Unsere Fotoausrüstung für die Tierfotografie

12 Vogel Fotografie Tipps und Kameraeinstellungen

Hat dich die Vogel Fotografie schon immer interessiert? Dann werde Vogel Fotograf! Dank unseren nützlichen Tipps und Tricks, lernst du Vögel in ihrer freien Natur zu fotografieren. Vermeide häufig gemachte Fehler von anderen Fotografen und kreiere einzigartige Bilder von Vögeln in ihrer natürlichen Umgebung!

#1 Die Thematik der Vogel Fotografie verstehen

Wenn du in die Vogel Fotografie einsteigst, solltest du zuallererst die Thematik dazu verstehen. Die Vögel werden dein Motiv sein und sie haben ihr ganz eigenes Temperament. Wenn du noch keine Ahnung davon hast, ist die Chance gross, dass du nicht so leicht ein Motiv finden oder vor deiner Kamera halten kannst. Dieser Tipp gilt für jede Art von Wildtieren. Einige Vogelarten sind sehr kooperativ und werden dir erlauben, ganz nahe heranzugehen, um ein Foto machen zu können. Jedoch gibt es auch Vogelarten, die beim kleinsten Fehler aufschrecken und davonfliegen. Je nach Umgebung können Vögel sich eher scheu oder kooperativ verhalten. Wir haben dir einige Beispiele aufgelistet. Mache dir im Vorfeld darüber Gedanken und setze damit einen ersten Fuss in die Vogel Fotografie:

Innerhalb der Grenzen eines Schutzgebietes kümmern sich Kraniche nicht besonders um Menschen. An diesem Ort werden sie praktisch nie von Menschen verscheucht und sind deshalb auch zahmer. Falls der Kranich jedoch bestellte Felder aufsucht, wird er ständig auf der Hut sein und bei den kleinsten Störungen das Weite suchen. Manche Vögel können nicht zu jeder Tageszeit gesehen werden, wie zum Beispiel der Glanzfasan. Diese Vögel ernähren sich in den frühen und späten Stunden des Tages von Grasflächen. Während der Mittagszeit wirst du nirgends einen Glanzfasan finden. Einige Vogelarten sind auf der Wanderung . Die Wanderung kann sich zum Teil über die ganze Erdkugel ziehen. Wenn du bestimmte Vogelarten fotografieren möchtest, solltest du die Wanderzeiten kennen. Sei zur richtigen Zeit am richtigen Ort! In der Vogel Fotografie musst du dich auch über die entsprechenden Jahreszeiten informieren. Es gibt Vogelarten, die zum Beispiel während der Brutzeit leuchtende Farben bekommen und in der restlichen Zeit weniger farbenfroh wirken.

#2 Nimm dir Zeit!

Viele Fotografen beginnen sofort im Serienbildmodus zu fotografieren, sobald sie einen Vogel sehen. Verständlicherweise ist die Angst gross, dass der Vogel wieder davonfliegt und deshalb bleibt die Geduld des Fotografen von Anfang an auf der Strecke. Aber in der Vogel Fotografie geht das Wesentliche weit über das Motiv hinaus. Dein Foto sollte eine Geschichte umfassen, mit Licht, Emotionen und einem Hintergrund, der die Ästhetik des Vogels unterstreicht. Um all dies wirklich festhalten zu können, musst du lernen ein paar Minuten Geduld zu haben und dich zu entspannen. Versuche das Gesamtbild zu verstehen, bevor du anfängst die Vögel zu fotografieren. Versuche dich vorsichtig umher zu bewegen, um herauszufinden, ob dein Foto aus einer anderen Perspektive noch besser werden kann. Auch den Lichteinfall solltest du berücksichtigen, ansonsten können Lichtflecken (Lens Flare) und andere Störungen in deinem Foto entstehen. Kurz gesagt gilt: Qualität vor Quantität.

#3 Kamera Einstellungen für die Vogel Fotografie

In der Vogel Fotografie gibt es keine einzige Kamera Einstellung, die es dir erlauben würde, den ganzen Tag über ohne Änderungen zu fotografieren. Jede Situation wird anders sein. In einem Moment fotografierst du vielleicht einen Vogel mit hellem Gefieder vor einem dunklen Hintergrund und gleich daneben steht für den nächsten Moment ein Vogel mit dunklerem Gefieder und einem anderen Hintergrund. Du kannst somit nicht die gleiche Kamera Einstellung für beide Motive anwenden und musst eventuell in nur einem kurzen Augenblick Änderungen vornehmen. Um möglichst rasch erkennen zu können, ob und welche Änderungen du vornehmen musst, solltest du nie die aktuelle Kamera Einstellung vergessen.

Auch die Fokus-Einstellung und Belichtungskorrektur muss ziemlich sicher bei jeder neuen Aufnahme angepasst werden. Die Einstellungen sind davon abhängig, wie unterschiedlich die Kulisse oder die Vogelart selbst ist. Bei fliegenden Vögel empfehlen wir dir den Autofokus einzustellen. Wenn du die Belichtungskorrektur bei jedem Foto gleich belassen würdest, riskierst du eine Über- respektive Unterbelichtung. Entwickle die Gewohnheit, zwischen dem Fotografieren der Vögel jedes mal kurz die Einstellungen deiner Kamera zu überprüfen.

#4 Behalte das Gesamtbild im Auge

In der Vogelfotografie setzen die meisten Fotografen auf Bilder von seltenen Vogelarten oder Vögel mit aussergewöhnlichem Aussehen. Dabei werden gewöhnliche Vogelarten ignoriert, obwohl du auch davon grossartige Fotos machen kannst. Wenn nämlich das Gesamtbild eine hervorragende Vorlage bietet, unabhängig davon wie selten oder speziell die Vogelart ist, dann lohnt es sich auch dann die Vögel zu fotografieren. Ein Bild besteht aus viel mehr als nur dem Motiv selbst! Das Licht, die Bewegungen und der Aufbau sind genauso ein wichtiger Bestandteil davon. Versuche also auch „einfache“ Vogelarten zu fotografieren. Das ist gleichzeitig auch eine gute Übung für dich, um in die Vogel Fotografie einzusteigen. Und wenn du später einer seltenen Vogelart über den Weg läufst, wirst du bestens vorbereitet sein und dank der vielen Übungen ohne grosse Mühe fotografieren können.

#5 Ruhe und Geduld in der Vogel Fotografie

«Wie nähere ich mich am besten einem Vogel, um ihn zu fotografieren?» Das ist die Frage aller Fragen in der Vogel Fotografie. Wir haben dir vier Tipps, wie du dich am besten verhältst, wenn du Vögel mit Erfolg fotografieren möchtest:

Ein Vogel wird genauso schnell wegfliegen, wenn du dich ihm mit Hast und Unruhe näherst. Mit anderen Worten: Je langsamer du dich bewegst, desto grösser ist deine Chance, den Vogel fotografieren zu können bevor er wegfliegt. Sobald ein Vogel Gefahr wittert und vorsichtig wird, beginnt er sich umzuschauen. Falls er dann noch tief einatmet, ist er kurz vor dem Abflug. Wenn du also diese Stress-Symptome bei einem Vogel wahrnimmst, dann bist du ihm zu Nahe. Höre in dem Moment auf dich zu bewegen. Die Möglichkeit besteht, dass sich der Vogel wieder beruhigt und noch nicht wegfliegt. In seltenen Fällen nähert sich ein Vogel auch mal dem Fotografen. In diesem Moment kannst du eine grossartige Frontaufnahme machen. Gehe nie aufrecht auf einen Vogel zu. Halte dich geduckt oder sogar ganz auf dem Boden liegend. Krieche auf dem Boden und du vermittelst automatisch einen weniger bedrohlichen Eindruck. Wenn ein Vogel auf einem bestimmten Ast oder einer Stange sitzt, ist es durchaus möglich, dass er später wieder am gleichen Ort erscheint. Falls du Vogel-Kot an dem Standort entdeckst, dann ist dieser Platz höchstwahrscheinlich von dem Vogel bevorzugt.

#6 Du solltest nie zu viel Ausschneiden

Die meisten Fotografen schneiden ihre Fotos relativ stark, um den optimalen Bildausschnitt zu erhalten. Oft ist das unumgänglich, schadet in vielen Fällen aber auch der Bildqualität. Zuschneiden ist generell nichts schlechtes. Aber du solltest nur „croppen“, wenn du das Bild mit einer Kamera mit hoher Auflösung aufgenommen hast. In diesem Falls sind moderne Kameras wie die Nikon D850 mit 48 Megapixeln sehr nützlich. Wenn du Bilder mit geringer Auflösung verkleinerst, sinkt die Qualität rapide.

Gute Ausrüstung hilft also und gibt dir in der Bildbearbeitung auch mehr Möglichkeiten. Wenn dein Vogel im Bild jedoch nur als kleiner Punkt sichtbar ist, dann wird auch das wenig helfen. Grundsätzlich verschlechtert sich die Qualität deines Bildes, sobald du es um mehr als 50% ausschneidest. Der weggeschnittene Teil sollte also nicht mehr als 20% des Bildes ausmachen. Du wirst etwas Übung brauchen, um die 20% Grenze nicht zu überschreiten.

Crop-Sensor

Die meisten Fotografen verwenden für die Vogel Fotografie absichtlich eine Kamera mit Crop-Faktor. Warum? Du erreichst bei einer bestimmten Brennweite mit einem Crop-Sensor eine höhere Pixeldichte, als mit einer Vollformat-Kamera. Mit einer Crop-Kamera bist du einfach schon ein bisschen näher dran, da du weniger Bild hast als bei einer Vollformat. Dies ist eine gute Alternative, falls deine Annäherungsversuche mit einer Vollformat-Kamera scheitern.

Bei der Vogel Fotografie bist du oft gezwungen, einen hohen ISO Wert zu verwenden. Das wiederum bedeutet mehr Bildrauschen. Wenn du das Foto zu stark ausschneidest, wird das Bildrauschen noch besser sichtbar. Um deinen fotografierten Vogel so detailgetreu wie möglich zu belassen, solltest du das Rauschen so gering wie möglich halten.

#7 Und Action!

Eine Nahaufnahme von einem sitzenden Vogel mit allen dazugehörenden Details in seiner Umgebung gibt bestimmt ein großartiges Foto. Aber noch viel besser wird dein Foto, wenn du den Vogel während einer Aktivität fotografierst. Sei es ein Schnappschuss von einem Balztanz, während dem Jagen, wenn der Vogel seine Flügel aufschlägt oder sich gerade am Putzen ist. All diese Tätigkeiten machen dein Bild interessanter! Umso wichtiger für diesen Tipp ist das Verstädnis für (oder Wissen über) Vögel. Du kannst gewisse Handlungen vorhersehen, wenn du das Verhalten des Vogels kennst. Manche Vogelarten holen vor dem Abflug tief Luft.

Manche Vögel strecken ihren Hals, bevor sie sich zu Putzen beginnen.

Erkenne Paarungsrufe, um rechtzeitig ein Balzritual fotografisch festhalten zu können.

Es gibt so viele Details, die dir helfen werden, im richtigen Moment den Auslöser deiner Kamera zu drücken.

Welche Tätigkeit du auch immer fotografieren möchtest, bleibe hartnäckig und versuche es immer wieder, bis du Erfolg hast. Denn Übung macht den Meister und das Resultat wird sich lohnen!

#8 Durchbreche Normen

Es ist verständlich, dass ein untypisches Foto die Betrachter mehr überraschen wird als ein Foto, das den Normen entspricht. Wenn du gewisse Vogel Fotografien schon mehrmals gesehen hast, solltest du das nicht nachstellen, auch wenn sie noch so gut sind.

Unsere Fotoausrüstung Du fragst dich mit welcher Ausrüstung wir fotografieren? Hier findest du unser Equipment. Ausrüstung anzeigen

Jeder Fotograf kennt die Drittelregel, das goldene Dreieck und noch vieles mehr. Aber du musst verstehen, dass diese Regeln der Bildkomposition nur als Richtlinien dienen und nicht in Stein gemeisselt sind. Schaue ab und zu über den Tellerrand hinweg und verleihe deinen Bildern Individualität.

Wenn du Originalität in deine Fotos bringst, erreichst du sehr viel mehr, als mit Bildern die den Klischees entsprechen.

#9 Eine professionelle Ausrüstung

Dieser Tipp erscheint dir wahrscheinlich etwas widersprüchlich. Du hast bestimmt schon oft gehört, dass der Fotograf die guten Bilder macht – nicht die teure Kamera erschafft einen erfolgreichen Fotografen. Wir wollen dir mit diesem Tipp auch nicht raten, die teuerste Kameraausrüstung zu kaufen. Aber eine professionelle Ausrüstung wird dir in bestimmten Situationen das Leben einfacher machen. Fotografen investieren gerne in einzelne professionelle Zubehörteile, um optimale Bedingungen für ihre Fotos zu schaffen. Wir empfehlen dir zum Beispiel in Folgendes zu investieren, oder schau dir einfach unsere Bestenlisten an, z.B. die besten Sony Objektive und besten Systemkameras.

Bei der Investition in deine Ausrüstung geht es nicht darum, das Neueste und Beste zu besitzen! Es geht darum, deine Chancen in der Vogel Fotografie zu verbessern und dir schwierigere Aufnahmen zu vereinfachen.

Beobachte in diesem Video wie Benjamin Jaworskyj mit seiner Ausrüstung Kraniche fotografiert:

#10 Verwende die ISO Automatik

Bei der Vogel Fotografie bleibt selten genug Zeit, um alle Einstellungen ständig überprüfen zu können. Deshalb verwenden die meisten Tierfotografen die ISO Automatik im Modus AV oder M.

Der manuelle Modus mit ISO Automatik ermöglicht dir trotz automatischer ISO-Einstellung, die Blende und Belichtungszeit manuell anpassen zu können. Das Hauptproblem wird bei hellen Bedingungen auftreten. Der ISO Wert könnte schon sehr niedrig sein und trotzdem müsstest du ihn niedriger stellen. Falls das nicht mehr möglich ist, werden die Fotos leicht überbelichtet. Aus diesem Grund ist der Blendenprioritätsmodus, der AV Modus, sehr nützlich.

#11 Negativer Raum

Es ist allgemein bekannt, je grösser das Motiv im Bild ist, umso mehr Aufmerksamkeit zieht das Foto auf sich. Du solltest aber trotzdem den negativen Raum, oder den goldenen Schnitt miteinbeziehen. Er macht dein Bild noch interessanter und lenkt die Aufmerksamkeit stärker auf das Motiv. Einen negativen Raum um dein Motiv, erhöht auch deine Chancen, auch wenn sich der Vogel im Bild umherbewegen würde, doch noch komplett darin Platz findet. Wenn bei einem Foto zum Beispiel nicht genügend negativer Raum gegeben wurde, kann es passieren, dass ein Bein oder ein Flügel des Vogels abgeschnitten wird.

Ein weiterer Grund das Foto nicht komplett mit dem Motiv auszufüllen ist das Objektiv. Selbst professionelle Objektive weisen einen Verlust der Schärfe in den äussersten Ecken des Bildes auf. Du musst lernen eine Balance zu finden. Falls du den Eindruck hast, dass dein Motiv das Foto zu sehr ausfüllt, empfehlen wir dir einen Schritt zurück zu machen und ein wenige Flexibilität einzubringen.

#12 Hotspots für die Vogel Fotografie

Da du nun mit unseren Tipps und Tricks bestens für die Vogel Fotografie vorbereitet bist, wird es an der Zeit die Theorie in die Praxis umzusetzen. Orte mit den besten Bedingungen um das Vögel fotografieren üben zu können sind zum Beispiel Seen, Weiher, Vogelwarten oder Parks mit kleineren Wasseranlagen. Dort kannst du mit Enten, Schwäne, Reiher und Möwen starten. Sobald du dich sicherer fühlst, kannst du dich an schwierigere Exemplare heranwagen. Diese Vogelarten findest du meistens in einem Naturschutzgebiet oder in einem Park für Greifvögel.

Wir empfehlen dir folgende Hotspots für die Vogel Fotografie:

Spitzbergen in Norwegen, mit seiner vielfältigen arktischen Vogelwelt. Du findest dort Papageientaucher, Küstenseeschwalben, Eissturmvögel, Dreizehenmöwen und viele mehr. In der Zentralschweiz oder im Engadin kannst du Bartgeier antreffen. Der Chobe Fluss in Botswana hat eine unglaublich grosse Vogelvielfalt! Du kannst dort majestätische Seeadler, bunte kleine Eisvögel und elegante Reiher fotografieren. Die Kalahari Wüste ist bekannt für Greif- und Raubvögel. Auch Eulen sind dort keine Seltenheit.

Noch mehr Beobachtungsgebiete findest du auf dieser Website – viel Spass beim Durchstöbern!

Berichte uns unten im Kommentarfeld von deinen ersten Erfahrungen in der Vogel Fotografie! Hast du noch weitere spannende Beobachtungsgebiete als Tipp? Wir sind gespannt!

Die beste Kamera für Naturfotografie Unsere Top-3-Auswahl

Die für Sie optimale Kamera für Naturfotografie auszuwählen, ist bestimmt kein leichtes Unterfangen. Schließlich ist das Kameragehäuse nur ein Aspekt des Auswahlvorgangs – Danach müssen Sie sich Gedanken über Bildgrößen, Objektive, Autofokusfunktionen, Burst-Einstellungen, Taschen, Stative, Speicherkarten usw. machen. Die Liste ließe sich noch fortsetzen. Auch wenn die Qual der Wahl groß ist, dürfte es mit der richtigen Beratung ein Kinderspiel sein, eine Kamera nach Ihren Bedürfnissen zu wählen. Wichtig ist es dabei, die Art von Fotos zu bestimmen, die Sie mit Ihrer Kamera aufnehmen möchten. Dann wissen Sie bereits, nach welcher Art von Kameras Sie suchen müssen und welche Erwartungen Sie an diese stellen können. Nachfolgend möchten wir die essentiellen Funktionen einer Kamera für Naturfotografie beleuchten, die Sie bei der Auswahl der für Sie besten Kamera beachten sollten. Im Anschluss stellen wir Ihnen dann unsere drei Favoriten vor.

Worauf sollten Sie bei einer Kamera für Naturfotografie achten

Beim Kauf einer Kamera für Naturfotografie spielt wahrscheinlich die Linse die wichtigste Bedeutung. Um die besten Nahaufnahmen von Tieren in freier Wildbahn schießen zu können, sollten Sie in ein Teleobjektiv investieren. Infolgedessen müssen Sie sich sorgfältig überlegen, für welche Sensorgröße Sie sich entscheiden wollen. Obwohl Kameras mit Vollformatsensoren oftmals besser sind als APS-C-Modelle kann der Vergrößerungsfaktor kleiner Sensoren die Reichweite eines Teleobjektivs erweitern. Um die Reichweite Ihrer Linse zu maximieren, sehen Sie sich nach einer Kamera mit Micro Four Thirds-Sensor um. Diese Sensoren gewährleisten die größte Vergrößerung und erweitern die Reichweite einer Linse 2x. Dies ermöglicht Unternehmen, aufgrund ihrer erweiterten Zoommöglichkeiten leichtere, kompaktere Teleobjektive herzustellen.

Wenn Sie zudem Tiere in Aktion aufnehmen möchten, sollten Sie sicherstellen, dass die von Ihnen gewählte Kamera einen schnellen und präzisen Autofokus besitzt. Obwohl der Autofokus-Leistung keine genauen Zahlenwerte zugewiesen wurden, erhalten Sie in der Regel das, wofür Sie bezahlen. Zu berücksichtigen sind jedoch die Prozessorkapazität und die Funktionen zur Fokusverfolgung. So erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Sie jedes Mal ein scharfes Bild aufnehmen. Ihre Linse wird sich ebenfalls auf die Autofokusleistung erheblich auswirken. Professionelle Superteleobjektive haben beispielsweise schnellere Motoren mit besseren Erfolgsraten.

Um eine bestmögliche Bildqualität zu erreichen, sollte bevorzugt eine geringere ISO verwendet werden. Wenn Sie Tiere bei schlechten Lichtverhältnissen aufnehmen möchten, entscheiden Sie sich daher für eine Kamera mit einem breiten ISO-Bereich. Obwohl höhere ISO-Werte mehr Rauschen verursachen, ist es besser, Kompromisse einzugehen, als überhaupt kein Bild zu erhalten. Wenn wir davon ausgehen, dass Autofokussysteme eine Mindest-Öffnungszeit des Shutters voraussetzen, ist es empfehlenswert auf einen größeren ISO-Bereich zurückgreifen zu können.

Die beste Kamera für Naturfotografie Unsere Favoriten

Unter Berücksichtigung der obenstehenden Punkte möchten wir Ihnen nachfolgend unsere drei Kamerafavoriten für Naturfotografie vorstellen. Wir haben versucht eine Kamera für jedes Budget auszuwählen: von einem günstigeren Modell bis hin zur Topausstattung.

1. Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis Sony a9

Das Spiegelreflexkamera-Modell von Sony mit Vollformatbildsensor a9 mit 24,2 MP3 verfügt über einen CMOS-Sensor mit 693-Punkt-Autofokus-System mit Fokusebenen-Phasenerkennung. Dies bedeutet, dass die Kamera AF/AE-Berechnungen bis zu 60 Mal pro Sekunde anstellen und Serienbildaufnahmen mit bis zu 20 Bildern/Sek. ermöglichen kann. Diese zu einem Preis von 999 USD ziemlich erschwingliche Kamera ist ein ziemliches Power-Paket voller Raffinessen.

2. Beste Micro Four Thirds Kamera Olympus OM-D E-M1 Mark II

Wir haben die Vorteile des Micro Four Thirds Sensors bereits erklärt. Hier ist unser Lieblingsmodell der gegenwärtig erhältlichen M4/3-Kameras. Die Olympus OM-D E-M1 Mark II ist das Topmodell in der Olympus OM-D Linie, das 18 Bilder pro Sekunde mit kontinuierlicher AF-Verfolgung aufnehmen kann. Der innovative Pro Capture-Modus der Kamera ermöglicht es Nutzern zudem, präzise Bewegungen dank der Aufnahme von 35 Extrarahmen nach Auslösen des Shutters festzuhalten. Zudem ist die Kamera mit einem Preis von 1.599 USD noch bei Weitem nicht die teuerste Kamera auf dem Markt.

3. Der König der Kameras: Canon EOS-1D X Mark II

Das professionelle Topmodell von Canon ist unbestritten die beste Kamera für Naturfotografie auf dem Markt. Die Kamera mit einer 14 FPS-Framerate ist die schnellste verfügbare DSLR, wenn sie mit dem optischen Sucher verwendet wird. Zudem ist das Autofokussystem mit 61 AF-Punkten und Kompatibilität mit Blendenöffnungen, die so niedrig wie f/8 sind, ebenso beeindruckend. Eine Canon 1D stellt jedoch bei einem Preis von 5.999 USD eine ernsthafte Investition dar, so dass sie sich insbesondere für echte Fotoprofis oder Fototüftler eignet.

Unsere Fotoausrüstung für die Tierfotografie

Objektive für die Tierfotografie

Für die Tierfotografie nutzen wir verschiedene Objektive, die wir je nach Anforderung und Situation einsetzen. Im Terrarium braucht man eher ein anderes Objektiv, wie in der afrikanischen Steppe. Im Zoo gibt es andere Anforderungen, als im Aquarium.

Daher haben wir einen kleinen Pool an Objektiven, die wir natürlich nicht nur für Tierfotos nutzen. Beim Kauf der Objektive ist uns natürlich die Brennweite wichtig, gerade für Zoo- und Wildlife-Fotos kann man davon nicht genug haben. Allerdings sollte das Objektiv noch nutzbar sein.

Zwischendurch hatten wir mal ein Sigma 150-600mm Objektiv. Das ist ein tolle Linse, mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Damit aber den ganzen Tag durch den Zoo zu laufen, das hat uns keinen Spaß gemacht. Das gute Stück war uns einfach zu schwer. In der Vorbereitung unserer Namibia-Reise haben wir in einem Safari-Park auch mal getestet, wie man mit diesem Klotz aus dem Auto fotografieren kann. Danach war dann klar, das Teil kommt weg. Lieber etwas weniger Brennweite, dafür kann man aber mit dem Objektiv den ganzen Tag vernünftig arbeiten.

Ein weiteres Kriterium für ein Objektiv ist ein schneller Autofokus. Gerade bei Tieraufnahmen muss es oft schnell gehen, um eine besondere Situation einzufangen. Wenn dann der Fokus erst eine oder zwei Sekunden durch die Gegend pumpt, ist das für uns nicht hinnehmbar.

Weniger wichtig ist uns aber die Lichtstärke des Objektivs. Mit den modernen Kameras kann man guten Gewissens auch höhere ISO-Werte nutzen. Diesen Kompromiss gehen wir gerne ein, da lichtstarke Objektive, mit den gewünschten Brennweiten, ein Vermögen kosten.

Sony E-Mount Objektive für die Tierfotografie

Für den Sony E-Mount Anschluss nutzen wir folgende Objektive für die Tierfotografie.

In Aquarien, Terrarien oder bei kleinen Tieren in der freien Natur setzen wir das Sony SEL-90M28G G Makro Objektiv ein. Diese lichtstarke Linse ist ein Traum für Makro-Fotos, also von den kleinen Dingen auf der Welt.

Dazu haben wir noch ein Reisezoom, welches sich wirklich gut für Tierfotos eignet. Das Sony SEL-24240 Weitwinkel-Zoom Objektiv ist ein toller Allrounder. Und auf einer Crop-Kamera, wie der Sony Alpha 6300, kommt man auch auf eine Brennweite von 360 mm. Dazu ist es dann prima dafür geeignet auch mal die komplette Szenerie zu erfassen. Melli hat damit wunderbare Landschaftsaufnahmen in Namibia gemach oder mal eine komplette Ansicht eines Wasserlochs.

Canon Objektive für die Tierfotografie

Hier ist natürlich unser Canon EF 100-400mm F4.5-5.6L IS II USM das Maß aller Dinge. Egal ob im Zoo oder Wildlife, diese Linse bewältigt alle Anforderungen. Es hat eine Top-Abbildungsleistung, einen superschnellen Fokus – das Teil macht einfach Spaß. Das gute Stück kann aber auch kleine Dinge, die recht nah sind, wunderbar fotografieren. Durch die kurze Naheinstellgrenze von 0,98 Metern sind auch tolle Insekten- und Blümchenaufnahmen möglich.

Eine weitere Linse mit Canon Anschluss ist unser Sigma 24-105mm F4,0 DG OS HSM Art. Diese Linse haben wir uns nicht für Tierfotos gekauft. Sie ist mehr als Immerdrauf-Objektiv für unsere Reisen gedacht. Wenn wir dann aber mal spontan in einen Zoo oder ein Aquarium gehen, nutzen wir diese Linse, wenn wir keines der anderen Objektive dabei haben. Und dabei hat uns diese Linse auch noch die enttäuscht.

LEAVE A REPLY

Please enter your comment!
Please enter your name here