Mond fotografieren mit dem Smartphone: So machst du das perfekte Foto

Astrofotografie für Einsteiger: Einfache Tipps zum Sternenhimmel fotografieren

Wenn Sie die Apps Sky Tonight und Star Walk 2 verwendet haben, um Sterne zu beobachten, haben Sie sich wahrscheinlich gefragt, wie man Fotos vom Nachthimmel macht. Obwohl es am besten ist, eine manuelle spiegellose oder DSLR-Kamera zu verwenden, sind die neuesten Flaggschiff-Handys in der Lage, einige großartige Nachtaufnahmen zu machen. Mit diesen Tipps und Tricks können Sie anfangen, Ihre eigenen Bilder des Nachthimmels aufzunehmen und zu teilen, während Sie den Sternenhimmel erkunden.

Inhalt

Welche Kamera ist besser für Anfänger?

Verwenden Sie am besten eine Kamera, die Sie manuell bedienen können. Das liegt daran, dass der Nachthimmel dunkel ist. Um also genügend Licht auf einen Kamerasensor zu bekommen, muss der Verschluss je nach Art der Aufnahme für etwa 10 Sekunden bis zu mehreren Minuten geöffnet werden. Natürlich brauchen Sie auch einen absolut klaren Himmel, um eine erfolgreiche Aufnahme zu erzielen.

Astrofotografie Ausrüstung

Jede Art von spiegelloser oder DSLR-Kamera kann ein gutes Bild des Nachthimmels machen. Sie können jedes Objektiv verwenden, zu dem Sie Zugang haben, aber je weiter der Bildwinkel ist, desto besser. Für ein weit geöffnetes Nachtlandschaftsbild mit Sternen über einer Landschaft oder Gebäuden können Sie alles von 14 mm bis 50 mm verwenden. Auch die Blende ist wichtig. Je schneller Ihr Objektiv, desto besser, wobei eine Blende zwischen f1,8 und f4 ideal ist. Zu den weiteren Ausrüstungsgegenständen, die Sie benötigen, gehört ein gutes Stativ, um Ihre Kamera jederzeit ruhig zu halten. Ein Fernauslösekabel kann auch nützlich sein, um Vibrationen zu vermeiden, die Ihr Bild verwischen, obwohl Sie stattdessen eine Auslöseverzögerung von zwei Sekunden verwenden können.

Erste Schritte in der Astrofotografie

Astrofotografie kann ein sehr kompliziertes und teures Hobby sein, aber die grundlegende Technik, wie man mit einer manuellen Kamera ein Bild des Nachthimmels aufzunehmen kann, ist einfach. Es braucht nur ein wenig Übung. Mit Ihrer Kamera auf dem Stativ ist es an der Zeit, Ihr Objektiv zu fokussieren (verwenden Sie niemals den Autofokus). Dazu gibt es zwei Möglichkeiten. Sie können den Fokus des Objektivs manuell auf unendlich stellen (das Symbol ∞). Oder Sie können eine helle Taschenlampe auf etwas in mittlerer Entfernung richten und es manuell mit dem „Live View“-LCD auf der Rückseite der Kamera fokussieren. Nachdem Sie die Aufnahme gemacht haben, vergrößern Sie das LCD und prüfen Sie, ob Ihre Sterne scharf sind. Wenn dies nicht der Fall ist, wiederholen Sie den Vorgang einfach, bis Ihnen das Ergebnis gefällt.

Einfache Einstellungen

Fotografieren im Manuellen Modus bedeutet, sich für die Einstellungen von ISO, Blende und Verschlusszeit zu entscheiden. Welche Einstellungen genau zu verwenden sind, hängt von Ihrer Kamera und den Umgebungslichtbedingungen um Sie herum ab, aber einige gute Grundeinstellungen sind ISO 800 für eine saubere Aufnahme, eine so kleine Blende wie Ihr Objektiv bietet (z. B. f2,8 oder f4) und die Verschlusszeit von 20 oder 25 Sekunden. Machen Sie viele Testaufnahmen.

Bildbearbeitung

Wenn Sie sich Ihre Nachthimmelfotos auf der Rückseite Ihrer Kamera ansehen, sehen sie vielleicht nicht sehr beeindruckend aus. Wenn Sie jedoch im RAW-Modus und nicht nur in JPEG aufnehmen, können Sie die Fotos von Ihrer SD-Karte extrahieren und in eine Nachbearbeitungssoftware wie Adobe Lightroom oder Photoshop einfügen. Das Bearbeiten von Nachthimmelfotos ist eine Kunst, aber wenn Sie mit Einstellungen wie Weißabgleich, Belichtung, Temperatur und Rauschunterdrückung experimentieren, können Sie eine unglaubliche Menge an Details am Nachthimmel enthüllen.

Milchstraße fotografieren

Die Aufnahme unserer Galaxie, die sich über den Nachthimmel bewegt, ist eine der schönsten Aufnahmen, die Sie nachts machen können. Die grundlegende Technik ist identisch mit jeder Sternenfotografie, aber Sie müssen diese Aufnahme planen. Am besten sieht die Milchstraße am mondlosen Nachthimmel zwischen Mai (sehr spät in der Nacht im Südosten) und September (sichtbar im Südwesten nach Sonnenuntergang) aus. Sky Tonight teilt Ihnen die Mondphase mit.

Sternspuren & Sternschnuppen fotografieren

Haben Sie sich jemals gefragt, wie man kreisrunde Sternenbahnen aufnimmt? Sternspuren sind einfach, erfordern aber etwas Geduld. Passen Sie die Einstellungen mit der gleichen grundlegenden Technik wie oben an, bis Sie ein gut aussehendes Foto erhalten, während Sie eine 30-Sekunden-Belichtung verwenden, normalerweise durch leichtes Reduzieren von ISO und / oder Blende. Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, verwenden Sie einen Kompass, um Ihre Kamera nach Norden zu richten (auf Polarstern) und machen Sie so viele 30-Sekunden-Belichtungen, wie Sie die Geduld haben. Extrahieren Sie bei mindestens 100 identischen Fotos die JPEGs von Ihrer SD-Karte und ziehen Sie sie entweder in Photoshop oder die kostenlose StarStaX-Software. Sie können dann ganz einfach ein unglaubliches zusammengesetztes Bild einer Sternenspur ausgeben. Dies ist auch der beste Weg, um eine Sternschnuppe während eines Meteorschauers einzufangen (die Daten finden Sie in den Apps Sky Tonight und Star Walk 2).

Internationale Raumstation (ISS) und Satelliten fotografieren

Verwenden Sie die App Satellite Tracker, um herauszufinden, wann und woher die ISS oder ein Satellit kommt. Etwa 400 Kilometer darüber kommt die ISS immer aus Westen oder Südwesten und verschwindet im Osten oder Nordosten. Begeben Sie sich einige Minuten vor einer vorhergesagten Erscheinung in Position und richten Sie Ihre Kamera auf West-Südwest. Sobald Sie die ISS sehen – ein helles, weißes Licht – drücken Sie den Auslöser Ihrer Kamera mit den gleichen Einstellungen wie zuvor. Am besten experimentieren Sie davor und machen Sie ein paar Minuten vor dem Erscheinen des Satelliten ein gutes, scharfes Foto vom Sternenhimmel.

Wie kann man den Sternenhimmel mit dem Handy fotografieren?

Die Sternenfotografie mit dem Handy wird Ihnen nicht so beeindruckende Ergebnisse liefern wie mit einer manuellen Kamera, aber der Abstand wird kleiner. Die neuesten Flaggschiff-Smartphones haben größere Sensoren und immer bessere wenig Licht und Nachtmodi.

Ausrüstung für Sternenfotografie mit dem Handy

Das Einzige, was Sie brauchen, um mit dem Smartphone den Nachthimmel zu fotografieren, ist ein Stativ. Es sind verschiedene Größen erhältlich, meist mit gefederter Universalhalterung. Stellen Sie sicher, dass Sie einen stabilen Stativ auswählen. Eine Bluetooth-Fernbedienung kann auch helfen, damit Sie Ihr Smartphone nicht berühren müssen, um den Verschluss zu öffnen, wodurch Wackeln und Unschärfe vermieden werden.

Einstellungen für Smartphone-Fotografie

Sofern Sie keine manuelle Kamera-App verwenden, können Sie den Nachthimmel nur über die speziellen Nachteinstellungen Ihres Geräts mit einem Handy fotografieren. Sie werden üblicherweise „Nachtmodus“ genannt. Nachtmodus verwendet die Lichtsensoren, um die Länge der Langzeitbelichtung zu berechnen, wobei alles automatisch bleibt. Wenn es jedoch einen manuellen Modus gibt, können Sie die ISO- und Belichtungseinstellungen auswählen.

Vollmond fotografieren

Einige Flaggschiff-Smartphones haben auch einen speziellen „Mondmodus“, der unseren Trabanten heranzoomen kann. Auch wenn Sie keinen solchen Modus auf Ihrem Gerät haben, können Sie versuchen, Nahaufnahmen des Mondes durch jedes kleine Teleskop zu machen. Bringen Sie einfach den Mond in das Okular des Teleskops und halten Sie dann die Kameralinse des Smartphones über das Okular. Berühren Sie den Bildschirm, um die Kamera zu fokussieren und die Belichtung festzulegen. Dann machen Sie ein paar Aufnahmen. Um es einfacher zu machen, können Sie einen Smartphone-Adapter für ein Teleskop kaufen, der die Kamera des Smartphones besser auf das Okular ausrichtet.

F.A.Q.

Braucht man eine totale Dunkelheit, um Sterne zu fotografieren?

Es ist besser, wenn den Himmel dunkel ist, aber Sie können den Nachthimmel sogar von einem Hinterhof in einer großen, lichtverschmutzten Stadt aus fotografieren. Genauso wichtig ist das Mondlicht. Selbst wenn Sie sich am dunkelsten Ort der Erde befinden, wirkt sich ein Vollmond schlimmer auf die Astrofotografie als Lichtverschmutzung aus. Die beste Zeit für Sternenfotografie sind die 10 Nächte vor Neumond, wenn der Himmel am dunkelsten ist.

Kann ich meine Kamera oder mein Handy überall in den Nachthimmel richten?

Ja, aber ein Foto, das nur ein paar Sterne zeigt, wird nicht sehr interessant sein. Denken Sie sorgfältig über die Zusammensetzung nach. Versuchen Sie, etwas Interessantes in den Vordergrund Ihrer Aufnahme zu bringen. Wenn Sie Sterne hinter einem Gebäude oder einem Baum haben, wird Ihr Bild interessanter.

Braucht man eine spiegellose Vollformat- oder DSLR-Kamera?

Für die beste Qualität hilft es, wenn Sie eine spiegellose oder DSLR-Kamera mit Vollformatsensor haben, die mehr Licht von den Sternen und der Milchstraße aufnimmt und weniger Bildrauschen erzeugt. Aber auch eine Crop-Sensor-Kamera macht ein gutes Bild. Versuchen Sie, die Kameraausrüstung, die Sie bereits haben, zu maximieren, und vermeiden Sie den Kauf von viel teurer Ausrüstung.

Kann ich ISO 800 überschreiten?

Viele moderne manuelle Kameras kommen mit sehr hohen ISO-Werten zurecht. Tatsächlich würden einige Nachthimmelfotografen niemals weniger als ISO 3200 verwenden. Ältere Crop-Sensor-Kameras produzieren jedoch fast immer sauberere Aufnahmen, wenn sie bei ISO 800 oder darunter verwendet werden. Denken Sie nur daran, dass das Bild, das auf Ihrem LCD-Bildschirm aussieht, nicht unbedingt eine gute Darstellung dessen ist, wie es auf Ihrem Computer aussehen wird. Einstellungen wie ISO 6400 sehen auf dem LCD-Bildschirm Ihrer Kamera vielleicht gut aus, aber es ist riskant, es sei denn, Sie haben eine sehr neue Kamera.

Über den Autor: Jamie Carter ist ein erfahrener Wissenschafts-, Technologie- und Reisejournalist und Sternengucker, der über die Erforschung des Nachthimmels, Sonnen- und Mondfinsternisse, Mondbeobachtung, Astroreisen, Astronomie und Weltraumforschung schreibt. Er ist Herausgeber von und Autor von „A Stargazing Program for Beginners: A Pocket Field Guide“ sowie von vielen Leitfäden zur Verfolgung von Mond- und Sonnenfinsternissen.

So machst du tolle Naturfotos in der Nacht

Bilder der natürlichen Welt bieten dir einen großen Fundus an kreativen Möglichkeiten. Als Menschen haben wir eine natürliche Faszination für unsere Umwelt und die Rolle, die wir in diesem System spielen. Die Naturfotografie hat in der heutigen Zeit eine besondere Bedeutung, da die Erweiterung und Zusammenführung von Lebensräumen von der Dokumentation profitiert, um auf Umweltprobleme aufmerksam zu machen. Das Feld umfasst eine breite Palette von Genres und Themen, von Tieraufnahmen über Pflanzen- und Blumenporträts bis hin zu Makrostudien an Insekten. Viele Fotografen entscheiden sich dabei für eine fotografische Nische, die ihnen zusagt und in der sie ihren Stil weiterentwickeln können.

Damit du mit deiner nächtlichen Naturfotografie erfolgreich wirst, müssen deine Bilder sehr komplexe Anforderungen erfüllen. Jedes Foto muss dabei die Natur auf eine neue Art und Weise darstellen. Im folgenden Teil werden wir dir die besten Strategien vorstellen, dir unverzichtbare Grundlagen der Naturfotografie vermitteln und dir zeigen, wie deine Aufnahmen noch erfolgreicher werden.

Perfekt ausgerüstet

Viele Fotografen scheuen sich vor der Tierfotografie, da sie einen hohen technischen Aufwand erwarten. Doch dies muss nicht sein, da selbst DSLRs und DSLMs der Einstiegsklasse in der Lage sind, hervorragende Ergebnisse bei höheren Empfindlichkeiten zu erzielen und Superzoom-Optiken von Drittanbietern eine ausgezeichnete Balance zwischen Qualität, Reichweite und Preis bieten. Das Genre der Naturfotografie umfasst jedoch einige Bereiche, die zweifellos von der Verwendung spezieller Geräte profitieren. Wenn beispielsweise schwer zu erfassende Arten in schwierigem Gelände die am häufigsten aufgenommenen Objekte sind, wird der Fotograf wahrscheinlich bevorzugt leistungsstarke Tele-Brennweiten verwenden, um das Motiv zu erfassen. Ebenso wäre es für einen Makro-Spezialisten ratsam, eine größere Auswahl an echten Makro-Objektiven mit mehreren Brennweiten sowie ein flexibles und lichtstarkes 70-200-mm-Zoom zu besitzen. Wer wirklich in der dunklen Nacht arbeiten will, fotografiert in der Regel Landschaften – und besorgt sich am besten ein sehr lichtstarkes Festbrennweiten-Objektiv.

Die besten Objektive

Mittleres Teleobjektiv

Ein Telezoom der mittleren Klasse, wie ein 70-200 mm f2,8 von Sigma oder Tamron, ist ein vielseitiger professioneller Allrounder. Der Fokusbereich bietet Flexibilität, wenn du Gruppen von Personen aufnehmen möchtest.

Langes Teleobjektiv

Dieses Objektiv ist bei Tierfotografen extrem beliebt. Das Tele bietet Brennweiten zwischen 500 und 600 mm bei Blende f/4. Das bieten Canon, Nikon oder Sony an. So lassen sich starke, formatfüllende Aufnahmen realisieren.

Telezoom

Das 100-400-mm-Telezoom ist eine Art Klassiker in der Naturfotografie. Es liefert genügend Flexibilität bei zugleich hoher Reichweite. Ideal für Fotos von Tieren in mittlerer Distanz.

Weitwinkelzoom

Nicht jede Bildfunktion erfordert, dass das Motiv durch eine lange Brennweite isoliert wird. Weitwinkelobjektive zeigen mehr von der Umgebung, was Blumenstudien und persönliche Tierporträts erlaubt. Optiken im Bereich von 16-35 mm sind im Allgemeinen am beliebtesten, etwas das von Canon.

Lichtstarkes Weitwinkel

Hier führt eigentlich kein Weg an Sigma vorbei, die Referenzen heißen Sigma 20mm f/1.4 und 14mm f/1.8 – letzteres ist besonders bei Astrofotografen äußerst beliebt.

So entstehen erfolgreiche Bilder

Wenn wir die Kernmethoden zur Steigerung des wirtschaftlichen Wertes unserer Bilder untersuchen wollen, ist es zunächst wichtig zu verstehen, welche Parameter ein erfolgreiches Naturfoto ausmachen. Neben den grundlegenden Aspekten des richtigen Fokus, der Schärfe und der Belichtung müssen auch die Zusammensetzung und die Behandlung der Dateien untersucht werden, wenn Fotos, die die wahre Natur des Objekts widerspiegeln sollen. So sollte beispielsweise die Farbwiedergabe genau überwacht werden, indem der Weißabgleich oder die JPEG-Farbkonfiguration verbessert werden.

Wenn es um kontextuelle Aufnahmen geht, die die Beziehung zwischen einem Organismus und seiner Umgebung zeigen, beeinflusst die Komposition stark den Fokus und die Funktion. Bei jedem lebenden Subjekt, ob Pflanze oder Tier, ist es wichtig, eine Verbindung mit dem Betrachter des Bildes herzustellen. Der Rahmen muss korrekt proportioniert sein; die Größe des Objekts innerhalb des Rahmens und das Ausmaß, in dem andere Elemente der Umgebung mit einbezogen werden, verändern die Dominanz jeder Komponente. Dies wiederum kann sich auf die zukünftige Nutzung und den Erfolg der Aufnahme auswirken.

Auch die Art und Weise, wie ein Organismus präsentiert wird, ist von Bedeutung. Die Wahl des Kamerawinkels muss sorgfältig gewählt werden; eine Frontansicht eines Tieres kann ein attraktives Porträt abgeben, veranschaulicht aber nicht unbedingt die Merkmale, die es definieren. Dies verdeutlicht die Diskrepanz zwischen der Funktion der meisten Naturfotografiebilder, die für kommerzielle Zwecke verwendet werden, und solchen, die für Lehrmaterial bestimmt sind. Ein Fotograf muss sich bewusst sein, dass Stile, die für einen Bereich funktionieren, nicht immer mit dem anderen kompatibel sind, was die Notwendigkeit unterstreicht, den Aufnahmestil an das Motiv und das Bildziel an­passen zu können.

Der Unterschied zwischen Tag und Nacht

Das sich ein Blitz in der Naturfotografie verbietet, sollte klar sein. Daher ist es sehr wichtig, ein Stativ mitzunehmen, um länger belichten zu können. Gib dir viel Mühe, perfekte Bilder zu erstellen: Baue ein Stativ auf, mache Testbilder, überprüfe alles. Und plane, wann du losgehst: Bei bewölktem Himmel oder Neumond werden die Chancen kleiner als bei Vollmond sein!

Mond fotografieren mit dem Smartphone: So machst du das perfekte Foto

Laut Wetterprognosen wird der Himmel am Abend des 2. September leicht bewölkt sein. Die Vollmondphase wird am 2. September um 07:22 Uhr erreicht. Du kannst den Mond also schon am Abend zuvor deutlich sichtbar am Himmel sehen. Da die Wolken voraussichtlich mitspielen und in Verbindung mit dem Vollmond ein tolles Motiv ergeben, bietet sich natürlich ein Foto des Spektakels an. Wenn du keine DSLR mit Teleobjektiv zu Hause hast, kannst du auch dein Smartphone dazu benutzen.

Mond mit Smartphone fotografieren: So klappt es

Eines vorneweg: Die meisten Smartphone-Kameras sind gar nicht dazu geeignet, Fotos vom Nachthimmel so aufzunehmen, dass Lichtreflexionen erkennbar sind. Hierfür hat das Objektiv schlicht eine zu kurze Brennweite. Statt einem schönen Mond sieht man auf dem Foto dann häufig nur einen weißen Punkt auf einem schwarzen Hintergrund. Somit scheiden nahezu alle günstigen Einsteiger-Smartphones aus.

6 Tipps für ein perfektes Foto

Aber auch mit den wenigen Smartphones, die sich technisch dafür eignen, werden wirklich gute Fotos vom Mond schwierig. Wer dennoch einen möglichst klaren und unverzerrten Schnappschuss auf den Supermond wagen will, sollte folgende Tipps beherzigen:

Benutze ein Stativ, damit das Smartphone beim Aufnehmen nicht wackelt

Wenn du kein Stativ hast: Auch ein Selfie-Stick kann bei weiterer Befestigung und Fixierung als Stativ fungieren

Hast du beides nicht, lehne dich an eine Wand an und versuche das Smartphone möglichst ruhig in der Hand zu halten

Achte beim Auslösen darauf, nicht zu verwackeln – im besten Fall benutzt du ein Headset oder Kopfhörer als Fernauslöser

Lehne dein Smartphone an – etwa gegen eine Hauswand oder ein Geländer

Wenn der Mond auf dem Display deines Smartphones sichtbar ist, tippe mit dem Finger auf den Erdtrabanten. Dadurch werden Autofokus justiert und die optimale Belichtung gewählt.

Wer im Pro-Modus fotografiert und die Einstellungen hinsichtlich Zeit, ISO und Co. selbst wählt:

Eine möglichst kurze Belichtungszeitzeit einstellen (circa 1/20 Sekunde) – falls zu dunkel,

ISO-Wert erhöhen oder Belichtungszeit verlängern

Ein Stativ benutzen, damit das Smartphone beim Aufnehmen nicht wackelt

Möglichst geringen ISO-Wert wählen, um Rauschen zu vermeiden

Bei der Einstellung des ISO-Wertes empfiehlt es sich, etwas mit den Werten zu experimentieren, bis sich das gewünschte Ergebnis einstellt.

→ Fotos mit Langzeitbelichtung: Geniale Kamera-Tricks für iPhone und Android

Mond mit Smartphone fotografieren: So unterschiedlich können die Ergebnisse sein

Wem in der Vollmondnacht ein gutes Foto mit seinem Smartphone gelingt, der darf sich freuen. Denn nicht jedes Handy hat eine gute Kamera, auch wenn es das derzeit teuerste auf dem Markt ist. So schneidet das Samsung Galaxy S20 Ultra mit seiner „Space Zoom“ Kamera ziemlich schlecht ab. Der Mond ist zwar bildschirmfüllend abgebildet. Er wird aber sehr verschwommen dargestellt. Das Huawei P30 Pro macht seinen Job deutlich besser. Mit älteren Top-Smartphones wie dem Galaxy S9, das eben keine Telebrennweite besitzt, wird die Angelegenheit ziemlich schwierig.

Das folgende Bild zeigt den Mond – fotografiert mit dem (Galaxy S9, Huawei P30 Pro und Galaxy S20 Ultra:

Übrigens: Immer wieder wird der Vollmond auch als Supermond bezeichnet. Jedoch muss er sich dafür laut Definition vom Astrologen Richard Nolle der Erde auf mindestens 367.600 Kilometer nähern. Dann wirkt er deutlich größer als in anderen Monaten. Das schafft der Mond aber nur viermal im Jahr. Den nächsten Supermond gibt es erst wieder im April 2021 zu sehen.

LEAVE A REPLY

Please enter your comment!
Please enter your name here