Hundefotografie Tipps: 14 Tipps zum Hunde Fotografieren

Tierfotografie

Die Tierfotografie ist ein breit gefächeter Bereich der Fotografie. Beginnt er doch bei der kleinen Ameise in der Makro-Fotografie, geht über den Hund, die Katze, das Pferd und den Vogel und endet bei der Sarafi und der Aufnahme einer großen Giraffe. Hier beleuchten wir die Tierfotografie mal aus Sicht der Technik und wann man welche Kameras und Objektive einsetzen sollte.

Kameras:

Tierfotos kann man prinzipiell mit jeder Kamera machen. Manchmal ist es nicht schlecht wenn diese sehr leise ist um das Tier beim Auslösevorgang nicht erschreckt und ggf. davon läuft.

Danach gilt es aber bereits zu differenzieren und hier sage ich mal kurz und knapp: "Hat das Tier Angst vor mir oder muss ich vor ihm Angst haben?"

Nehmen wir mal an wir möchten eine Katze, einen Hund, ein Pferd oder ein anderes Tier fotografieren, welches an uns selbst oder andere Menschen bereits gewöhnt ist. Hier können wir die ganz normalen Kameras nutzen (Spiegelreflex oder spiegellos). Die Allround-Kameras wie 5D Mark IV (EOS R), Nikon D810 (oder Z6) und Sony Alpha 7 III kommen praktisch mit jeder Situation zurecht und werden immer super Ergebnisse liefern.

Ist das Tier schreckhaft, sodass wir uns tarnen oder verstecken müssen oder ist das Tier so gefährlich, dass wir weiten Abstand nehmen müssen, so ist eine andere Kamera gegebenfalls die bessere Wahl.

Liegen wir ggf. auf der Lauer um in den späten Abendstunden einen scheuen Fuchs abzulichten, so benötigen wir eine Kamera mit sehr treffsicheren Autofokus und hoher ISO-Power, bspw. der Canon EOS 1Dx Mark II oder die Nikon D5. Diese Kameras mit ihrem extrem schnellen Autofokus sind ebenfalls geeignet um fliegende Vögel abzulichten. Durch die ständige Bewegung und schnellen Richtungswechsel des Vogels ist ein Hochleistungs-Autofokus unabdingbar.

Müssen Sie einen großen Abstand zum Tier einhalten (scheues Tier, gefährliches Tier), so macht ggf. der Einsatz einer APS-C Kamera mit einem Crop-Faktor Sinn. Bei einer Canon EOS 7D Mark II mit einem Crop-Faktor von 1,6 werden bei einem 400mm-Objektiv x 1,6 Crop-Faktor = 640mm. Durch die Wahl der Kamera kann dadurch Einfluss auf die Brennweite genommen werden.

Objektive:

Die Wahl des Objektivs kommt natürlich ganz auf den Einsatzzweck an. Die kleine Ameise braucht ein Makro-Objektiv. Ihren spielenden Hund im Garten können super mit einem 24-70mm oder 70-200mm Zoom-Objektiv einfangen. Dann natürlich die 35mm, 50mm oder 85mm Festbrennweiten für tolle Portraits Ihres treuen Begleiters.

Die Supertele-Zooms werden sehr gerne auf Safaris, dem Besuch im Zoo sowie für die Vogelfotografie genutzt - immer dort wo Sie sehr weit entfernt vom Objektiv sind.

Da die Tierfotografie ein so großer Bereich ist, haben wir hier einfach eine Youtube-Playlist verlinkt so viele einzelne Themen gezeigt werden.

Fotoausrüstung und Bildbearbeitung

[Werbung] Oft werde ich gefragt, mit welcher Ausrüstung ich denn genau fotografiere. Deshalb folgt heute ein Beitrag dazu.

Eigentlich ist es gar kein großes Geheimnis, denn so viel nutze ich gar nicht, obwohl ich drei Kameras habe. Darunter zwei Spiegelreflexkameras und eine Systemkamera.

Hundefotografie

Meine Fotoausrüstung

Meine erste Spiegelreflexkamera ist eine ganz alte, analoge Minolta. Das war mal ein Geschenk meiner Tante. Sie hatte sie selbst geschenkt bekommen und brauchte sie nicht mehr. So landete sie bei mir. Besonders spannend daran ist, dass sie noch mit einem echten Film funktioniert, den man entwickeln lassen muss. Ein bisschen Retro schadet nie, im Alltag bietet sie sich natürlich aber nicht mehr an. Sie liegt also schon seit langer Zeit im Schrank, wird aber ganz sicher auch nicht weggegeben.

Meine zweite Spiegelreflexkamera ist die Nikon D3100. Diese nutzte ich lange mit dem Kitobjektiv 18-55 mm. Ich habe sie tatsächlich schon seit 2011, denn bereits in diesem Jahr habe ich mit der Fotografie begonnen. Hauptsächlich Landschafts- und Makroaufnahmen von Blumen habe ich gemacht. Als ich begonnen habe Laika zu fotografieren, habe ich sie wieder aus dem Schrank geholt und weiterhin genutzt. Deshalb sind auch die ersten Bilder auf unserem Instagram Account mit dieser Kamera entstanden. Ich habe aber recht schnell gemerkt, dass ich mit dieser Kamera und vor Allem mit dem Objektiv an meine Grenzen stoße. Ich wollte aber nicht in teure Objektive für eine alte und vor allem schwere und unhandliche Kamera investieren.

Und so kam ich zu meiner jetzigen Kamera. Zu der Sony Alpha 6000. Das ist eine Systemkamera. Sie ist also deutlich kleiner und leichter als eine Spiegelreflexkamera. Alle aktuellen Bilder in meinem Instagram Feed sind mit dieser Kamera gemacht und daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Gerade für Einsteiger ist sie wirklich perfekt und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top.

Objektive für Hundefotografie

Kitobjektiv 16-50 mm

Gekauft habe ich sie im Oktober 2018. Mit dabei war das Kitobjektiv mit einer Brennweite von 16-50 mm. Die ersten Fotos, die ich mit dieser Kamera gemacht habe, sind natürlich auch mit diesem Objektiv entstanden. Allerdings fehlte es mir bei der Blende von 3.5 – 5.6 etwas an Bokeh Effekt und Tiefenunschärfe. Ich wollte also einen möglichst unscharfen Hintergrund, mit schönen Lichtpunkten.

Fotos mit der Sony Alpha 6000, 16-50mm, Blende 3.5-5.6, Winter 2018

Sony e-Mount 50mm 1.8

Deshalb kaufte ich mir im März 2019 ein Portraitobjektiv mit Festbrennweite. Das Sony e-Mount 50 mm mit einer Blende von 1.8. Dieses Objektiv liebe ich wirklich abgöttisch! Es ist ein totaler Allrounder und gerade für die Hundefotografie wirklich super geeignet. Es zaubert tolle Lichtpunkte und eine schöne Tiefenunschärfe. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist wirklich super und gerade für Einsteiger ist es ein tolles Objektiv. Die meisten Bilder in meinem Instagram Feed sind damit entstanden.

Die ersten Bilder mit der Sony Alpha 6000 und dem Sony e-Mount 50mm 1.8, Frühling 2019. Hier ist der Hintergrund weitaus unschärfer, als mit dem Kitobjektiv

Sony e-Mount 85mm 1.8

Im Herbst 2020 zog dann nach langem Überlegen das Sony e-Mount 85mm 1.8 Objektiv ein. Mittlerweile fotografiere ich fast ausschließlich mit diesem Objektiv. Es macht ein tolles Bokeh und einen schönen unscharfen Hintergrund. Also wirklich ideal für schöne Portraitaufnahmen. Der einzige Nachteil: Es ist etwas größer als das 50mm Objektiv und man muss weiter von dem Hund weg gehen. Es ist wirklich eher für Nahaufnahmen geeignet und weniger für Landschaften. Aber ich finde, dass es für die Hundefotografie wirklich ein absolutes „Must-have“ ist, wenn man etwas mehr Qualität möchte.

Sony e-Mount 35mm 1.8

Ebenfalls im Herbst 2020 zog dann recht spontan noch das Sony e-Mount 35mm 1.8 ein. Ich suchte ein Weitwinkelobjektiv, mit dem ich Laika inklusive der umliegenden Landschaft fotografieren konnte und eines, bei dem ich vom Hund nicht ganz so weit weg gehen musste. Da erschien mir das 35er als ideal. Damals gab es eine Rabattaktion, weshalb ich direkt zugeschlagen habe. Bereut habe ich den Kauf nicht, aber ich nutze es weitaus seltener als das 85mm Objektiv. Trotzdem bin ich froh, dass ich es habe. Ich nehme es hauptsächlich für Indoor Fotos, für Aufnahmen, auf denen ich etwas mehr Landschaft im Hintergrund möchte und auch für Motive, von denen ich von oben fotografiere bzw. nicht weit von Laika weg gehen kann.

Auf folgenden Bildern kann man den Unterschied zwischen dem 85mm und 35mm sehr gut sehen.

Sony e-Mount 35mm 1.8

Sony e-Mount 85mm 1.8

Weiteres Fotografiezubehör

Mit der Zeit zogen ebenfalls Kamerataschen und Hüllen aus Neopren für die Objektive ein. Ein Set zum Reinigen der Kamera und Objektive und ein kleines Stativ, sodass ich nicht immer auf eine weitere Person angewiesen bin, wenn ich gemeinsame Bilder machen möchte.

Weiterhin kaufte ich mir im Doppelpack zwei Softboxen, damit ich Laika bei Indoor Bildern besser beleuchten kann und nicht ausschließlich auf die Tageszeit und Lichteinstrahlung angewiesen bin. Die Softboxen sind schnell auf- und abgebaut und nehmen zusammen gebaut nicht viel Platz weg.

Bildbearbeitung in der Hundefotografie

Im Laufe der Zeit habe ich auch bei der Bildbearbeitung etwas aufgerüstet. Anhand der folgenden Bilder in der Diashow könnt ihr sehen, dass sich einiges getan hat.

Oktober 2018

Januar 2020

Mai 2021

Ganz zu Anfang habe ich die Fotos mit Gimp bearbeitet. Nach und nach war ich allerdings zu bequem den alten und langsamen Laptop anzuwerfen. Vor Allem seitdem ich die Bilder direkt von der Sony Alpha 6000 auf das Handy kopieren konnte. Ich habe also lange Zeit die kostenlose App für Lightroom genutzt und für Einsteiger finde ich sie auf wirklich super. Zeitweise habe ich auch Presets genutzt, allerdings schnell gemerkt, dass man diese nicht auf alle Bilder anwenden kann und die Fotos dann einfach völlig falsch belichtet sind.

Ich bearbeite also jedes Bild individuell. Als dann ein neuer, schnellerer Laptop einzog, habe ich den Schritt gewagt und mir die Lizenzen für Lightroom und Photoshop gekauft. Ich zahle monatlich etwa 13,00 € und nutze auch beide Programme. Photoshop nehme ich für kleine Retuschen und für die Farben. Lightroom hingegen eher für Belichtung, Kontraste, das Bearbeiten der Augen und zum Schluss passe ich noch ein paar Sachen an, damit das Foto farblich gut in den Feed passt.

Vor allem Photoshop kann einen anfangs ganz schön überfordern. Ich hatte durch einige Praktika etwas Vorwissen, habe mir aber auch einiges über kostenfreie YouTube Videos angeeignet. Zusätzlich dazu habe ich bei ThinkPawsitive einen Onlinekurs zur Bildbearbeitung in der Hundefotografie gebucht. Diesen kann ich euch absolut ans Herz legen. André erklärt darin die Basics der Bildbearbeitung Schritt für Schritt. Photoshop bleibt für mich aber dennoch ein Buch mit sieben Siegeln. Ich bin froh, dass ich die wichtigsten Dinge nutzen kann, weiß aber auch, dass es noch unendlich viele weitere Möglichkeiten gibt, die ich nicht ausschöpfe, weil ich sie einfach noch nicht kenne.

Kameraeinstellungen für die Hundefotografie

Zu meinen Einstellungen kann ich euch gar nicht so viel sagen, denn ich muss gestehen, dass ich mich zum großen Teil auf die Kamera verlasse. Meist stelle ich manuell die Blende ein oder die Belichtung. Bei den Kameraeinstellungen lernt mal viel durch probieren. So richtig Zeit mich intensiv im allem auseinander zu setzen hatte ich aber noch nicht. Auch dazu gibt es bei ThinkPawsitive einen Onlinekurs. Den habe ich tatsächlich auch schon gebucht und bezahlt, kam aber einfach noch nicht dazu ihn mir komplett anzuschauen.

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in die Hundefotografie geben. Ihr seht, es steckt gar keine große Kunst dahinter und wir sind weit entfernt von „Profi“. Letztendlich macht Übung den Meister. Was die Fotografie und die Bearbeitung betrifft, haben wir uns schon weiterentwickelt. Aber gerade bei den Kameraeinstellungen sind wir wirklich noch Anfänger. Da gibt’s noch eine Menge zu lernen und ich freue mich, dass ich mir das ganze Wissen noch aneignen kann.

Hundefotografie Tipps: 14 Tipps zum Hunde Fotografieren

So machst du schöne Hundefotos: Unsere 14 Hundefotografie Tipps

Julian Als ausgebildeter Fotograf ist keine Kamera vor Julian sicher. Gut für uns, denn seine besten Fototipps teilt er auf 22places..

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Du hast einen Hund oder möchtest unbedingt mal einen Hund fotografieren? Dann haben wir hier für dich ein paar nützliche Hundefotografie Tipps zusammengestellt, mit denen das nächste Hunde-Fotoshooting bestimmt klappt.

Du willst mal wieder ein richtig schönes Foto von deinem Hund schießen, aber weißt gar nicht, wo du anfangen sollst?

Hundefotografie ist gar nicht so einfach, zumal Hunde sich ja nicht einfach irgendwo hin stellen und mal kurz für die Kamera posieren. Mit ein paar Tricks schafft es aber auch ein absoluter Fotografie-Laie, schöne Hundefotos zu machen.

In diesem Artikel geben wir dir 14 nützliche Hundefotografie Tipps, mit denen du garantiert ein paar gute Hundeportraits zustande bringen wirst.

Hundefotografie Tipps vor dem Shooting

Schon bevor es eigentlich losgeht, kannst du aktiv werden und so dafür sorgen, dass bei deinem Hunde-Fotoshooting nichts schiefgeht.

#1 Im Netz Fotoideen mit Hund sammeln

Schau ruhig einmal im Internet nach, was es für Hundefotos gibt und welche dir gefallen. So kannst du ein paar Hundeshooting Ideen sammeln und du dich orientieren.

Wenn du ein paar Motive festgelegt hast, hast du einen roten Faden, an dem du dich während des Fotoshootings entlang hangeln kannst. So kannst du strukturierter vorgehen und bekommst schon vorher ein wenig Sicherheit für das Shooting.

Bei Fotografieren passieren eh genügend Dinge, mit denen du nicht rechnest. So entstehen zwar zwischendurch ungeplante Fotos, die aber trotzdem schön sein können.

#2 Behalte den Wetterbericht im Auge

Wir waren einmal mit einem hellen Hund unterwegs und haben nicht bedacht, dass es die Tage vorher viel geregnet hat.

Gerade im Wald hält sich die Feuchtigkeit länger und so wird das Shooting schnell zu einer Schlammschlacht. Wobei das natürlich auch witzig aussehen kann. Hab also unbedingt den Wetterbericht im Blick.

#3 Suche dir die passende Location aus

Welche Farbe hat das Fell des Hundes? Bei der Location-Auswahl kann das eine entscheidende Frage für schöne Hundefotos sein. Dabei solltest du auf einen hohen Kontrast zwischen dem Fell des Hundes und dem Hintergrund achten.

Wenn du eher einen dunklen Hund fotografierst, dann solltest du eine helle Umgebungen wie eine Wiese wählen. Mit einem hellen Hund kannst du beispielsweise in einen eher dunklen Wald gehen.

#4 Mit dem Hund per Du werden

Ähnlich wie bei Kindern in der Kinderfotografie, solltest der Hund sich in deiner Gegenwart wohl fühlen.

Noch bevor du anfängst zu fotografieren, solltest du dich also ein wenig mit dem Hund befassen. Spiel mit ihm, frag das Frauchen oder Herrchen, ob du Leckerlies verteilen darfst und gewinne so den Hund für dich. Wenn es sowieso dein Hund ist, umso besser.

Zeige dem Hund ruhig schon die Kamera. Löse ein paar mal aus, sodass sich der Hund an das Auslöse-Geräusch gewöhnt und damit er versteht, dass von der Kamera keine Gefahr ausgeht. Das Blitzlicht solltest du am besten vermeiden.

#5 Hundepflege

Ein Model für ein Portrait-Shooting reist auch nicht ohne Bürste an. Bring also am besten ein wenig Pflegeutensilien für deinen Hund mit. Eine Bürste, um das Fell zu richten und ein Handtuch, um Schmutz abzuputzen. Nimm unbedingt etwas zu trinken für deinen Hund (und dich) mit.

Hundefotografie Tipps während des Shootings

Es ist soweit, das Shooting kann losgehen. Auch während des Hunde Fotoshootings kannst du natürlich einige Punkte beachten, um schöne Fotos zu erhalten.

#6 Nimm dir einen Helfer mit

Ein Helfer oder ein Assistent sind bei einem Hunde-Fotoshooting Gold wert. Am besten ist das Frauchen oder Herrchen des Hundes geeignet. So kann der Helfer beispielsweise Kommandos geben, um die Blickrichtung des Hundes zu beeinflussen.

Aber es ist auch einfach angenehm jemanden dabeizuhaben, der auf die Requisiten oder deine Fotoausrüstung aufpasst, sodass du ungestört fotografieren kannst.

#7 Den Hund aus unterschiedlichen Perspektiven fotografieren

Hunde lassen sich am besten auf Augenhöhe fotografieren. Das erfordert dann ein wenig Sportlichkeit und du solltest damit rechnen, dass deine Kleidung schmutzig wird. Es lohnt sich aber! Auf diese Weise lassen sich emotionale Tierfotos aufnehmen und man taucht in die Welt des Hundes ein.

Oder du übertreibst bewusst mit der Perspektive. Wenn du den Hund direkt von oben fotografierst und dabei noch ein Weitwinkelobjektiv nutzt, entstehen witzige Bilder, bei denen die Nasen der Hunde übergroß dargestellt werden.

Ein Blick von unten kann sich ebenso lohnen und völlig neue Ansichten hervorbringen, da dies nicht unserer üblichen Sehgewohnheit entspricht.

#8 Reduzierung auf das Wesentliche

Achte darauf, dass keine störenden Elemente auf deinem Foto zu finden sind. Etwa ein auffälliger Ast, der nicht in das Bild soll oder ein Papierkorb im Hintergrund. Entferne diese Objekte durch einen anderen Blickwinkel oder im Nachgang bei der Bildbearbeitung.

Ein anderer Punkt ist die Reduzierung der Farben auf deinem Bild. Damit meinen wir nicht, dass du das Bild entsättigen sollst. Achte darauf, welche Farben auf dem Bild zu sehen sind und wie man den Ausschnitt wählen könnte, damit diese nicht zu unruhig wirken und von dem eigentlichen Motiv ablenken.

Lies auch unseren Artikel über Bildgestaltung

#9 Beziehe die Umgebung mit ein

Natürlich sollte der Hund bei deinem Hundeshooting immer im Mittelpunkt stehen. Aber vergiss nicht, wo du gerade bist und versuche, mit deiner Umgebung zu spielen und sie mit in deine Fotos einzubeziehen.

#10 So ziehst du seine Aufmerksamkeit auf dich

Wenn dein Hund einfach nicht zu dir schauen will, dann kann es bedeuten, dass die Aufmerksamkeit langsam schwindet und du eine Pause für euch einlegen solltest. Vielleicht packt aber gerade einfach etwas anderes die Aufmerksamkeit des Hundes. Dann musst du kontern!

Mach dich ein wenig zum Affen, dann wird der Hund schnell wieder auf dich aufmerksam. Sogar dein Smartphone kann dabei helfen. Es gibt verschiedene Apps für Smartphones, die Tierstimmen abspielen können. Damit rechnet dein Hund sicher nicht.

#11 Details einfangen

Sieh deinen Hund nicht nur im Ganzen, sondern schau dir auch Details an. Hat dein Hund eine interessante Fellstruktur, hast du dir mal die Pfoten genauer angeschaut? Wie wäre es, wenn du nur die Augen oder die Nase fotografierst?

So lernst du deinen Hund auf eine neue Weise kennen. Außerdem kannst du diese Detailfotos sehr gut zuhause und damit unabhängig von Wind und Wetter machen.

Um Details deines Hundes einzufangen, kannst du auch mal versuchen ein paar schöne Makrofotos zu machen. Das ist bei beweglichen Motiven wie deinem Hund nicht immer einfach, aber versuche es doch einfach mal. Mit wenigen Tipps kannst du auch als Einsteiger bereits sehr schöne Makrofotos aufnehmen.

#12 Zur richtigen Uhrzeit fotografieren

Morgens ist das Licht schön warm und die Sonne steht recht tief. Du kannst dann schöne Aufnahmen im Gegenlicht machen.

Gegen Abend wird das Licht natürlich auch wieder wärmer und die Sonne steht tief. Dann kann es jedoch schon mal vorkommen, dass man nicht alleine ist, weil viele Fußgänger unterwegs sind.

Die Mittagssonne solltest du dagegen meiden. Dieses Licht nennt sich ‘hartes Licht’. Dabei entstehen starke Schatten und die Farben wirken nicht so kräftig wie am Morgen oder am Abend. Außerdem kneift der Hund bei zu starkem Licht die Augen zusammen.

Hundefotografie Tipps nach dem Shooting

Es ist geschafft. Alle Fotos sind im Kasten und du möchtest nur noch die Arme und Beine von dir strecken. Aber auch jetzt kannst du noch Kleinigkeiten erledigen.

#13 Die Belohnung muss stimmen

Modeln ist einfach anstrengend, ob nun als Mensch oder als Tier. Belohne deinen Hund also mit seinem Lieblingsspielzeug oder genügend Leckerlies. Auf diese Weise sorgst du dafür, dass dein Hund auch bei dem nächsten Shooting noch Lust darauf hat.

#14 Tipps zur Nachbearbeitung

Mit wenigen Tools kannst du bereits am Smartphone die Fotos nachbearbeiten. Oft hilft es schon, die Kontraste etwas anzuheben, die Schatten und dunklen Bereiche etwas aufzuhellen und den Ausschnitt etwas anzupassen.

Snapseed ist eine kostenlose App mit der du das machen kannst. Die gibt es für Android und iOS und enthält keine lästige Werbung. Mit einer Bildbearbeitungssoftware für den PC sind die Möglichkeiten natürlich noch einmal etwas größer.

Technische Tipps: Die passenden Kameraeinstellungen

Eigentlich wollten wir gar nicht zu technisch werden. Aber schon mit wenigen Einstellungen an deiner Kamera kannst du dir die Fotografie sehr erleichtern.

Wenn du also schon etwas fortgeschrittener bist oder dich einfach für die Einstellungen interessierst, kommen hier noch ein paar Tipps zu den Einstellungen an deiner Kamera.

Lies auch unseren Beitrag über die Grundlagen der Fotografie

Mit welcher Kamera am besten fotografieren?

Egal ob bei Hundefotografie oder bei anderen Arten von Fotografie: Eine manuell einstellbare Kamera macht die schönsten Fotos. Du solltest also Blende, Zeit und ISO selbst einstellen können. Das geht mittlerweile schon bei den meisten Kompaktkameras und ab und an sogar bei Smartphones.

Trotzdem ist es gerade für die Tierfotografie wichtig, dass du das Objektiv wechseln kannst, um dich auf verschiedene Situationen einstellen zu können. Bei Spiegelreflexkameras und Systemkameras geht das auf jeden Fall.

Kamera Kaufberatung: Welche Kamera passt zu dir?

Nutze den Autofokus

Viele Kameras haben einen kontinuierlichen Autofokus (AF-C). Das bedeutet, dass der Autofokus von alleine die ganze Zeit die Schärfe nachstellt. Bei neueren Kameras klappt das ganz gut.

Das ist in der Hundefotografie ganz nützlich, da sich der Hund ja ständig bewegt und die Kamera immer neu fokussieren muss.

Wenn du merkst, dass dein Hund trotzdem noch zu schnell für die Kamera ist, empfehlen wir dir den Single Autofokus (AF-S). Dabei kannst du selbst den Autofokuspunkt verschieben.

Wähle den Bereich aus, durch den dein Hund laufen soll. Lege zum Beispiel einen Ast parat, über den dein Hund springen kann. Lege den Autofokuspunkt auf den Ast und drücke in dem Moment ab, wenn dein Hund durch diesen Bereich läuft.

Vermutlich brauchst du ein paar Anläufe, aber zum Glück gibt es da noch einen Trick: Der Serienbildmodus.

Dabei macht deine Kamera je nach Kameramodell zwischen 5 und 10 Bildern pro Sekunde, sodass bestimmt ein scharfes Foto dabei ist.

Unser Online-Fotokurs! Fotografieren lernen hat noch nie so viel Spaß gemacht! In unserem Online-Fotokurs zeigen wir dir, wie du ganz einfach wunderschöne Fotos machen kannst. Willst du mehr Infos? Auja, erzählt mir mehr!

ISO-Wert

Beim ISO-Wert gilt: so wenig wie möglich so viel wie nötig. Durch hohe ISO-Werte ab etwa 3200 kommt zunehmend ein Bildrauschen hinzu. Dafür kannst du je nach Lichtsituation durch hohe ISO-Werte mit kürzeren Zeiten belichten.

Wenn du beispielsweise einen Hund in Action fotografieren möchtest, würden wir lieber einen hohen ISO-Wert in Kauf nehmen, um dafür mit einer kurzen Verschlusszeit arbeiten zu können, damit die Bewegung auf dem Bild komplett eingefroren wird.

Die richtige Belichtungszeit: Hunde in Bewegung fotografieren

Wenn du einen sich schnell bewegenden Hund fotografierst, dann bietet es sich an, die Bewegung einzufrieren. Beispielsweise wenn der Hund gerade über einen Ast springt oder sich das nasse Wasser aus dem Fell schüttelt.

Um die Bewegung einzufrieren, musst du die Belichtungszeit anpassen. Dabei sollte höchstens 1/1000 Sekunde belichtet werden, am besten noch kürzer.

Es kann auch schön aussehen, wenn du extra eine längere Verschlusszeit einstellst. Etwa 1/30 s. So verschwimmt der Hund ein wenig und die Bewegung kommt noch besser rüber.

Das richtige Objektiv

Bei den Objektiven ist es eigentlich wie bei der Fotografie von Menschen.

Für Hundeportraits nimmst du am besten ein leichtes Tele-Objektiv mit etwa 85 mm Brennweite und einer hohen Lichtstärke, wie etwa f/1.4 bis f/2.8. So erreichst du einen unscharfen Hintergrund und der Hund steht voll im Mittelpunkt.

Wenn es um Aufnahmen in Action geht, dann sind Zoom Objektive sehr praktisch. Etwa ein 70 bis 200 mm Objektiv. So kannst du die Brennweite flexibel anpassen, wenn der Hund in der Gegend umhertollt.

Weitwinkel-Objektive bieten sich vor allem für ungewöhnliche Perspektiven an. Außerdem verzerren diese das Bild ein wenig, wodurch ungewöhnliche Fotos entstehen können.

Lies auch unseren Artikel zur Objektivberatung

Fazit: Hunde fotografieren ist gar nicht schwer

Vierbeiner können unvorhergesehene Bewegungen machen oder sich auch viel zu schnell bewegen. Was du also vor allem brauchst, ist ein Draht zu dem Hund und ein klein wenig Hundeverständnis.

Denn wenn du seine Bewegungen vorhersehen kannst, zum Beispiel wenn du einen Ball wirfst, kannst du die Kameraeinstellungen und den Bildausschnitt vorher schon passend einstellen.

Es werden aber vermutlich auch viele unerwartete Dinge passieren. Aber mit ein wenig Glück können dabei trotzdem schöne Bilder entstehen.

Ärgere dich nicht, wenn es nicht auf Anhieb so klappt, wie du es dir vorstellst. Am Schluss soll das Hunde-Fotoshooting schließlich Spaß machen!

Das waren unsere Hunde-Fotoshooting Tipps

Hast du auch noch Tipps für Fotos mit Hunden, an die wir nicht gedacht haben oder noch Fragen? Dann freuen wir uns auf deine Kommentare.

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