Unser Fotoequipment – Womit wir fotografieren! – Lichter der Welt

Das ideale Portrait-Objektiv: Wir stellen 6 Modelle vor

Seit den Anfangszeiten nehmen Portraits in der Fotografie eine ganz besondere Position ein. Sie reflektieren das, was wir täglich sehen: Menschen. Ob freundlich, lasziv, traurig, glücklich oder cool, jede Portrait-Aufnahme verströmt einen ganz besonderen Reiz. Ein Moment, eine Stimmung, eine Reaktion, festgehalten für die Ewigkeit. Für den Fotografen bringen ambitioniert erstellte Portraits einige große Herausforderungen mit sich. Natürlich haben Sie Recht, wenn Sie nun an Drittelregel, Schärfe auf den Augen und ähnliche technische Merkmale denken, aber gehen Sie einen Schritt weiter. Bei einem guten Portrait kommt es vor allem auf die Emotionalität an. Um diese perfekt einzufangen, ist das richtige Objektiv eine wichtige Grundvoraussetzung. Die Optik entscheidet über die Trennung zwischen Person und Hintergrund, den Schärfeverlauf, das Bokeh im Hintergrund und zu guter Letzt auch über den physischen Abstand zwischen Fotograf und Modell. Gerade der letztgenannte Punkt wird dabei häufig unterbewertet. Dringe ich in die Intimsphäre des Portraitierten ein oder bin ich so weit entfernt, dass der Kontakt förmlich abreißt? Wir haben sechs Objektivtypen für Sie zusammengestellt, die Sie unterstützen, in jeder Situation das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

​Telezoom 70-200 mm

70-200_seb6863.jpg Telezooms sind bei Portrait- und Mode-Aufnahmen vor allem aufgrund ihrer Flexibilität sehr beliebt. Von Close-Ups bis zu Oberkörperaufnahmen im Querformat lässt sich damit alles aufnehmen, ohne die Position ändern zu müssen. © Sebastian Sonntag

Das klassische Telezoom mit einer Brennweite von 70-200 mm findet sich in den Fototaschen von Sport-Experten ebenso wie bei Mode- oder Architektur-Fotografen. Auch für Portraits eignet sich das Tele optimal, besonders in der lichtstarken Variante mit Offenblende f/2,8. Die Vorteile des 70-200 mm liegen auf der Hand: Die Abbildungsleistung ist hervorragend, durch den Zoom bleibt man flexibel und die große Offenblende stellt das Hauptmotiv vom Hintergrund frei. Schaut man sich diese drei Punkte im Detail an, werden die Einsatzmöglichkeiten des 70-200 mm noch klarer: Die hohe Auflösung und der sehr schnelle und präzise Autofokus ermöglichen selbst bei bewegten Nahaufnahmen des Oberkörpers eine große Blende, ohne Kompromisse bei der Schärfe eingehen zu müssen. So können Sie gehende, laufende, springende Personen ebenso ablichten wie lachende Trauzeugen bei einer Hochzeitsgesellschaft oder spielende Kinder. Verwenden Sie bei bewegten Aufnahmen den kontinuierlichen Autofokus und wählen Sie bewusst einen etwas größeren Bildausschnitt, um bei einer unerwarteten Bewegung nicht einen Teil des Hauptmotivs zu verlieren.

Aktuelle Versionen mit eingebautem Bildstabilisator erweitern den Spielraum und erhöhen die Chance auf unverwackelte Bilder. Das Zoom hilft Ihnen vor allem im unwegsamen Gelände und sobald es schnell gehen muss. So wünschen Kunden bei professionellen Modeproduktionen häufig Oberkörper-Aufnahmen und Close-Ups eines Motivs ebenso wie Ganzkörper-Shots. Mit einem Telezoom lichten Sie im besten Fall alle drei Varianten hintereinander ab, ohne sich auch nur einen Schritt bewegen zu müssen. Auch die mit dem Wechsel vom Hoch- zum Querformat oft einhergehende Brennweitenveränderung ist kein Problem.

Die lichtstarke Offenblende ist ebenfalls ein Vorteil des 2,8/70-200-mm-Objektivs. Gerade bei langen Brennweiten genügt die Blende f/2,8, um bereits den Bereich kurz hinter dem Kopf der Portraitierten in der Unschärfe verschwimmen zu lassen. Natürlich erreicht das Zoom nicht die Blendenwerte einer Festbrennweite, in der Praxis zeigt sich allerdings, dass gerade bei Close-Ups eines Gesichts häufig eher etwas abgeblendet werden muss, als dass man sich eine noch größere Blende wünschen würde.

85_februar_2015_blossom14267.jpg Bei Portrait-Fotografen besonders beliebt sind lichtstarke Festbrennweiten. 85 mm ermöglichen tolle Gesicht- und Oberkörper-Aufnahmen. © Sebastian Sonntag

​Festbrennweite 85 mm

Für Oberkörper- und Gesicht-Close-Ups eignet sich eine lichtstarke 85-mm-Festbrennweite so gut wie fast keine andere Optik. Üblicherweise gibt es diese Objektive in Varianten mit Offenblende f/1,4 oder f/1,8. In den allermeisten Fällen genügt die meist deutlich günstigere Variante mit f/1,8.

Die größten Stärken dieser Festbrennweite liegen in der sehr hohen Bildqualität und der für Portraits perfekten Brennweite. Der Hintergrund wird beim 85 mm weniger gestaucht als bei längeren Brennweiten, insgesamt wirkt das Bild etwas weicher und harmonischer. Zudem ergibt sich mit dieser Brennweite sowohl bei Oberkörper- als auch Gesicht-Aufnahmen eine sehr gute Entfernung zwischen Fotografen und Model. Man steht sich nahe, kann problemlos miteinander kommunizieren und die Stimmungen des Anderen erfühlen, ohne dass Sie bei Nahaufnahmen in die Intimsphäre eindringen müssten. Diese Vorteile gehen einher mit einer sehr guten Bildqualität, wie sie für Festbrennweiten generell typisch ist.

Da im Gegensatz zum Zoom keine Kompromisse eingegangen werden, fallen Objektivfehler häufig geringer aus und die Auflösung ist sehr hoch. Auf der Negativseite steht eine meist deutlich sichtbare Vignettierung bei sehr großen Offenblenden, die jedoch den Charakter eines Portraits noch unterstreichen kann, zudem agiert der Autofokus meist langsamer als bei einem Sport-Zoom 70-200 mm.

Die eigentliche Besonderheit, die sehr große Offenblende, spielt bei vielen Aufnahmen eine eher untergeordnete Rolle. Wer Ganzkörper- oder auch Oberkörper-Aufnahmen unter beengten Bedingungen macht, freut sich über die Möglichkeit, die Person mit Blende f/1,8 noch vom nahen Hintergrund trennen zu können; bei weitläufigeren Locations, im Studio und bei Nahaufnahmen wird dagegen in der Regel eher etwas abgeblendet, um den zweiten Vorteil der großen Offenblende zu nutzen: die höhere Schärfe bei leicht geschlossener, der idealen Blende. An einen Vollformat-Body montiert erinnert der Stil eines 85ers stark ans Mittelformat, weshalb sich die Optik auch gut für charakterstarke Schwarzweiß-Aufnahmen oder auch ein Zurechtschneiden ins 4:3-Format eignet.

Die besten Kameras und Objektive für Fotojournalismus

Am Anfang der Laufbahn als Fotojournalist ist es nicht einfach, mit einem knappen Budget die optimale Ausrüstung zu finden. Eine Situation, die Muheisen nur zu gut kennt. „Als ich 2001 angefangen habe, war das digitale Zeitalter gerade angebrochen, und wir hatten längst nicht so viele (Kamera-)Optionen wie heute“, fährt er fort. „Seinerzeit habe ich die Canon EOS 30D benutzt (die jetzt von der Canon EOS 90D abgelöst wurde). Jahr für Jahr habe ich verschiedene Canon-Kameras ausprobiert. Jetzt benutze ich die EOS R5 – ein großer Qualitätssprung.“

„Jede Zeit hat ihre eigenen Highlights, aber damals hätte ich gerne das Canon RF 28-70mm F2L USM Objektiv gehabt, das ich mittlerweile nutze. Mit diesem Objektiv kann ich mich leichter auf den Moment konzentrieren, den ich einfangen möchte – es ist unglaublich schnell, und die Bildqualität ist unbeschreiblich.“

Muheisen verrät uns seine Meinung über die beste Ausrüstung für den Fotojournalismus von heute. Mike Burnhill, Senior Product Specialist bei Canon Europe, gibt weitere Einblicke.

Unser Fotoequipment – Womit wir fotografieren! – Lichter der Welt

„Welches Fotoequipment nutzt ihr?“ Als Berufsfotografen und auch als Fotoblogger ist dies eine der häufigsten Fragen, die uns gestellt wird. Und sie ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn natürlich nutzen wir je nach Situation, Auftrag und Ziel ganz unterschiedliches Fotoequipment. In diesem Artikel stellen wir dir unser aktuelles Equipment vor. Da wir sehr hohe Ansprüche an dieses haben, erneuern und erweitern wir unsere Fotoausrüstung ständig. Die Liste umfasst immer unser aktuelles Fotoequipment, aktuell aus dem Jahr 2021.

Fotoequipment: was wir haben, was wir nutzen – und warum!

Welches Fotoequipment nutzen wir – und warum?

Wir leben von der Fotografie. Wir leben davon, sowohl mehrtägige Hochzeiten mit rauschenden Partys und dunklen Kirchen zu fotografieren als auch im Eissturm des arktischen Winters voll funktionierendes Equipment zu haben. Wir leben auch davon, spontane Making-Of-Videos zu drehen, gut ausgeleuchtete Produktfotos zu machen oder unser Equipment wochenlang durch den tropischen, feuchtheißen Dschungel zu tragen.

Im Laufe der Zeit haben wir unser Fotoequipment genau auf unsere Belange perfektioniert. Hierbei sind uns Dinge wie etwa Wetterfestigkeit enorm wichtig, die für ganz viele Fotografen ganz egal sind. Andere Fragen, über die andere stundenlang diskutieren können, wie etwa die aktuell trendigste Marke, interessieren uns gar nicht.

Diesen Tipp möchten wir auch dir mitgeben, bevor wir dir zeigen, welches Fotoequipment wir selbst nutzen: Kaufe das, was für dich passend ist. Versuche, dich nicht zu sehr von Werbeversprechungen und Trends beeinflussen zu lassen, sondern beobachte tatsächlich, was du brauchst und was dir fehlt.

Für Studiofotografen egal, für uns enorm wichtig: Unser Fotoequipment muss auch mit dicken Handschuhen problemlos bedienbar sein. Dies ist einer, aber längst nicht alleiniger Grund für uns, noch immer mit DSRLS zu fotografieren

Unsere Anforderungen an unser Fotoequipment

Wir brauchen eine leise, lichtstarke Kamera für die dunkelsten Kirchen.

Eine superschnelle Kamera und die besten Blitze für abgefahrene Partys.

Eine wasserdichte, robuste Ausrüstung für Fotos in Schnee und Regen.

Wir brauchen Fotoequipment, das niemals ausfällt, weil wir weder auf der Hochzeit noch in der Arktis plötzlich ohne Autofokus oder mit einem Speicherfehler dastehen können. Wir brauchen einen zuverlässigen Service, der sofort repariert, wenn es doch nötig ist. Wir benötigen Kameras, die die Fotos gleichzeitig parallel auf zwei Karten schreiben, um einen Verlust auszuschließen. Wir brauchen Ausrüstung, für die es viel Zubehör (vom Superteleobjektiv bis zum Akku) gibt, auch am anderen Ende der Welt.

Und wir brauchen all das doppelt.

Wir haben im Moment mehrere Spiegelreflexkameras und 14 Objektive. Nein, das brauchst du nicht. Aber weil wir wissen, wie schwierig es ist, sich auf dem unüberschaubaren Markt des Fotoequipments zurechtzufinden, zeigen wir dir, was wir in unserer Fototasche haben. Wir zeigen dir unser Fotoequipment, das wir selbst seit Jahren benutzen und dir uneingeschränkt empfehlen können.

Hier ist unsere Liste!

Hier fotografiert Sina mit der Canon 5D Mark III und dem Canon 70-200mm f/4 IS IS USM L. Das Bild selbst wurde ebenfalls mit einer 5D MARK III aufgenommen, kombiniert mit dem Canon 16-35mm f/4 IS USM L

Unsere Kameras

Canon EOS 5D Mark III und Canon EOS 5D Mark IV

Seit wir beruflich fotografieren, nutzen wir zwei Canon EOS 5D Mark III. Im Jahr 2020 haben wir eine durch eine davon durch den Nachfolger, die Canon EOS 5D Mark IV ersetzt. Auch die andere 5D Mark III werden wir in einiger Zeit ersetzen, da sie ihr Auslöselimit erreicht. Qualitativ liefert sie aber noch immer voll ab.

Die 5D-Serie von Canon sind Vollformatkameras. Sie liefern eine hohe Auflösung, einen hervorragenden Bildlook und sind lichtstark: Alles Faktoren, die für uns unverzichtbar sind.

Im Gegensatz zu den meisten unserer Kollegen haben wir uns dafür entschieden, zunächst noch weiter mit Spiegelreflexkameras zu fotografieren und (noch?) nicht auf Spiegellose umzusteigen. Dies hat für uns folgende Gründe:

Bessere Widerstandsfähigkeit bzw. Robustheit bei Eis, Regen, Schnee und hoher Luftfeuchtigkeit

Bessere Haptik, auch mit Handschuhen

Bessere Akkulaufzeit (für unsere Einsatzbereiche sowohl auf Hochzeiten als auch in Ländern mit unzuverlässiger Stromversorgung essentiell)

Die scheinbar großen Vorteile der DSLM – das geringe Gewicht und die geringe Größe – fallen im Endeffekt oft gar nicht wirklich auf, da am Ende doch hauptsächlich auch das Objektiv hierfür ausschlaggebend ist.

Kann sie ab: Für uns ist es enorm wichtig, unser Fotoequipment auch bedenkenlos bei Niederschlag nutzen zu können. Die Canon 5D Mark III und IV sind spritzwassergeschützt und äußerst robust

Dem “Glaubenskrieg” zwischen DSLR und DSLM-Befürwortern schließen wir uns aber nicht an: Keine Variante liefert per se eine bessere Bildqualität. Für wen welche Variante besser geeignet ist, kommt wie immer beim Fotoequipment auf die persönlichen Vorlieben und Arbeitsweisen an. Wir können uns durchaus vorstellen, die zweite Kamera irgendwann durch eine DSLM zu ersetzen, bisher überwogen für unseren Arbeitsbereich aber die Vorteile der DSLR.

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An Canon gefällt uns der immer noch hervorragende Service, die sehr gute Verfügbarkeit überall und die große Auswahl an Zubehör. Ein weiterer Pluspunkt, aber das ist dann wieder Geschmacksache, ist die unserer Meinung nach gute Menüführung und das gute Handling.

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Du bist auf der Suche nach der perfekten Kamera für dich? Dann lies auch unbedingt unseren Artikel:

⇨ Welche Kamera soll ich kaufen?

Die meisten Bilder auf unserem Blog haben wir mit der Canon 5D Mark III oder Mark IV fotografiert, so auch dieses Foto an einem Morgen in den schottischen Highlands. Zum Making Of des Fotos gelangst du hier: Hinter den Kulissen unserer Bildserie Quiraing

Apple iPhone 12 Pro

Auch unsere Smartphones sind wichtiges Fotoequipment für uns. Natürlich kann sie im professionellen Bereich nicht die Kamera ersetzen, aber wir nutzen sie häufig für Making Of-Fotos und -videos und auch für Schnappschüsse zwischendurch. Für unterwegs und gerade zum Immer-Dabeihaben finden wir Smartphone-Kameras perfekt, denn sie bieten wirklich eine überzeugende Bildqualität, mittlerweile sogar nachts!

Das iPhone 12 Pro haben wir nach seiner Erscheinung einem kritischen Praxistest unterzogen und einen ausführlichen Artikel darüber geschrieben:

iPhone 12 Pro Kamera im Test – Wie gut ist sie wirklich?

Auch mit älteren iPhone-Modellen waren wir schon sehr glücklich. Dieses Video aus Island haben wir – bis auf die Timelapse-Sequenzen – komplett mit dem alten iPhone 6s gefilmt!

Das iPhone ist für uns also eine ernstzunehmende Zweitkamera. Wir setzen auf Apple, weil wir die Bedienung, den Service und die Stabilität mögen und das iPhone gut mit unseren anderen Produkten zusammenarbeitet. Natürlich haben aber auch Android-Smartphones in ähnlicher Preiskategorie eine vergleichbare Kameraleistung!

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Das iPhone 12 Pro ist für uns mittlerweile auch in schwierigen Lichtverhältnissen eine ernstzunehmende Zweitkamera, sowohl für Fotos als auch für Videographie.

DJI Mavic Pro

Ebenfalls wichtiger Bestandteil unseres Fotoequipments ist unsere Drohne, die DJI Mavic Pro. Wir nutzen sie neben der Fotografie hauptsächlich auch zum Filmen, wie etwa für dieses Video:

Für die DJI Mavic Pro haben wir uns entschieden, weil sie so klein und leicht ist, dass wir sie immer dabei haben können. Sie passt in unseren Fotorucksack, wir benötigen also keinen extra Koffer für sie.

Trotz ihrer Kompaktheit ist die Drohne sehr leistungsfähig, gerade auch was die Reichweite und Flugzeiten sowie die Stabilität im Wind angeht. Sie ermöglicht das Fotografieren im RAW-Format, was für uns ebenfalls ein wichtiger Faktor ist.

Für das Filmen hat sie anpassbare Farbprofile und Log-Video. Obwohl die Drohne nun schon einige Jahre alt ist, überzeugt uns die Qualität nach wie vor.

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Unsere Objektive

Wir haben Objektive für alle Situationen, die uns erwarten können. Wie oben schon geschrieben, gehören zu unserem Fotoequipment aktuell insgesamt 12 Objektive. Um dich zu beruhigen: Nein, die nehmen wir nie alle mit!

Wir wählen auch bei gewerblichen Aufträgen höchstens 3–4 Objektive aus, die uns begleiten. Welche das sind, entscheiden wir je nach Situation und Gegebenheiten. In einer dunklen Kirche brauchen wir anderes Equipment als bei der Wildtierfotografie und wieder anderes, wenn wir Landschaften fotografieren wollen.

Neben sehr speziellen Objektiven für ganz besondere Situationen, haben wir auch Lieblingsobjektive, die uns in 90 % der Fälle begleiten und die wir dir sehr empfehlen können:

Canon 16-35mm f/4,0 L IS USM

Dieses herausragend gute Weitwinkelobjektiv ist mein unangefochtener Liebling und begleitet uns überall hin. Obwohl es ein Weitwinkelobjektiv ist, ist es mein “Immerdrauf”. Ich nutze es für Aufnahmen in Innenräumen, für Landschafts- und Reisefotografie und nicht selten sogar für Tierfotos!

Für die Kombination mit den Vollformatkameras ist die Brennweite perfekt. Die Bildqualität ist bis in die Ränder vollkommen überzeugend und wir könnten uns derzeit kein besseres Weitwinkelobjektiv für uns vorstellen.

Leider ist das 16-35mm eines der wenigen Objektive der Canon L-Serie, das nicht spritzwassergeschützt ist, was für uns das größte Manko ist. Im Regen oder Schnee ersetzen wir es daher durch das Canon 24-105mm, das wir dir weiter unten vorstellen.

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Ein seltenes Glück: Ein Affenfoto, aufgenommen mit dem Canon 16-35mm an der Canon 5D Mark III.

Sigma 35 mm f/1,4 DG HSM Art

Wenn du dir mal wirklich etwas gönnen willst und die Leidenschaft an der Fotografie wieder entdecken möchtest, gönn dir ein Objektiv der Sigma Art-Serie! Du wirst es lieben!

Das Sigma 35mm ist unser Objektiv mit dem allerschönsten Bildlook. Die Offenblende von 1,4 zaubert ein wunderschönes Bokeh und ist einfach ein Traum. Auch für Innenräume oder das Fotografieren im Dunklen ist das Objektiv durch diese Lichtstärke perfekt. Es ist Sinas Lieblingslinse für Hochzeiten, für Portraits und für alle künstlerisch-ästhetischen Fotos. Wir nutzen es aber gerne auch z. B. auf Städtereisen oder für Details.

Du weißt nicht, warum du dir eine unflexible Festbrennweite kaufen solltest? Dann schau dir unseren Artikel an:

⇨ 7 Gründe, warum eine Festbrennweite deine Fotografie bereichern wird

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Das Sigma 35mm 1,4 ART ist Sinas “Immerdrauf” auf Hochzeiten

Canon 24-105mm f/4,0 L IS USM

Unser beider “Ersatz-Immerdrauf” ist das Canon 24-105mm. Es ist spritzwassergeschützt und durch den großen Brennweitenbereich sehr flexibel, eigentlich ist es für fast alle Situationen der Fotografie ein starker Begleiter. Die Bildqualität ist sehr gut, fällt unserer Meinung nach aber gegen die der Festbrennweiten oder des 16-35mm minimal ab, weswegen es nicht (mehr!) unser Hauptobjektiv ist. Außerdem macht es uns mittlerweile schlicht etwas weniger Spaß als die spezielleren Objektive.

Das 24-105mm ist aber DAS Objektiv, wenn wir nur ein einziges mitnehmen können und es ist auch unsere absolute Empfehlung für ein Reiseobjektiv an Canon Vollformat, wenn du nur ein einziges Objektiv haben kannst oder willst.

Ein wirklich starkes Objektiv und unser “Notnagel” in allen fotografischen Situationen!

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Das 24-105mm ist ein toller Begleiter für alle fotografischen Situationen und gerade auch in der Reisefotografie sehr gut zu gebrauchen

Canon 100mm f/2,8 L IS USM Macro

Dieses Objektiv nutzen wir für alle Makro- und Detailaufnahmen wie etwa von Insekten und Blüten. Für die Makrofotografie könnten wir uns kein besseres Objektiv vorstellen! Wir nutzen das 100mm aber sehr gerne auch für Portraits, wo es mit seiner Lichtstärke und dem sanften Bildlook überzeugt.

Schwach ist das 100mm in der Geschwindigkeit des Autofokus, es eignet sich also nicht für Bilder von bewegten Motiven wie in der Tier- oder Sportfotografie.

Suchst du ein Objektiv für Makrofotografie, das du auch für wunderschöne Portraits nutzen kannst, hat das 100mm unsere volle Empfehlung!

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Das Canon 100mm ist das perfekte Objektiv für Makroaufnahmen

Canon 70-200mm f/4,0 L IS USM

Das Canon 70-200mm nutzen wir für Tierfotos, aber auch für die meisten Portraits. Es ist hinsichtlich der Bildqualität und des Autofokus unser Favorit unter unseren Objektiven, auch wenn es weniger flexibel ist als das 24-105mm.

Für Tierfotos und Portraits oder einfach als Standard-Tele empfehlen wir dir das 70-200mm absolut. Auch dieses Objektiv ist wetterfest und hat uns noch niemals enttäuscht. Unsere generellen Empfehlungen für Teleobjektive, auch für Nikon und Sony, findest du hier: Die besten Teleobjektive

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Für nicht zu herausfordernde Tierfotografie auf Reisen ist das 70-200mm unser Favourit

Sigma 150-600mm f/5,0-6,3 DG OS HSM Sports

Das Sigma 150-600mm ist die neuste Erweiterung unseres Fotoequipments und unser stärkstes Teleobjektiv. Uns überzeugen besonders die gute Bildqualität bis zum oberen Brennweitenbereich und die Flexibilität der Brennweite. Für die (teurere und schwerere) Sports-Variante haben wir uns entschieden, weil diese wettergeschützt ist.

Vor dem Kauf des Objektivs waren wir sehr skeptisch, ob es unsere hohen Anforderungen bezüglich der Bildqualität erfüllen kann. Wir haben deswegen einen ausführlichen Test gemacht, den Bericht mit vielen Fotos findest du hier:

Sigma 150-600mm Sports im Praxistest

Da wir das Objektiv im Lockdown gekauft hatten, konnten wir damit bisher nur in Deutschland fotografieren. Ziel der Anschaffung war jedoch die Wildtierfotografie, vor allem in den Tropen. Wir freuen uns auf die Bilder, die wir damit auf unserer Fotoreise in Panama machen werden!

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Die Qualität und Flexibilität des Sigma 150-600mm hat auch uns als Skeptiker wirklich überzeugt!

Unsere Stative

Sirui T-1004X Traveler Reisestativ

Das beste Reise-Stativ, das es für uns geben könnte, ist das Sirui T-1004X mit dem Sirui K-30X Kugelkopf, weil es Reisetauglichkeit und Stabilität perfekt vereint. Es ist leicht und kompakt, dabei aber extrem stabil und steht immer sicher. Die Gummifüße haben herausdrehbare Spikes für einen perfekten Halt auf jedem Untergrund, was gerade auf Reisen unheimlich hilfreich ist. Die Handhabung, auch die des Kugelkopfes, ist sehr unkompliziert und wir können uns nicht vorstellen, darauf zu verzichten. Eine ganz klare Kaufempfehlung!

Mehr über das Sirui Traveler und weitere Empfehlungen für top Reisestative findest du hier: Das perfekte Reisestativ – Unsere Empfehlungen

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Seit Anfang an überall dabei: Unser Sirui T-1004X

Joby Gorillapod 3K mit Kugelkopf

Er ist klein, leicht und flexibel. Und absolut überall zu befestigen. Der Gorillapod ist eines unserer coolsten Fotoequipment-Tools und auf unseren Reisen immer dabei. Die Gelenke sind sehr stabil, halten auch nach Jahren noch wie am ersten Tag und erlauben die Befestigung an Zäunen, Pfosten, Ästen, Außenspiegeln des Autos usw. Der Gorillapod ersetzt das Sirui-Stativ nicht, sondern kommt dann zum Einsatz, wenn wir auf kleines und leichtes Gepäck achten müssen. Er hat uns schon extrem geniale Aufnahmen beschert.

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Der Gorillapod war zum Glück als Zweitstativ dabei und sorgte dafür, dass Sina diese Langzeitbelichtung unter den isländischen Nordlichtern von mir machen konnte

Unsere Filter

Haida Slim ND-Filter Set

Das Haida Slim ND-Filter Set besteht aus einem ND8, ND64 und ND1000 Filter. ND-Filter erlauben das Fotografieren von Langzeitbelichtungen am Tag. Da die Filter dieses Sets besonders dünn sind, können sie auch bei Weitwinkelobjektiven verwendet werden, ohne zu vignettieren – was ein wichtiges Kriterium für uns ist. Die optische Qualität der Filter ist erstaunlich gut, im Gegensatz zu vielen anderen ND-Filtern sorgen sie kaum für sichtbare Farbverschiebungen. Fantastisches Preisleistungsverhältnis!

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(achte auf den richtigen Durchmesser für dein Objektiv!)

Für Langzeitbelichtungen am Tag sind ND-Filter unerlässlich

Unser Fotoequipment für die Bildbearbeitung

Apple iMac 5K Retina 27″

Einen Großteil unserer Arbeit verbringen wir mit der Bildverwaltung und Bildentwicklung am Computer. Auch diese Hard- und Software ist daher wichtiger Teil unseres Fotoequipments! Im Gegensatz zu früher wählen wir unsere Computer mittlerweile nur noch nach der Eignung und Leistungsfähigkeit für die Bildbearbeitung und den Videoschnitt aus.

Für die Arbeit zuhause verwenden wir einen iMac 5K mit einem 27″-Bildschirm. Der iMac ist mittlerweile schon 6 Jahre alt, aber mit dem Intel i7 mit 4 GHz und 32 GB RAM und mit der dedizierten Grafikkarte Radeon R9 mit 4 GB Grafikspeicher auch nach heutigen Maßstäben noch leistungsfähig und schnell mit einer sehr guten Farbwiedergabe. Der Bildschirm wird von uns regelmäßig mit dem Spyder X Pro kalibriert.

Für die Archivierung unserer Fotos verwenden wir 24 TB externen Speicher.

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Ein großer, guter Bildschirm und leistungsstarke Hardware sind unerlässlich für die vernünftige Bildbearbeitung

Apple MacBook Pro 13″

Auch unterwegs und auf Reisen sichern und bearbeiten wir täglich unsere Fotos und Videos. Hierfür nutzen wir zwei MacBook Pro mit 13″. Die MacBooks sind sehr schmal und leicht, dabei aber extrem leistungsfähig und haben eine genaue Farbwiedergabe mit einem großen Farbraum (P3), was bei der Bildentwicklung der wichtigste Faktor und somit unerlässlich ist. Sie sind für uns daher beste Kompromiss zwischen Transportabilität und Leistungsfähigkeit.

Die Bildschirme sind sehr hell einstellbar, wir können hiermit also auch draußen bei Sonnenlicht arbeiten – ein Muss für uns. Die Akkus müssen erst nach 8 bis 10 Stunden Arbeit geladen werden.

Unsere MacBooks sind mit einem 2GHz Quad-Core Intel i5 mit 32 GB RAM und 1 TB SSD ausgestattet. Für die Bildsicherung unterwegs verwenden wir mehrere externe Festplatten mit 2-4 TB Speicher.

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Nicht nur im Büro, sondern auch unterwegs auf Reisen ist die Bildbearbeitung für uns eine wichtige Tätigkeit

Wacom Intuos Pro M Grafiktablet

Zuhause arbeiten wir bei der Bildbearbeitung nicht mit der Maus, sondern mit einem Grafiktablet, das eine viel natürlichere und präzisere (und dadurch auch deutlich schnellere) Bearbeitung erlaubt. Dies ist besonders für die Fotos relevant, die wir intensiver bearbeiten und bei denen es viel um feine lokale Anpassungen geht, wie etwa bei den Fotos unserer Quiraing-Serie.

Das Wacom Intuos Pro M ist wireless, also ohne Kabel benutzbar. Es war unser erstes Grafiktablet und wir waren damit sofort total zufrieden, daher können wir nicht einschätzen, ob günstigere Alternativen ähnlich gut sind.

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Unsere Software

Lightroom CC Classic

Wir fotografieren ausschließlich im RAW-Format und entwicklen unsere Bilder in Lightroom CC Classic. Lightroom nutzen wir aber auch zur Bildverwaltung und zur Katalogisierung.

Leider ist die Adobe Creative Cloud mittlerweile nur noch im Abo verfügbar, was viele vom Kauf abschreckt. Für uns ist Lightroom trotzdem noch bei Weitem das beste und leistungsfähigste Programm und da wir täglich damit arbeiten und immer die neuste Version brauchen, lohnt sich die Ausgabe für uns auch.

Zur Adobe Creative Cloud

Wie genau wir unsere Bilder in Lightroom verwalten und entwickeln und am Ende genau den Look erhalten, den wir uns wünschen, zeigen wir dir hier:

⇨ Der letzte Schritt zur Perfektion – RAW-Entwicklung mit Adobe Lightroom

Ein Vergleich des unbearbeiteten RAWs (links) und des mit Lightroom entwickelten Fotos

Photoshop CC

Photoshop nutzen wir, wenn Lightroom nicht mehr weiter kommt. Es ist ein großes, mächtiges Programm, das fast alles kann – außer schnelle Bildverwaltung.

Mit Photoshop holen wir das Letzte aus unseren Lieblingsbildern heraus. Wir retuschieren durchs Bild laufende Leute, störende Mülleimer, Strommasten etc. Nur etwa 2 % unserer Bilder bearbeiten wir in Photoshop, den Rest machen wir in Lightroom.

Zur Adobe Creative Cloud

Final Cut Pro X

Für den Schnitt und die Bearbeitung unserer Videos nutzen wir die Software Final Cut Pro X von Apple. Diese ist leider nicht auf Windows verfügbar.

Final Cut Pro X ist sehr leistungsfähig und nutzt die Hardware der Macs effektiv, was es uns ermöglicht, die großen Videodateien, selbst 4K!, auch unterwegs zu verwalten und zu schneiden. Im Gegensatz zum Marktführer Adobe Premiere Pro (was es, typisch Adobe, nur im Abo gibt), läuft Final Cut bei uns äußerst stabil und schnell.

Zu Final Cut Pro X bei Apple

Ein Klischee, aber durchaus möglich: Videobearbeitung in der Hängematte – irgendwo in den Tropen (hier noch auf meinem MacBook Air)

Ist unser Fotoequipment auch perfekt für dich?

Welches Fotoequipment du selbst brauchst, hängt von deinen Ansprüchen und Zielen in der Fotografie, von deinem aktuellen Stand, deinem fotografischen Schwerpunkt und natürlich auch von deinem Budget ab. Grundsätzlich empfehlen wir jede der vorgestellten Hard- und Software relativ uneingeschränkt, denn sonst würden wir sie selbst nicht mehr nutzen

Du weißt noch gar nicht, welche Kamera oder welches Objektiv eigentlich das richtige für dich ist? Hier helfen wir dir bei dieser schweren Entscheidung:

⇨ Welche Kamera soll ich kaufen?

⇨ Das ultimative Reiseobjektiv

Wenn du dir eine persönliche und fundierte Beratung von uns wünscht, welche Fotoausrüstung für deine eigenen Zwecke perfekt ist, melde dich hier bei uns: Individuelle Kamera- und Objektiv-Kaufberatung

Womit fotografierst du? Was ist deine „Immerdabei“-Ausrüstung? Brauchst du eine spezielle Empfehlung? Schreib uns einen Kommentar, wir antworten garantiert!

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