch oder eindrucksvoll darstellen. Egal ob vom Boden, quer durch einen Busch oder Baum hindurch, mit etwas Gras vor der Linse oder auch schräg über das Fell eines anderen Hundes hinweg. Ideen für Perspektiven gibt es genug und einzigartige Blickwinkel, machen jedes Fotos zu einem echten Unikat. Außerdem sieht der Hund so oft ganz anders aus als die Halter ihren Vierbeiner kennen, weshalb die außergewöhnlichen Blickwinkel auch für einen gewissen Aha-Moment in der Hundefotografie sorgen. Sucht also gezielt nach neuen Perspektiven. Selbst wenn ihr glaubt, es gäbe schon alles, dem ist meist nicht so. Bei jedem Hund gibt es spezielle Blickwinkel, die einfach eine perfekte Wirkung erzielen. Sucht diese Blickwinkel, fotografiert sie und erschafft daraus neue stimmungsvolle Bilder. Hundefotografie Perspektive und Blickwinkel

10. Ködern und unterhalten

Wer den besonders wachsamen Blick des Hundes auf seinen Fotos vermisst, der sollte mit Leckerlies und dem Lieblingsspielzeug dafür sorgen, dass der Vierbeiner entsprechend motiviert ist. Ideal ist hier etwas, was es sonst wirklich niemals gibt. Eine leckere Wurst zum Beispiel, von der euer Hund einfach nicht genug bekommt. Am besten arbeitet ihr hier mit einer Hilfsperson, die den Hund anleitet und immer wieder mit Leckereien motiviert, seine schönsten Posen zu zeigen. So könnt ihr euch selbst vollständig auf die Hundefotografie konzentrieren, während jemand anderes den Vierbeiner anleitet und so positioniert, wie er sich für das Foto zeigen soll. Das empfiehlt sich bei der Hundefotografie allerdings sowieso, denn alleine ist es kaum möglich einen Hund derart gut im Griff zu haben, dass jede gewünschte Pose auch erreicht und fotografiert werden kann. Ködern und unterhalten ist jedenfalls das Motto, denn nur wenn der Hund wirklich Spaß hat, wirken die Aufnahmen hinterher auch stimmig.

11. Immer den Ausschnitt beachten

Schonmal etwas vom goldenen Schnitt gehört? Oder von dem Drahtgitter, was einige Kameras gerne mal zur Orientierung einblenden? Die Rule of Third? Es ist immer hilfreich nach Regeln der Fotografie zu arbeiten, denn viele Grundregeln haben tatsächlich ihre Daseinsberechtigung. Ihr müsst sie nicht immer blind befolgen, doch sie helfen euch Standards besser zu verstehen und Bilder zu erzeugen, die auch wirklich beeindrucken. Blickt der Hund nach Links, sollte er sich zum Beispiel auch am rechten Bildrand befinden. Der Bildausschnitt entscheidet am Ende darüber, wie ein Foto wirkt und wie eindrucksvoll es ist. Unterschätzt das nicht und achtet darauf. Mein Tipp wäre, dass ihr zunächst einmal ein Standardwerk der Fotografie* studiert, in welchem euch alle grundlegenden Regeln erklärt werden. Wer sich mit Fotografie beschäftigt, hat so eine Kleinigkeit zu lesen und lernt die Leidenschaft besser zu verstehen. Außerdem habt ihr mit so einem Buch schnell die wichtigsten Grundregeln verinnerlicht, die ihr dann direkt beim nächsten Shooting und in der Hundefotografie einsetzten könnt.

12. Bequemlichkeit ist euer Feind

Wer wirklich hochwertige Fotos machen möchte, der darf nicht der Bequemlichkeit nachgeben. Achtet darauf, nicht nur aus Faulheit euer Equipment liegen zu lassen. Gerade im Sommer scheuen sich viele vor einem schweren Rucksack und nehmen dann doch nur die Standardausrüstung mit. Kaum unterwegs, braucht es dann aber häufig das Stativ oder ein spezielles Objektiv und schon kann ein Foto nicht mehr so fotografiert werden, wie es eigentlich sollte. Bequemlichkeit ist euer Feind. Gute Fotografen wollen herausragende Fotos machen und das bedeutet oft auch einiges an Equipment mitzuschleppen. Gewöhnt euch also daran, immer eine gut gepackte Allround-Tasche parat zu haben und nehmt diese auch wirklich mit. Ja, es ist manchmal lästig und nervig, aber dafür werden die Fotos eben auch entsprechend hochwertig. Faulheit ist für die Hundefotografie ein großer Feind, denn oft müsst ihr viel Equipment mitzuschleppen und auch schonmal klettern oder euch verrenken, um das bestmögliche Foto des Hundes zu schießen. Aber das macht schlussendlich auch den Spaß aus. Es ist eben mehr als nur Geknipse mit einer Kamera. Es ist die Jagd nach perfekten Fotos und einzigartigen Blickwinkeln.

Hundefotografie erfordert Geduld

Auch wenn wir den Punkt bereits innerhalb der Tipps und Tricks abgearbeitet haben, müssen wir hier dennoch erneut darauf eingehen. Warum? Weil Geduld mit der wichtigste Aspekt hochwertiger Hundefotografie ist. Allgemein erfordert die Tierfotografie einfach eine Menge Geduld. Ein Hund macht eben nicht immer das was von ihm erwartet wird. Oder aber er hat an dem Tag einfach keine Lust. Auch Hunde haben mal schlechte Laune und vielleicht fehlt ihm am Tag des Shootings ausgerechnet der Glanz in seinen Augen. Auf Krampf oder mit Druck, kommt ihr bei der Hundefotografie also nicht weit. Vielmehr gilt es oft geduldig zu sein. Nehmt euch die Zeit, gebt dem Hund die Zeit, fordert nicht nur, sondern macht auch mal Pausen. Und selbst wenn ihr all die Tipps und Tricks beachtet, die wir euch weiter oben gegeben haben, bedeutet das noch lange nicht, dass ihr sofort perfekte Fotos schießt. Oft braucht es erst hunderte von Fehlschlägen, bevor der eine, magische Moment, wie durch Zufall auf Kamera festgehalten wird. Nehmt euch die Zeit, vor allem aber gebt sie euch und auch dem Tier. Den größten Fehler, den angehende Hundefotografen machen ist, sich selbst zu sehr unter Druck zu setzen bzw. zu hohe Erwartungen zu haben. Es dauert einfach, bis entsprechende Erfahrungen in der Hundefotografie gesammelt wurden und selbst wenn ihr alles richtig macht, braucht es oft viele Fotos, von denen nur eines voll und ganz überzeugen kann. Doch genau das macht einen Fotograf am Ende schließlich auch aus. Er knipst nicht wild drauf los und nimmt alles, sondern sucht gezielt nach fantastischen Momenten, Blickwinkeln und Eindrücken und nur diese werden später noch einmal nachbearbeitet, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Wer das verinnerlicht und versteht, hat die Hundefotografie wirklich verstanden.

Hunde sind ein schwieriges Motiv

Hunde sind ein schwieriges Motiv und neben der Voraussetzung von viel Geduld, müsst ihr euch darüber bei der Tierfotografie auch wirklich im Klaren sein. Viele Blickwinkel sehen gar nicht so gut aus, wie es zunächst scheint. Viele Perspektiven, sind für einige Hunderassen vollkommen ungeeignet. Probiert euch aus und betrachtet vor allem jeden Hund als individuelles Wesen. Bei der Hundefotografie gilt es in jedem Tier das Besondere zu sehen und keine Standardmotive zu produzieren, die jeder knipsen kann. Findet etwas Einzigartiges. Findet etwas, was nicht jeder sieht. Findet etwas, was selbst den Halter des Hundes noch überrascht. Das ist gar nicht so schwer wie es klingt, denn mit dem richtigen Objektiv oder durch den richtigen Betrachtungswinkel, verändern sich Eindrücke sehr schnell und oft entsteht ein regelrechter Aha-Moment, wenn ihr das Traummotiv plötzlich vor euch habt, nach dem ihr so lange gesucht habt. Genau das gilt es auch zu finden. Zumindest wenn ihr Bilder erzeugen wollt, die eben nicht ganz alltäglich sind. Das sind am Ende dann auch die schönsten Bilder. Hundefotografie Lichtstimmungen erzeugen

Hundefotograf

Wer von einem guten Hundefotograf lernen möchte, kann auch entsprechende Workshops und Kurse besuchen. Allerdings ist dies mittlerweile eher zu einem Trend geworden, weshalb ihr vorsichtig bei der Auswahl sein solltet. Fotograf nennen kann sich heutzutage nämlich jeder, doch die wenigsten kennen sich mit der Technik dahinter wirklich aus. Noch weniger verfügen über die notwendige Erfahrung und sinnvolle eigene Theorien und Praxistipps. Gerade in Zeiten von Instagram und Youtube, glaubt fast jeder er wäre ein Fotograf, Filmemacher oder Kreativer, doch ihr werdet sehr schnell merken, wie wenig diese angeblichen Profis tatsächlich beherrschen. Gerade wenn ihr mal die Möglichkeit habt, euch mit einem wahren Kenner und Könner über Hundefotografie zu unterhalten, fällt auf wie wenig vom wichtigen Standardwissen bei Youtubern etc. vorhanden ist. Das soll jetzt nicht heißen, dass pauschal jeder Youtuber oder Instragram-Nutzer kein echter Fotograf ist. Es geht eher darum, dass ihr vorsichtig sein solltet, um nicht an den falschen zu geraten. Blender gibt es immer mehr als Könner und die Könner präsentieren sich meist eher ruhig und bescheiden, während die Blender und Möchtegern-Fotografen sich als die besten der Welt darstellen. Also Augen auf, wenn ihr einen Workshop oder Kurs besucht.

Wildtierfotografie

Wo die Hundefotografie bereits eine enorme Geduld erfordert, genau wie die Tierfotografie, geht die Wildtierfotografie hier noch einen Schritt weiter. Zwar tricksen viele auch herum, indem sie Wildtiere beispielsweise anfüttern, doch echte Fotografen und Tierfreunde sollten darauf verzichten. Vielmehr geht es bei der Wildtierfotografie darum, die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung und Lebensweise zu erwischen, um diese Momente festzuhalten. Wie ein Einblick in eine fremde Welt und eine ganz andere Art von Alltag. Oft erfordert die Wildtierfotografie daher stundenlanges Warten und Verharren im Versteck, bevor die Tiere auch nur sichtbar werden. Doch selbst dann reicht häufig schon ein kleines Rascheln aus, um den Moment zunichte zu machen. Falls ihr bereits Erfahrungen mit der Tier- oder Hundefotografie gemacht habt und nun in die Wildtierfotografie einsteigen wollt, empfehlen wir euch einfach mal früh Morgens in den Wald oder auf die Felder zu gehen. Gerade Rehe sind für Anfänger ein relativ einfach zu fotografierendes Motiv, welches dazu noch eindrucksvoll aussieht. In der Wildtierfotografie empfiehlt es sich allerdings, genau wie in der Hundefotografie, ein vernünftiges Objektiv mit hoher Brennweite oder eine Kamera mit extrem starkem Zoom zu besitzen. Wer nicht nah genug herankommen kann, kommt auch oft nicht dazu, wirklich eindrucksvolle Bilder zu schießen und besondre Momente der Wildtiere festzuhalten. Neben dem starken Zoom, solltet ihr eure Kamera außerdem auch hier sehr genau kennen, um blitzschnell Korrekturen vornehmen zu können, bevor die scheuen Tiere wieder verschwunden sind. Zu guter Letzt braucht ihr noch passende Tarnung und ein gutes Versteck, denn Wildtiere riechen und sehen euch, noch lange bevor ihr sie selbst wahrnehmt. Eine kleine Bewegung reicht meist schon aus, um eine ganze Gruppe von Tieren zu verscheuchen.

Hundefotografie mit welchen Objektiven?

In diesem Beitrag werde ich euch zeigen, welche Objektive sich für die Hundefotografie eignen.

Der Vorteil von DSLR- und DSLM-Kameras ist, dass wir nach Belieben verschiedene Objektive montieren können. Habe ich eine kleine Auswahl an Linsen zur Verfügung, kann ich mir für den jeweiligen Einsatzzweck ein passendes Objektiv an die Kamera setzen - auch während eines Shootings. Doch welche Objektive sind für den Einsatzzweck "Hundefotografie" von Vorteil?

Wir unterscheiden Objektive vor allem hinsichtlich ihrer Brennweite (in mm), also dem Bildwinkel, der dafür sorgt, wie "nah" ich an meinem Motiv bin. Es gibt Objektive mit einer niedrigen Brennweite, bspw. 20mm - hier spricht man dann von Weitwinkel-Objekitven, da man einen großen Winkel hat und sehr viel auf das Bild bekommt. Dann gibt es wiederum Objektive mit einer hohen Brennweite, bspw. 200mm - hier spricht man dann von Tele-Objektiven. Bei einem Tele-Objektiv haben wir einen kleinen Bildwinkel und bekommen "weniger" aufs Bild, da wir quasi "ranzommen". Welche Brennweiten brauchen wir nun für die Hundefotografie?

Stellen wir uns mal vor, dass der Hund ca. 2 Meter vor mir sitzt. Nutze ich nun ein Objektiv mit niedriger Brennweite, z.B. mit 20mm, dann habe ich den gesamten Hund auf meinem Foto. Verwende ich ein Tele-Objektiv, z.B. mit 200mm, dann habe ich nur einen Teil des Gesichts auf dem Bild. Stellen wir uns jetzt vor, dass der Hund ca. 20 Meter von mir entfernt ist, habe ich ihn mit dem Tele-Objektiv komplett drauf, während er mit einem Weitwinkel-Objektiv nur noch ganz klein irgendwo auf der Wiese zu sehen ist.

Dieses Bild entstand aus ca. 1,5 Meter Entfernung mit 50mm - der Fokus liegt nur auf dem Hund.

Ich möchte lediglich den Hund im Vordergrund haben: Dazu setze/lege ich den Hund ab und gehe relativ nah an mein Motiv. 50mm ist eine klassische Portrait-Brennweite, die Freistellung (Hintergrund unscharf) entsteht durch eine möglichst offene Blende. Daher ist dieses Foto mit dem Nikkor 50mm f1.8 G entstanden. Es handelt sich dabei um eine Festbrennweite - die optische Leistung (Schärfe / Auflösung) ist daher sehr gut. Festbrennweite bedeutet aber, dass ich nicht zoomen kann und mich selbst ständig bewegen muss, um die richtige Entfernung zu finden - man spricht auch vom "Fuß-Zoom"...

Dieses Bild entstand aus ca. 10 Meter Entfernung mit 100mm - trotz großer Entfernung liegt der Fokus nur auf dem Hund.

Ich möchte lediglich den Hund im Vordergrund haben, dieser ist jedoch in Bewegung und ich bin weit von meinem Motiv entfernt. Hier bietet sich ein Tele-Objektiv an, das gleichzeitig zoomfähig ist, sodass ich an meiner Position bleiben kann und je nach Entfernung meines Motivs näher ran oder weiter weg zoome. Das Foto ist mit 100mm entstanden. Da ich den Hund und nichts anderes im Fokus haben wollte, ist das Bild auch mit einer offenen Blende (1.8) entstanden, um ihn schön freizustellen (Hintergrund unscharf). Als Objektiv habe ich das Sigma 50-100mm f1.8 ART HSM verwendet.

Dieses Bild entstand mit 17mm - so bekomme ich viel von der Umgebung mit aufs Foto.

Ich möchte den Hund in/mit der Umgebung ablichten, also brauche ich einen weiteren Winkel = niedrige Brennweite. Bei diesem Foto stand ich ca. 3 Meter von Fiete entfernt, er ist noch gut erkennbar, doch viel weiter weg hätte ich nicht sein dürfen, sonst wäre er in diesem schönen Wald "untergegangen". Damit auch die Umgebung relativ scharf abgebildet wird, muss ich abblenden, das Bild entstand bei einer Blende von 5,6. Ist die Blende mehr geschlossen, gelangt weniger Licht in die Kamera. Damit das Bild nicht zu dunkel wird, muss ich also eine längere Belichtungszeit wählen - wenn der Hund in Bewegung ist und die Sonne nicht stark scheint, wird das schwierig. Daher habe ich "nur" mit Blende 5,6 fotografiert, der Wald wäre bei Blende 8 oder 9 noch schärfer geworden, dafür wäre Fietes Bewegung zu schnell gewesen und somit unscharf geworden. Mein Objektiv hier war das Sigma 17-50mm f2.8 EX DC OS HSM .

Durch meine drei Beispiele konnte ich dir also drei Szenarien vorstellen, die den Großteil der typischen Hundefotografie darstellen. Welches Objektiv ich verwende hängt davon ab, wie nah ich am Hund bin (Brennweite) und ob er sich bewegt (Zoom). Gleichzeitig muss ich mir überlegen, ob ich den Hund freistellen möchte bzw. ob es die Lichtverhältnisse erfordern, dass ich die Blende am Objektiv relativ weit öffnen kann. Die Freistellung gelingt mir physikalisch bedingt bei Tele-Objektiven bzw. großen Entfernungen auch automatisch, allerdings nutze ich diese Objektive vor allem für Aufnahmen, bei denen sich der Hund bewegt. Schnelle Bewegungen erfordern schnelle Belichtungszeiten, dafür brauche ich viel Licht - also auch eine möglichst offene Blende.

Ich bin folglich mit diesen Objektiven unterwegs:

Nikkor 50mm f1.8 G - Ein leichtes und kleines Objektiv mit toller optischer Leistung und einer weiten maximalen Blendenöffnung. Dazu ist es relativ günstig und pflegeleicht, großer Nachteil ist aber, dass es eine Festbrennweite ist und ich dadurch nur einen ruhig sitzenden Hund fotografieren kann, falls ich nicht meinem Motiv hinterherrennen möchte. Meinen detaillierten Erfahrungsbericht kannst du hier lesen.

Sigma 50-100mm f1.8 ART HSM - Ein schweres und großes Tele-Objektiv, das nicht günstig ist. Dafür vereint es eine hervorragende optische Leistung und eine weite maximale Blendenöffnung mit der Möglichkeit flexibel zu zoomen. Dieses Objektiv nutze ich am meisten. Mein Erfahrungsbericht incl. Video dazu findest du hier .

Tamron 70-210mm f4 Di VC USD - Ein großes aber relativ leichtes Tele-Objektiv zur Brennweiten-Ergänzung zum schweren Sigma Tele-Objektiv. Es ist wesentlich günstiger, hat auch eine tolle Schärfe und einen integrierten Bildstabilisator, dafür aber eine geringere maximale Blendenöffnung. Alternativ bietet sich ein 70-200mm Objektiv mit maximaler Offenblende von 2.8 an - die sind aber wieder mindestens so teuer wie das Sigma-Tele und auch schwerer als das Tamron. Daher bleibe ich dem leichten Allrounder treu - meinen Erfahrungsbericht gibt es hier .

Sigma 17-50mm f2.8 EX DC OS HSM - Mein Immer-Drauf im Landscape- und Cityscape-Bereich und eine geeignete Ergänzung zu den Tele-Objektiven für die Hundefotografie, bei der mal nicht nur der Hund im Vordergrund stehen soll oder ich sehr nah am Motiv stehe. Es ist leicht und relativ klein, hat auch einen integriertes Bildstabilisator und eine relativ weite maximale Blendenöffnung. Durch den Standard-Zoom-Bereich nutze ich dieses Objektiv auch für Shootings, bei denen ich nicht mein ganzes Equipment mitschleppen möchte bzw. kann. Meinen Erfahrungsbericht kannst du hier lesen.

Alle Bilder hier sind mit den oben genannten Objektiven entstanden - vielleicht erkennst du ja, welches jeweils im Einsatz war...

Welche Objektive noch geeignet wären:

Wie bereits gesagt könnte man über ein 70-200mm f2.8 Tele-Zoom-Objektiv (z.B. das Sigma 70-200 2.8 Sports ) nachdenken, da es einen tollen Brennweitenumfang hat und gleichzeitig eine gute maximale Offenblende ermöglicht. Durch mein Sigma Tele-Zoom bin ich lichtstärker unterwegs und mit dem Tamron Tele-Zoom decke ich die gesamte Brennweite eines 70-200mm Objektivs ab. Insofern fehlt mir zwar die offene Blende bei 100mm und mehr, doch eine Blende 4 reicht in den meisten Fällen wirklich aus, sodass sich diese teure Anschaffung (für mich!) bisher nicht gelohnt hat.

Neben der 50mm f1.8 Festbrennweite gibt es noch weitere, bspw. ein 35mm oder 85mm. Ebenfalls bieten die Hersteller Versionen mit Blende 1.4 an - das ist natürlich hervorragend, aber nicht zwingend nötig. Bei Hunden, die nun mal Tiere sind und sich dementsprechend häufig unkontrollierbar bewegen, finde ich die Festbrennweiten teilweise nicht flexibel genug, auch wenn sie eine wunderbare Bildqualität versprechen. Wenn du nur Hunde in Ruhepositionen fotografieren möchtest, dann wäre hier die ein oder andere Festbrennweite sicherlich ihr Geld wert.

Wovon ich dir abrate:

Von extremen Weitwinkel-Objektiven mit Brennweiten unter 15mm oder auch Tele-Zooms mit Brennweiten oberhalb der 300mm rate ich dir ab, da du hiermit nicht effektiv arbeiten kannst. Super-Weitwinkel erfordern bei Hunden, dass du ihnen sehr auf die Pelle rücken musst, um noch etwas vom Hund sehen zu können. Gleichzeitig entstehen unschöne Verzerrungen, die bei Hunden und Menschen nicht gut aussehen. Auch Super-Tele-Zooms wie ein 300-500mm finde ich ungeeignet. Zum einen sind sie sehr teuer und schwer / unhandlich, zum anderen muss der Hund sehr weit weg sein, damit du ihn noch ganz drauf bekommst. Dadurch wird der Hund schwerer kontrollierbare bzw. gerät der Fotograf außer Sichtweite und somit Aufmerksamkeit des Hundes. Diese Objektive sind eher für wilde Tiere oder Vögel geeignet.

Ebenfalls rate ich dir von sog. Reise-Zoom-Objektiven ab. Auf den ersten Blick denkt man "Ach cool, das Objektiv deckt den gesamten Brennweitenbereich von 18mm bis 140mm oder mehr ab", aber man muss zwei Dinge beachten. Zum einen ist mit diesen Reise-Zooms immer eine "schlechte" Blende verbunden, du wirst kein Objektiv in dieser Kategorie finden, das dir die für die Hundefotografie nötige weite Blendenöffnung ermöglicht. Zum anderen ist die Konstruktion derartiger Objektive mit großem Brennweitenumfang schwierig, sodass hier oftmals verbunden mit den günstigen Preisen große Kompromisse hinsichtlich der Bildqualität eingegangen werden. Das ist für Urlaubsfotos nicht weiter schlimm, wo man nicht 4 Objektive rumschleppen möchte, für die Hundefotografie aber ist es extrem schlecht. Denn dir werden kaum Bilder gelingen und das nimmt dir dann auch die Freude an der Fotografie...

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