Testbericht zur Nikon D5300

Nikon D850 Test: Die beste DSLR aller Zeiten?

Auf dem Papier scheint die Nikon D850 zu schön, um wahr zu sein. Diese Vollformat-DSLR-Kamera ist keine bescheidene Auffrischung der bereits beeindruckenden Nikon D810, sondern eine Generalüberholung.

Unsere kurze Einschätzung

Die Nikon D850 beeindruckt auf dem Papier. Aber nach längerem Gebrauch hat sie uns einfach umgehauen. Sie ist eine echte 45,4-Millionen-Pixel-Bilderzeugungsmaschine.

In den richtigen Händen und mit einem hochwertigen Glas ist die D850 in der Lage, scharfe und detailreiche Bilder zu machen. Auch der Dynamikbereich der Kamera ist fast unwirklich. Wie viele Pixel notwendig sind, ist eine andere Frage, aber die hohe Auflösung eröffnet der D850 auch andere Möglichkeiten, wobei der 19,4-MP-DX-Crop-Modus von großem Nutzen ist.

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Kleine Änderungen am Gehäuse der D850 verändern das Benutzererlebnis. Beleuchtete Tasten, ein geräuschloser Auslösemodus, ein tieferer Griff und eine klassenbeste Akkulaufzeit machen die D850 zu etwas ganz Besonderem, das sie von früheren Kameras der 800er-Serie abhebt.

Die Achillesferse der DSLR-Kameras von Nikon ist ihr träger und wenig zuverlässiger Autofokus im Live-Vorschau-Modus. Wenn Nikon etwas Ähnliches wie den Dual-Pixel-Autofokus von Canon für einen verbesserten Video-Autofokus entwickeln würde, wären seine DSLR-Kameras für Videoaufnahmen von Natur aus nützlicher. Aber das ist so ziemlich der einzige Bereich, in dem sie im Rückstand ist.

Was den Preis anbelangt, so ist er zwar sehr hoch, aber für die Kamera, die sie ist, halten wir ihn für angemessen. Realistisch betrachtet macht der Preis des Gehäuses nur einen kleinen Teil der tatsächlichen Kosten aus, denn Sie benötigen hochwertige Objektive und XQD/UHS-II-Karten. Der optionale Batteriegriff und ein zusätzlicher Akku bzw. ein Ladegerät wären ebenfalls eine nette Dreingabe.

Im Moment kann man sich kaum eine bessere Kamera als die Nikon D850 vorstellen. Sie ist eine Kamera für Fotografen. Und ein klarer Anwärter auf die Kamera des Jahres.

Zu berücksichtigende Alternativen

Canon EOS 5DS

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Die Nikon D850 ist wie die hochauflösende Canon EOS 5DS und Canons beste Allround-DSLR mit Vollformat, die EOS 5D Mark IV, in einem. Eine Nikon-Kamera, die zwei Canon-Aufgaben erfüllen kann? Sieht so aus... abzüglich des Dual Pixel AF der 5DS, natürlich.

Lesen Sie den ganzen Artikel: Canon EOS 5DS Testbericht

Sony A99 Mark II

Wenn es um Vollformat-Allrounder geht, ist die A99 II ein echter Knüller. Sie hat einen 42,4-Millionen-Pixel-BSI-Sensor und nimmt mit bis zu 12 Bildern pro Sekunde auf, aber der Sucher ist elektronisch und der Objektivpool ist auch nicht so reichhaltig wie der von Nikon.

Lesen Sie den vollständigen Artikel: Sony Alpha A99 MkII Testbericht

Nikon D500

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Wenn das Vollformat nicht so wichtig ist, dann ist die Nikon D500 auf Augenhöhe mit der D850, mit ähnlicher Verarbeitungsqualität und ähnlichen Funktionen. Mit 20,9 Millionen Pixeln ist sie allerdings keine hochauflösende Kamera.

Lesen Sie den ganzen Artikel: Nikon D500 Testbericht

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Nikon D850 - 5.0 / 5

FÜR GEGEN Ausgezeichneter Dynamikbereich

hohe Auflösung und Detailschärfe (in den richtigen Händen)

neuer Modus für leise Aufnahmen

großer Sucher

lebhaftes und reaktionsschnelles Touchscreen-LCD mit Neigungswinkel

wahnsinnig gute Akkulaufzeit

das beste AF-System von Nikon

verbesserte Handhabung und Verarbeitungsqualität Kein eingebauter Blitz

AF im Live-View-Modus ist langsam

besonders bei schlechten Lichtverhältnissen

teuer, wenn alle Extras enthalten sind

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Sie ist in jeder Hinsicht schnell. Der hochauflösende Sensor kann mit den besten Kameras konkurrieren - sogar mit Mittelformatkameras - angesichts der 45-Millionen-Pixel-Anordnung. Auch die Verarbeitungsqualität und Haltbarkeit sind unübertroffen.

Siehe Nikon D850 auf Wex Photographic UK - Amazon US

Dies könnte die Kamera für Profis aller Art sein: Action, Landschaften und alles, was dazwischen liegt. Obwohl die D850 mit einem Preis von 3.500 Pfund keineswegs ein Schnäppchen ist, ist sie auch für Fotografie-Enthusiasten mit tieferem Geldbeutel erschwinglich.

Doch gibt es da nicht einen Haken? Sicherlich? Nun, wir werden weiter suchen, denn die Nikon D850 könnte durchaus ein Kandidat für die Kamera des Jahres 2017 sein...

Nikon D850 Testbericht: Hohe Auflösung und hohe Geschwindigkeit

45,4-Millionen-Pixel-CMOS-Sensor

19,4-Millionen-Pixel-DX-Crop-Modus

Expeed-5-Prozessor

7 Bilder pro Sekunde bei Serienaufnahmen/ 9 Bilder pro Sekunde mit Griff

Oh, die Pixel. Alle 45,4 Millionen davon. Von allen Vollformatkameras hat nur die Canon EOS 5DS(und R) eine höhere Auflösung. Und diese Kamera ist, relativ gesehen, ein One-Trick-Pony.

Die D850 hingegen ist ebenfalls auf Action getrimmt. Sie ist mit dem gleichen Expeed 5-Prozessor ausgestattet wie die Nikon D5, eine Kamera, die von professionellen Action-Fotografen verwendet wird.

In vielerlei Hinsicht ist die Sony Alpha 99 II der Nikon am ähnlichsten, während die Canon EOS 5D Mark IV fast gleichauf liegt - wenn auch mit einem viel niedriger aufgelösten Sensor.

Bei so vielen Pixeln erreicht die D850 jedoch nicht ganz die Geschwindigkeit der Nikon D5 oder gar der D500, aber immerhin respektable 7 Bilder pro Sekunde. Am meisten können Sie aus der Kamera herausholen, wenn Sie das optionale Akkupaket anbringen, mit dem 9 Bilder pro Sekunde möglich sind.

Mit 7 Bildern pro Sekunde kann die Kamera bis zu 51 Rohbilder in einem einzigen Durchgang aufnehmen, bevor sie langsamer wird. Sie benötigen eine XQD- oder UHS-II-kompatible SD-Karte, um das Maximum aus den Hochgeschwindigkeitsaufnahmen herauszuholen. Aber da die D850 mit den schnellsten Speicherkarten kompatibel ist, ist das kein Problem.

Nikon D850 Test: Autofokus

AF mit Phasendetektion

153 Messfelder (inkl. 99 Kreuzmessfelder)

AF-Feinabstimmung

Noch wichtiger als die Highspeed-Aufnahmemodi ist, dass die D850 über das gleiche Autofokussystem wie die Nikon D5 verfügt. Wir halten es für das beste Autofokussystem aller Kameras.

Das AF-Modul mit Phasendetektion besteht aus einem 153-AF-Punkt-Array, darunter 99 der empfindlicheren Kreuzpunkte, um Hoch- und Querformataufnahmen gleichermaßen zu ermöglichen.

Die AF-Empfindlichkeit des mittleren AF-Punkts reicht bis zu -4EV, was eine scharfe und schnelle Fokussierung bei Nacht ermöglicht. Er ist erstaunlich schnell, selbst bei Beinahe-Dunkelheit. Die anderen AF-Punkte sind bis zu -3EV empfindlich, was eher den Mondlichtbedingungen entspricht.

Wir haben die Kamera verwendet, um eine Vielzahl von Action-Szenen aufzunehmen. Windsurfer und Kitesurfer aus der Ferne waren ein guter Test für die Kamera - und ein Test, den sie sehr gut bewältigte.

Das bedeutet, dass sie sich schnell bewegende Motive mit einer konsistenten Motivverfolgung erfasst. Ein zuverlässigeres AF-System wird man kaum finden. Wir fanden den gruppierten AF-Modus besonders effektiv, wenn das Motiv im gleichen Bereich des Bildes gehalten wurde.

Wählt man den DX-Crop-Modus, bei dem ein kleinerer Teil des Sensors verwendet wird, deckt das AF-Feld praktisch den gesamten Bildausschnitt ab. Die Abdeckung ist wirklich groß. Wir haben die D850 oft in diesem Crop-Modus verwendet, vor allem, um näher an das Geschehen heranzukommen.

Was die automatische Fokussierung mit Hilfe des Live-Preview-Displays (für Videos) angeht, so hat sich die Geschwindigkeit und Genauigkeit verbessert, aber im Vergleich zum Dual Pixel AF von Canon und den besten spiegellosen Kameras von Olympus und Panasonic fehlt es leider.

Eine so hohe Auflösung bedeutet einen extrem geringen Spielraum für Fehler, wenn es um die Scharfstellung mit geringer Schärfentiefe geht. Hinzu kommt, dass wir mit Nikon-Kamera-Objektiv-Kombinationen bereits Probleme mit der Rückfokussierung hatten, was uns Sorgen bereitete. Glücklicherweise bietet die D850 ein einfaches Verfahren zur Objektivkalibrierung für die Feinabstimmung von Objektiven. Wenn Sie sicherstellen möchten, dass die Augen (und nicht die Ohren!) in einem Porträt gestochen scharf abgebildet werden, kann es sich durchaus lohnen, diese Prozedur zu durchlaufen.

Nikon D850 Test: Funktionen

Kabellose Bluetooth-Verbindung (immer eingeschaltet)

Kamerainterner Fokusverschiebungsmodus

4K/8K-Timelapse

Focus Shift ist ein neuer Aufnahmemodus von Nikon. Er wurde für die Makrofotografie entwickelt, bei der ein Maximum an Schärfe, Lichteinfall und Tiefenschärfe in einer einzigen Aufnahme nicht möglich ist.

Die D850 nimmt bis zu 300 aufeinanderfolgende Fotos mit schrittweisen Mikroveränderungen im Fokus auf (eine Technik, die als Focus Stacking bekannt ist). Diese Bilder werden nicht in der Kamera zu einem einzigen Bild zusammengefügt. Nein, sie müssen in eine Software importiert werden, die ein solches Stacking verarbeiten kann, z. B. Adobe Photoshop. Die Kamera legt diese Bilder jedoch zur leichteren Auswahl in einem Unterordner ab.

Wie bei den anderen neueren Nikon-Kameras, z. B. der D5600, gibt es eine Bluetooth-Verbindung zu einem Smartgerät über SnapBridge, die sehr gut für die Weitergabe von Bildern an soziale Medien und darüber hinaus funktioniert. Wir hatten gehört, dass dies bei einer so hochauflösenden Kamera ein Problem sein könnte, aber ehrlich gesagt ist die Funktion dieselbe, egal ob Sie die D3400 oder die D850 verwenden - denn es ist der Download von Bildern mit einer Auflösung von 2 MP, bei dem sich die App wirklich auszeichnet.

Nikon D850 Test: Aufbau und Handhabung

915 g (ohne Gehäuse), 146 x 124 x 78,5 mm

1840 Aufnahmen mit einer Akkuladung

Neu gestaltetes Gehäuse mit beleuchteten Tasten

Geräuschloser elektronischer Auslöser

Zwei Kartensteckplätze: einer für XQD, einer für SD (UHS-II)

3,2-Zoll-Touchscreen-LCD mit 2,36k Bildpunkten und Neigungswinkel

Pentaprismensucher mit 100 % Abdeckung und 0,75-facher Vergrößerung

Bei all den aufsehenerregenden Funktionen ist vielleicht eines der erfreulichsten Dinge an der Nikon D850 die verbesserte Verarbeitungsqualität und Handhabung.

Sie ist unverkennbar Nikon und hat sich in Bezug auf Gewicht und Abmessungen kaum von ihren Vorgängern unterschieden. Dennoch wurde die D850 so geformt, dass sie noch besser in der Hand liegt.

Der Griff ist ausgeprägter - Sie können Ihre Finger tiefer einführen, um die Kamera bequemer zu halten, was besonders bei schwereren Gläsern auf der Vorderseite hilfreich ist.

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Die Konstruktion ist solide, komplett aus Metall und wetterfest. Wir finden es toll, dass die Tasten bei schlechten Lichtverhältnissen beleuchtet werden können - eine Funktion, die sich als äußerst nützlich erweist, wenn wir sonst nachts an den Kamerasteuerungen herumfummeln würden.

Wir mussten uns vergewissern, dass die auf dem Datenblatt der D850 angegebene Akkulaufzeit kein Tippfehler war - dort sind 1.840 Einzelaufnahmen mit einer vollen Ladung angegeben. Aber das ist nicht der Fall, die Kamera macht einen ganzen Stapel Aufnahmen pro Ladung. Und dann noch einige mehr.

Mit dem optionalen Akkupack mit demselben EN-EL18A-Akku, der auch in der D5 verwendet wird, erhöht sich die Akkulaufzeit auf 5.140 Aufnahmen. Das ist klassenführend für eine mittelgroße DSLR. Und zwar nicht nur ein bisschen, sondern eine ganze Meile.

Das optionale Akkupaket, der EN-EL18A-Akku, die Akkukammer und das Akkuladegerät kosten zwar viel Geld - insgesamt etwa 600 Euro -, aber das ist immer noch eine günstigere und höher auflösende Lösung als der Kauf einer Nikon D5. Das ist eine Überlegung wert.

Verschlussgeräusche können bei DSLRs ein Problem sein, daher ist der neue geräuschlose elektronische Verschluss der D850 eine willkommene Ergänzung. Dort, wo Diskretion gefragt ist - ich denke da an Straßen-, Hochzeits- und Tieraufnahmen - wird die geräuschlose Aufnahme sehr geschätzt. Allerdings ist er nur im Live-Vorschau-Modus verfügbar, d. h. bei Verwendung des hinteren LCD-Bildschirms, so dass der Autofokus nicht an die besten spiegellosen Kameras heranreicht. Wir haben diesen Modus jedoch bei mehreren Gelegenheiten genutzt.

Der in der D810 eingebaute Blitz wurde in der D850 weggelassen. Das mag für Sie eine Rolle spielen oder auch nicht - wir vermuten, dass die meisten Fotografen, die eine Kamera wie die D850 verwenden, ohnehin ein externes Blitzgerät/einen externen Blitzauslöser einsetzen. Außerdem kann ein eingebautes Blitzgerät eine physische Schwachstelle darstellen und die Wetterfestigkeit beeinträchtigen, was die High-End-Ambitionen dieser DSLR zeigt.

Durch den Verzicht auf das Blitzgerät wird wertvoller Platz frei, den Nikon in Form eines neuen Suchers optimal genutzt hat. Der Pentaprismensucher ist groß und hell, hat eine 100-prozentige Abdeckung und eine 0,75-fache Vergrößerung - damit ist er der bisher größte Sucher von Nikon. Wie groß der Sucher ist, merkt man erst, wenn man zwischen der D850 und einer Mittelklasse-DSLR im APS-C-Format wie der D5600 wechselt.

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Und dann ist da noch der LCD-Bildschirm, der ebenfalls zur Spitzenklasse von Nikon gehört. Das leuchtende 3,2-Zoll-Touchscreen-LCD-Display mit Neigungswinkel bietet eine Auflösung von 2,36 Mio. Punkten. Auch die Berührungsempfindlichkeit bei der Menüführung, der Fokussierung, dem Auslösen und der Bildwiedergabe ist perfekt.

Nikon D850 Test: Video

4K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde (ohne Sensorausschnitt)

1080p bei 60 Bildern pro Sekunde

Fokus-Peaking und digitale Stabilisierung (bei 1080p)

Zeitlupenmodus mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde bei 1080p

Mikrofon-/Kopfhöreranschlüsse

4K 4:2:2 8-Bit-HDMI-Ausgang für externen Recorder

Auch die Videospezifikationen wurden überarbeitet. Im Gegensatz zu vielen anderen DSLR-Kameras von Nikon ist der 4K-Videomodus ohne Sensorbeschnitt verfügbar. So können Sie Weitwinkelobjektive optimal nutzen und die bestmögliche Leistung der Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen erzielen.

Es handelt sich nicht um das schärfste 4K-Video, das wir je gesehen haben, aber im Vergleich zur D810 ist es eine höhere Spezifikation. Unterhalb von 4K sind die Spezifikationen für 1080p-Aufnahmen beeindruckend, mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde und Zeitlupenaufnahmen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde, elektronischer Stabilisierung, Mikrofon-/Kopfhöreranschlüssen und voller Unterstützung für externe Aufnahmegeräte. Es ist alles da.

Der Video-Autofokus wird jedoch weiterhin ein Nachteil sein, bis Nikon eine neue Technologie für seine DSLR-Kameras im Live-Vorschau-Modus entwickelt hat.

Nikon D850 Test: Bildqualität

45,4-Millionen-Pixel-Vollformatsensor

Nikons erstes rückwärtig beleuchtetes Sensordesign für DSLRs

Kein optischer Tiefpassfilter (OLPF)

19,4-Millionen-Pixel-DX-Crop-Modus

ISO 64 bis 25.600, erweitert auf ISO 32 bis 102.400

180-Kilometer-RBG-Messsensor, 3D-Farbmatrix-Messung III

Wie bereits erwähnt, konkurriert die D850 mit ihren 45,4 Megapixeln mit einigen der besten hochauflösenden Vollformatkameras auf dem Markt, wie der Canon EOS 5DS und der Sony Alpha 99 II.

Unnötig zu sagen, dass dies eine Kamera ist, die sich sehr gut für Landschaftsfotografen eignet. Natürlich liegt bei einer so hohen Auflösung der Schwerpunkt auf der Objektivqualität und der Technik des Fotografen. Objektivverzerrungen können deutlicher hervortreten. Kameraverwacklungen können deutlicher sein. Wenn Sie aus der Hand fotografieren, müssen Sie möglicherweise eine kürzere Verschlusszeit als üblich wählen, um die Schärfe des Bildes zu gewährleisten.

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Damit die Speicherkarte nicht so schnell voll wird, wenn die maximale Auflösung nicht benötigt wird, verfügt die D850 über eine mittlere Bildaufnahmeoption mit 25,5 MP (6192 x 4128 Pixel) und eine kleine mit 11,3 MP (4128 x 2752 Pixel). Das macht Sinn, wenn man bedenkt, dass die 45,4-MP-Ausgabe (8256 x 5504 Pixel - was ohne Interpolation/digitale Vergrößerung etwa A1 entspricht) mehr sein wird, als viele brauchen.

Siehe Nikon D850 auf Wex Photographic UK - Amazon US

Zu den weiteren Merkmalen gehören die beiden Seitenverhältnisse 5:4 und 1:1 (für Instagramer). Unserer Meinung nach liegt der Vorteil dieser Modi vor allem in der Visualisierung für die Bildkomposition und nicht in anderen Dingen. Wir würden die Seitenmodi nur selten verwenden, sondern die Bilder in voller Auflösung nach der Aufnahme nach unserem Geschmack zuschneiden, um zu vermeiden, dass uns Details entgehen.

Der DX-Zuschnittmodus hat sich jedoch als nützlich erwiesen, insbesondere für die Erweiterung des Brennweitenäquivalents. Die Auflösung beträgt 19,4 MP (5408 x 3600), was bedeutet, dass die D850 eine sehr ähnliche Pixeldichte hat wie Nikons Flaggschiff unter den APS-C-DLSR-Kameras, die D500. Eine ähnliche Dichte bedeutet, dass diese beiden Kameras eine ähnliche Bildqualität haben sollten, wenn es um kontrastarmes Licht geht. Die D850 verfügt jedoch über Nikons ersten rückwärtig beleuchteten Sensor - ein Design, das die Lichtaufnahme maximiert und die Leistung bei wenig Licht verbessert.

Bei so vielen Pixeln bietet die D850 einen recht großen ISO-Empfindlichkeitsbereich. Die Basis-ISO-Empfindlichkeit von 64, die bis auf ISO 32 erweitert werden kann, eignet sich für alle Fotografen, die den Lichteinfall minimieren und den Dynamikbereich maximieren möchten. Wir glauben, dass gerade dieser niedrige ISO-Bereich für viele interessant sein wird. Denken Sie an Landschaftsfotografen mit einer Vorliebe für Langzeitbelichtungen, an Porträtfotografen, die bei hellem Licht Blitzlicht oder große Blendenöffnungen verwenden.

So viel zu den Details. Wie sehen die Bilder dann tatsächlich aus?

Wir haben einen schnellen Vergleichstest mit identischen Bildern zwischen der D850 und der D800 durchgeführt - letztere ist mittlerweile fünf Jahre alt. Wir haben Bilder mit voller Auflösung verglichen, wobei die Bilder der D850 größer sind, aber auch die D850 auf 36,3 MP verkleinert, um einen echten Vergleich zu ermöglichen. In diesem Test ist die D850 in allen Belangen besser - mit einem größeren Dynamikbereich, höherer Auflösung und besseren Farben, obwohl sie mehr Pixel hat. Wenn man die voll aufgelösten Bilder auf die gleichen 36,3 MP der D800 herunterrechnet, sehen die Bilder noch besser aus.

Bei ISO 64 gibt es eine unglaubliche Bandbreite an Farbtönen. Wo der Glanz auf der Haut und das Sonnenlicht auf den weißen Federn verwaschen wirken, bleiben bei der D850 mehr Details erhalten. Es ist möglich, Bilder bis zu ±5 EV aufzuhellen und abzudunkeln und trotzdem noch Details in den Lichtern und Schatten zu sehen.

Bilder bis ISO 1600 sehen sauber aus. Was die Low-Light-Performance angeht, so ist das Luminanzrauschen ab ISO 3200 deutlicher zu erkennen und nimmt über den ISO-Bereich hinweg stetig zu.

Zeigen Sie die Bilder bei 100 % an und die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen wird nicht mit der D5 übereinstimmen. Aber das ist klar, denn die Bilder der D850 sind doppelt so groß.

Auch die Belichtungsmessung ist hervorragend. Wir mussten nur selten eine Belichtungskorrektur vornehmen - mit der D850 können Sie die Vollautomatik verwenden. Der Messsensor ist bis zu -3EV empfindlich, so dass er auch bei schwachem Licht oder bei Verwendung von ND-Filtern gut mit dem beeindruckenden AF-System von Nikon zusammenarbeitet.

In Bezug auf die Farben haben wir eine Graukarte als Referenzpunkt für die Standard-AWB der Kamera in verschiedenen Szenarien verwendet. Bei Porträts im Schatten war der AWB oft identisch mit dem Wert der Graukarte. Bei Sonnenlicht ist der AWB-Wert in der Regel ein wenig kühler.

Wir haben es schon einmal gesagt: Die Farben in den Nikon-JPEGs sind nicht gerade unsere Lieblingsfarben, aber sie sind natürlich genug. Es sind die roten und magentafarbenen Töne, die ein wenig übersättigt sein können, selbst wenn man die neutrale Bildeinstellung verwendet. Alles in allem ist das aber eher eine Frage des Geschmacks als ein echter Kritikpunkt.

Zur Erinnerung

Im Moment ist es schwer, sich eine bessere Kamera als die Nikon D850 vorzustellen. Sie ist eine Kamera für Fotografen. Und ein klarer Anwärter auf die Kamera des Jahres.

▷ Nikon Kompaktkameras | Vergleich & Testsieger

Nikon Kompaktkameras – Vergleich & Kaufberater

Nikon Kompaktkameras Kaufberatung

Wenn Sie eine neue Kompaktkamera kaufen möchten, lohnt sicherlich immer ein Blick auf die Modelle von Nikon. Im Test haben wir die beliebtesten Modelle unter die Lupe genommen und die drei besten Nikon Kompaktkameras in unserer Bestenliste für Sie zusammengefasst. Bevor Sie sich für ein Modell entscheiden, sollten Sie sich jedoch einen Überblick über das Angebot verschaffen.

Modellübersicht Nikon

Im Bereich der Kompaktkameras bietet Nikon für jeden Bedarf ein Modell oder eine Serie an. Vor einem Kauf sollten Sie daher die jeweiligen Modelle und deren charakteristischen Eigenschaften kennen. Unabhängig davon, ob Sie eine günstige Nikon Kompaktkamera oder ein hochwertiges Bridge Modell für anspruchsvolle Aufgaben suchen, finden Sie im Sortiment entsprechende empfehlenswerte Geräte.

A-Serie

Innerhalb der A-Serie bietet Nikon derzeit drei aktuelle Modelle an. Die A10, A100, A300 und A900. Dabei handelt es sich um sehr nutzerfreundliche und intuitiv zu bedienende Kompaktkameras im Einstiegsbereich. Dank einer hohen Auflösung des Bildsensors lassen sich spielend leicht auch ohne Kenntnisse gute und hochwertige Fotos aus dem Handgelenk schießen. Der optische Zoom der Modelle ist etwas eingeschränkt, allerdings sind die Kameras entsprechend sehr kompakt und passen in jede Tasche. Dies macht sie in Verbindung mit dem günstigen Preis zu einer beliebten Alltagskamera. Ausnahme bildet die A900, die preisintensiver, lichtstärker und technisch ausgefeilter ist, denn hier sind 4K-Aufnahmen möglich, es kommt ein Bildstabilisator zum Einsatz und dank Einstellrad können Sie auf eine Reihe von zusätzlichen Funktionen zugreifen.

W-Serie

In der W-Serie finden sich Modelle wie die AW130 und die W30. Bei beiden Modellen handelt es sich um robuste Allwetterkameras, die nicht nur bis zu 30 Meter wasserdicht sind, sondern auch mit GPS und einer sehr robusten Bauweise glänzen können. Dadurch ist die W-Serie eine hervorragende Variante für Abenteurer und alle, die eine Kamera suchen, die actionreiche Aktivitäten zuverlässig mitmacht.

B-Serie

In der B-Serie finden Fotofans Kompaktkameras von Nikon, die sehr lichtstark sind, einen starken optischen Zoom bieten und mit einer sehr guten Bildqualität glänzen. Bildstabilisator und Wählrad für verschiedene Funktionen sind ebenso an Bord wie ein großer Monitor und ein griffiges Gehäuse, wie man es von DSLR Kameras kennt. Sie bilden den Mittelweg zwischen Spiegelreflex- und herkömmlichen Geräten.

P-Serie

Mit der Coolpix P900 richtet sich Nikon an alle, die detailreiche Aufnahmen von Natur, Tierwelt oder dem Sternenhimmel machen möchten, die mit dem bloßen Auge sonst kaum zu sehen sind. Der 83-fache Zoom in Verbindung mit einer sehr hohen Lichtstärke in Verbindung mit einer umfangreichen Ausstattung und einem hochwertigen Sensor machen die Kamera zu einem Topp-Modell für viele verschiedene Aufgabenbereiche. GPS, WLAN und sehr umfangreiche Funktionen runden das Gesamtpaket ab, allerdings ist die Kamera auch nicht mehr so „kompakt“, wie es die Bezeichnung „Kompaktkamera“ zunächst vermuten lässt.

L-Serie

Mit der L340 hat Nikon eine Kamera im klassischen Design im Sortiment, die das komplette Aufnahmespektrum von Weitwinkel bis Tele abdeckt, mit einem 28-fachen optischen Zoom aufwarten kann und zudem sehr intuitiv zu bedienen ist. Dank Bildstabilisator, umfangreichen Funktionen und einer hohen Auflösung in Verbindung mit einer guten Verarbeitung ist das Modell für Einsteiger hervorragend geeignet, allerdings sind die Funktionen insgesamt etwas eingeschränkter, sodass ambitioniertere Hobbyfotografen eher zur B-Serie greifen, die ähnlich aufgebaute Modelle mit etwas mehr Funktionalität bietet – allerdings auch zu einem etwas höheren Preis.

3 beste Nikon Kompaktkamera im Test 2023

1. Nikon Coolpix B500 Camera

Die B500 von Nikon ist eine solide Kamera für Einsteiger und Fortgeschrittene, die neben einem 40-fachen optischen Zoom und einem mit 16 MP auflösenden CMOS-Sensor auch über eine umfangreiche Funktionalität und Ausstattung verfügt.

Die Bildqualität ist sehr gut, die Bedienung intuitiv und dennoch stehen umfangreiche Funktionen für fortgeschrittene Anwender zur Verfügung. Dank neigbarem, 7,5 cm großen TFT-LCD-Monitor mit hoher Auflösung können Sie gleich vor Ort die geschossenen Fotos genau und gut betrachten. Das intuitive Bedienrad erlaubt schnellen Zugriff auf verschiedene Motivprogramme wie Portrait, Gegenlicht, Nachtlandschaft und Sport. Auch weitere Funktionen wie Mehrfachbelichtung oder ein Kreativmodus sind schnell erreichbar und leicht zu bedienen.

Bluetooth sorgt für ein schnelles Koppeln der Kamera mit mobilen Endgeräten und auch die Full-HD-Aufnahmen inklusive Stereoton konnten im Test überzeugen. Insgesamt bietet die B500 eine gute Bildqualität, sehr gute Funktionen und Ausstattungsmerkmale und unterm Strich ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Allerdings müssen Sie ein paar Einbußen in Sachen Kompaktheit machen, denn die Kamera wiegt rund 540 Gramm.

2. Nikon Coolpix P900 digital camera

Bei der P900 handelt es sich um ein High-End Modell für anspruchsvolle Fotografen. Mit 16 MP, 83-fachem optischen Zoom und einem hervorragenden 3 Zoll großen und neigbaren RGBW-Display bietet die Kamera deutlich mehr als andere Kompaktmodelle und kommt qualitativ fast an Spiegelreflexkameras heran.

Die Konnektivität ist dank WLAN und NFC ebenfalls sehr gut und ein GPS-Modul ist ebenfalls an Bord. Videos lassen sich in FullHD aufzeichnen und dank optischem 5-Achsen-Bilstabilisator sehen diese auch bei Freihandbedienung sehr gut aus. Die Belichtungszeit lässt sich sehr einfach einstellen und dank Drehrad haben Sie sehr schnellen Zugriff auf die umfangreichen Funktionen. Unterm Strich ist die Kamera hervorragend ausgestattet und verarbeitet, bietet vielfältige Möglichkeiten und mit 7 Bildern pro Sekunde (in der ersten Sekunde) oder dauerhaft 2 Bildern pro Sekunde verpassen Sie nie mehr den richtigen Zeitpunkt. Der Autofokus arbeitet hervorragend, allerdings müssen Sie bei dem Modell im Vergleich zu klassischen Kompaktkameras einige Abstriche bei der Kompaktheit machen (fast 900 Gramm schwer) und im Vergleich zu Spiegelreflexkameras bei der Lichtstärke und der gesamten Verarbeitung sowie der Prozessorgeschwindigkeit.

3. Nikon Coolpix A10 Camera Kit

Die günstige Kompaktkamera von Nikon überzeugt durch einen hochwertigen CCD-Sensor und eine gute Bildqualität mit einer Auflösung von 16,1 Megapixeln.

Sie bietet einen 5-fachen optischen Zoom, kann Videos in HD-Qualität aufzeichnen und ist preislich im Einstiegsbereich angesiedelt, sodass sich insgesamt ein gutes Preis-Leistungsverhältnis ergibt. Die Bedienung ist sehr intuitiv und einfach und dank 15 verschiedenen Motivautomatik-Programmen kann selbst jeder Einsteiger für die meisten Situationen ein geeignetes Programm finden und verwenden.

Das Display ist zwar recht klein und sie hat keinen Akku, sondern muss mit zwei Batterien betrieben werden, dennoch ist der Funktionsumfang insgesamt gut, die Bildqualität ist im Verhältnis zum Preis und der Größe des Objektivs ordentlich, sodass sich das Modell ideal als Einstiegskamera für den Alltag eignet. Hinsichtlich der Verarbeitung liegt sie etwas hinter den größeren Modellen von Nikon, aber wer eine günstige Kamera mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis sucht, der wird hier fündig.

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Testbericht zur Nikon D5300

Das Fazit zur Nikon D5300

Mit ihrem durchdachten Gesamtkonzept und der sehr guten Ausstattung hat uns die Nikon D5300 in der Praxis

überzeugt. Ob dieses positive Fazit auch für die Laborergebnisse gilt, erfahren Sie jetzt.

Unsere Laborergebnisse:

Als Bildwandler kommt bei der Nikon D5300 (Datenblatt)

ein 23,5 x 15,6mm großes CMOS-Modell zum Einsatz, von Nikon wird diese Sensorgröße bekanntlich auch "DX" genannt. Der Bildsensor wurde bereits bei der Vorgängerkamera - der Nikon D5200 - verwendet, dort befand sich allerdings noch ein optischer Tiefpassfilter vor dem eigentlichen Sensor. Diesen hat Nikon beim neuesten Modell der D5xxx-Serie weggelassen, womit die Spiegelreflexkamera zur Nikon D7100 „aufschließt“. Auch hier hat Nikon auf den Tiefpassfilter verzichtet. Leicht erhöht wurde die native Sensorempfindlichkeit des CMOS-Chips, bei der D5300 können minimal ISO 100 und maximal ISO 12.800 in Drittelstufen eingestellt werden. Mit der ISO Hi1-Erweiterung lassen sich zudem bis zu ISO 25.600 verwenden. Bei der Nikon D5200 war dazu noch die Hi2-Stufe nötig (Hi1 war hier ISO 12.800). Alle ISO-Empfindlichkeiten stehen sowohl bei voller Auflösung als auch im RAW-Format zur Verfügung.

Obwohl der Tiefpassfilter bei der D5300 weggefallen ist, können wir im direkten Vergleich der Aufnahmen keine Vorteile gegenüber der D5200 erkennen. Zumindest mit dem Kitobjektiv lässt sich also kein Unterschied feststellen. Nichtsdestotrotz besitzen die Aufnahmen der Nikon D5300 eine sehr gute Bildqualität

, auch die Darstellung sehr feiner Details ist problemlos möglich. Einen Tick besser als bei der D5200 fällt das Bildrauschen aus, erst bei ISO 3.200 wird dieses sichtbar. Bei ISO 6.400 werden die Aufnahmen vom Rauschfilter stärker geglättet, feine Details gehen dadurch verloren. Mit kleinen Abstrichen können aber auch diese Bilder verwendet werden. ISO 12.800 haben dann einen sichtbar negativen Einfluss auf die Bildqualität, das Bildrauschen steigt stark an und die Detailauflösung sinkt deutlich. Bei ISO 25.600 überlagern "Rauschwolken" die Texturen und machen die Aufnahmen unbrauchbar.

Auch weniger gute Lichtbedingungen stellen die Nikon D5300 vor keine Probleme. Bis ISO 800 fällt das Bildrauschen nicht weiter auf, bei ISO 1.600 ist es dann erstmals sichtbar aber keinesfalls problematisch. Auch ISO 3.200 lassen sich mit Abstrichen noch durchaus verwenden und selbst ISO 6.400 gehen für diese hohe Sensorempfindlichkeit in Ordnung. Signifikant steigt das Bildrauschen ab ISO 12.800 an, ISO 25.600 sind dann aber nicht mehr brauchbar. Die Bildqualität der Nikon D5300 ist somit insgesamt überzeugend, eine leichte Verbesserung zur D5200 ist durchaus auszumachen. Am fehlenden Tiefpassfilter liegt diese jedoch nicht, sondern vermutlich am etwas leistungsfähigeren Expeed-4-Bildprozessor.

Bei der Geschwindigkeit

schneidet die Nikon D5300 etwas langsamer als das Vorgängermodell ab. Die Serienaufnahme erlaubt zwar bis zu 5,1 Bilder pro Sekunde, schon nach sechs Aufnahmen in Folge (JPEG oder RAW), bzw. sogar nur nach fünf Bildern (JPEG+RAW), ist der Pufferspeicher aber gefüllt. Dann kann die D5300 nur noch zwischen 2,5 und 1,6 Bilder pro Sekunde aufnehmen.

Die Auslöseverzögerung fällt mit 0,09 Sekunden akzeptabel aus, zum Fokussieren werden 0,27 Sekunden benötigt. Dies ist ein ordentliches Ergebnis. Deutlich mehr Zeit benötigt die Spiegelreflexkamera im Liveview-Modus. Eine Auslöseverzögerung von 0,42 Sekunden und eine reine Fokussierungszeit von 2,47 Sekunden sind lediglich für statische Motive ausreichend schnell. Deutlich flotter ist die D5300 eingeschaltet, bis zur vollständigen Displayanzeige vergehen nur 0,76 Sekunden. Auf das erste Bild nach dem Einschalten muss sogar nur 0,35 Sekunden "gewartet" werden. Insgesamt schneidet die D5300 bei der Geschwindigkeit damit gut ab, sie ist jedoch langsamer als das Vorgängermodell.

Farben

gibt die Nikon D5300 gut wieder. Die kleinste Abweichung vom Soll-Wert zeigt der Blau-Kanal, aber auch der Rot- und der Grün-Kanal weichen nicht viel stärker ab. Diese Bewertung gilt sowohl für die durchschnittlichen als auch die maximalen Abweichungen. Auch farbkritische Motive kann die D5300 somit problemlos wiedergeben.

Eines von drei Kitobjektiven, das zusammen mit der Nikon D5300 ausgeliefert wird, ist das AF-S Nikkor DX 18-105mm F3,5-5,6G ED VR. Damit lässt sich eine sehr praxistaugliche Brennweite von 27 bis 158mm (kleinbildäquivalent) abdecken. Wie bei den meisten Kitobjektiven liegt die Offenblende bei F3,5 bis F5,6 – ein lichtstarkes Objektiv ist das AF-S Nikkor DX 18-105mm F3,5-5,6G ED VR somit also nicht. Die Abbildungsleistung

des 5,8-fach-Zooms fällt insgesamt akzeptabel bis gut aus, nur bei Offenblende und im Weitwinkel sind die Bildecken sichtbar weicher. Dies gilt vor allem auch an der Naheinstellgrenze, hier ist nur die Bildmitte als scharf zu bezeichnen. Die Verzeichnung des Kitzooms ist bei der kürzesten Brennweite (18mm) stark tonneförmig ausgeprägt und sollte kameraintern oder nachträglich auf jeden Fall korrigiert werden. Der Autofokus arbeitet relativ geräuschlos und ist für die meisten Motive schnell genug. Mit dem optischen VR-Bildstabilisator lassen sich bei maximaler Brennweite scharfe Aufnahmen aus der Hand mit etwa 1/20 Sekunden realisieren. Die Verarbeitung ist für ein Kitzoom gut, der Zoomring lässt sich angenehm sowie gleichmäßig drehen und die Frontlinse rotiert beim Fokussieren nicht.

Unser Fazit:

Mit der D5300 hat Nikon eine überarbeitete Version der D5200 auf den Markt gebracht. Die im Vergleich zum Vorgänger vorgenommenen Verbesserungen fallen zwar nicht allzu stark ins Gewicht, wer auf diese speziellen Features jedoch gewartet hat, wird sich darüber trotzdem sehr freuen. Dies gilt zum Beispiel für den Videomodus. Mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde in Full-HD-Auflösung schließt die Nikon D5300 (Beispielaufnahmen)

zu vielen Kameramodellen von Panasonic und Sony auf. Das Update des Videomodus kann in diesem Punkt daher als gelungen bezeichnet werden. Ebenso gefällt uns die sehr gute Bildqualität der Videoaufnahmen und das sich sowohl ein externes Mikrofon anschließen als auch pegeln lässt. Unverständlich bleibt weiterhin die Tatsache, dass die Blende während der Videoaufnahme nicht verändert werden kann. Dies ist ein echter Nachteil für alle, die im Videomodus manuell belichten wollen. Besser könnte zudem auch der Autofokus arbeiten, im Liveview- bzw. im Videomodus vergeht oft zu viel Zeit (2,47 Sekunden) beim Scharfstellen. Deutlich schneller fokussiert der Phasen-Autofokus mit nur 0,27 Sekunden. Serienbilder speichert die Spiegelreflexkamera mit flotten fünf Bildern pro Sekunde in jedem Bildformat, der Pufferspeicher ist mit maximal sechs Bildern in Folge aber zu klein.

Die Bildqualität der Nikon D5300

fällt durch den DX-Bildsensor sehr gut aus, mit ihren 24 Megapixel kann sie auch feine Details auflösen. Lobenswert: Das Bildrauschen wird erst bei Sensorempfindlichkeiten von ISO 12.800 und darüber zu einem größeren Problem. Einen Vorteil durch das Weglassen des Tiefpassfilters sehen wir allerdings nicht.

Das auf 3,2 Zoll vergrößerte Display ist durch seine Abmessungen sehr gut zur Bildkontrolle geeignet, auch die mit 1,04 Millionen Subpixel hohe Auflösung sorgt für Freude. Da man das LCD trotz seiner Größe noch frei drehen- und schwenken kann, lässt es sich beispielsweise für Aufnahmen mit ausgestrecktem Arm oder für Selbstporträts noch sehr gut verwenden. Das Kameragehäuse der Nikon D5300 (Hands-On-Video)

Pro&Contra zur Nikon D5300

Sehr gute Bildqualität & hohe Auflösung bis ISO 1.600

Vergleichsweise sehr gute Bildqualität auch im hohen ISO-Bereich (ab ISO 1.600)

Gut verarbeitetes Kameragehäuse mit gutem Handling

Hochauflösendes 3,2 Zoll großes Display (1.040.000 Subpixel) mit guten Einblickwinkeln

Das Display lässt sich trotz der überdurchschnittlichen Größe drehen und schwenken

Autofokus mit 39 AF-Messfeldern und 9 Kreuzsensoren

Hohe Bildrate im Serienbildmodus für eine Einsteigerkamera (im Labor: bis zu 5,1 Bilder/Sek.)

Voll- und Halbautomatiken sowie manueller Belichtungsmodus vorhanden

Viele Einstellungsmöglichkeiten im Menü

Frei belegbare Fn-Taste ("ISO", "Bildformat", ...)

9 Kreativ-Filter ("Spielzeugkamera", "HDR-Gemälde", ...) und 16 Szenen-Modi ("Sport", "Kinder", ...)

Erklärungshilfen für unerfahrene Fotografen

Full-HD-Videoaufnahme nun mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde möglich (1080p60)

Sehr gute Bildqualität im Videomodus (siehe unsere drei Beispielvideos)

Sehr gute Tonqualität mit einstellbarem Pegel und Anschluss für ein externes Mikrofon

WLAN und GPS integriert

Kompatibel zu allen von uns getesteten Speicherkarten bis 256GB

Zur 256GB Lexar Professional 600x Speed (UHS-I, Class 10) SDXC Speicherkarte kompatibel

Zur 16GB Toshiba SDHC UHS-II EXCERIA PRO 260/240MB/S Ultra-High-Speed Karte kompatibel

AF-S Nikkor DX 18-105mm F3,5-5,6G VR: Praxistaugliche Brennweite, optischer Bildstabilisator

AF-S Nikkor DX 18-105mm F3,5-5,6G VR: Leiser & relativ schneller AF, insgesamt gute Bildqualität

AF-S Nikkor DX 18-105mm F3,5-5,6G VR: Verzeichnung im Weitwinkel, Ecken etwas unscharf

Liveview-Autofokus nur langsam

Blende während der Videoaufnahme nicht veränderbar

Kein integrierter Fokusmotor

Testurteil

liegt gut in der Hand, die Bedienung dürfte auch Einsteigern nicht schwer fallen. Gelungene Ergänzungen im Vergleich zum Vorgängermodell Nikon D5200 (Testbericht) sind das hinzugekommene WLAN-Modul und der GPS-Empfänger. Wer Letztere benötigt oder mit 50 bzw. 60 Vollbilder pro Sekunde filmen möchte, erhält mit der Nikon D5300 eine solides Update verglichen zur Nikon D5200.

Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.

Durch Anklicken erscheinen alle dkamera Urteile zur Nikon D5300 in großer Druckansicht.

dkamera Auszeichnung

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